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Kaufbeurens Oberbürgermeister kommt mit Bürgern ins Gespräch

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Von: Mahi Kola

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Kaufbeuren – Mit dem E-Bike im strömenden Regen Kaufbeuren umrunden, nachts mit der Polizei auf Streife gehen oder mit Jugendlichen eine Runde Karaoke singen: Abenteuerlich verlief auch in diesem Jahr die Aktion von Oberbürgermeister Stefan Bosse, der im Rahmen seiner 24-Stunden-Tour am Freitag bei rund 25 Stationen mit den Bürgern der Stadt ins Gespräch kam, Vereine und Einrichtungen besuchte und sich die Sorgen und Nöte der Kaufbeurer anhörte. Er begegnete dabei Bürgern, die sich ehrenamtlich engagieren, jungen Menschen mit großen Projekten und Bewohnern, die sich über Lärm durch hupende Züge oder überdimensionale Bauvorhaben beklagten.

Kaufbeurens OB Bosse kommt auf 24-Stunden-Tour mit Bürgern ins Gespräch
1 / 13Kaufbeurens OB Bosse kommt auf 24-Stunden-Tour mit Bürgern ins Gespräch © Kola
Kaufbeurens OB Bosse kommt auf 24-Stunden-Tour mit Bürgern ins Gespräch
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Kaufbeurens OB Bosse kommt auf 24-Stunden-Tour mit Bürgern ins Gespräch
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Kaufbeurens OB Bosse kommt auf 24-Stunden-Tour mit Bürgern ins Gespräch
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Auf zwei Etappen war der OB auf seinem E-Bike entlang der Stadtgrenze unterwegs, und ließ sich auch von Unwettern und Pannen nicht von seinem Vorhaben abbringen. Frühmorgens um 5.22 Uhr ging es an der Mülldeponie los. Doch kurz vor der Mooshütte flog plötzlich ein Pedal davon, wie Bosse auf facebook berichtete (mit regelmäßigen Posts hielt er die Bürger über die Tour auf dem Laufenden). Die Rettung kam in Hirschzell bei der Firma Häutle. Mit einem ersetzten Pedal und in Begleitung einer Bürgerin sowie Pressesprecher Tobias Müller meisterte Bosse auch die zweite Etappe. Das anschließend geplante Durchschwimmen der Landkreisgrenze, die mitten durch das Schwimmbecken des Neugablonzer Erlebnisbads verläuft, fiel jedoch buchstäblich ins Wasser.

Zu den Terminen auf seiner Tour zählte etwa der Besuch der Bio-Manufaktur der Wertachtal-Werkstätten oder bei afghanischen Ortskräften in der Flüchtlingsunterkunft. Der OB schaute beim TC Neugablonz ebenso vorbei wie im Eisstadion, wo das Hockey for Hope-Team mit den Vorbereitungen für das große Benefiz-Inlinehockey-Turnier mit 16 Mannschaften beschäftigt war.

Mit neuen Ideen und frischen Impulsen wollen junge Musiker der Musikvereinigung Neugablonz Musikernachwuchs generieren und Lust aufs gemeinsame Musizieren wecken. Der neue Vorstand erzählte im Gespräch mit dem OB vom Projektorchester, das wieder Spielfreude vermitteln soll. Beim Dankesfest für ehrenamtliche Helfer im Generationenhaus übermittelte OB Bosse persönlich seinen Dank an die Menschen, die sich als Lesepaten, bei der Integration von Flüchtlingen, im Repair-Café und anderswo engagieren. „Wir müssen dieses Engagement erhalten und fördern“, so Bosse, denn es seien Helfer wie diese, die Kontakte und Begegnungen ermöglichen und Impulse für die Stadt setzen.

Geplantes „Riesen-Bauwerk“ sorgt für Ärger

Für Unmut und erhitzte Gemüter sorgte bei den Anwohnern der Bergstraße das Bauvorhaben im Märzenpark. In der Gesprächsrunde mit dem OB teilten die Bewohner ihre Sorgen anlässlich der geplanten Bebauung des Nachbargrundstücks. Entstehen soll ein Parkhaus mit integriertem Baumarkt sowie aufgesetzten Etagen für Büros und Wohnungen. Das geplante Bauwerk sei laut Bewohnern in seiner Dimension zu groß und gehe zulasten der Lebensqualität und der „grünen Idylle“, die dem Vorhaben weichen muss. Auch mit Investor Josef Scheibel seien die Anwohner bereits ins Gespräch, aber leider nicht auf einen grünen Zweig gekommen. Bosse äußerte sein Verständnis für beide Seiten. Solche Bauvorhaben mündeten oft in Interessenskonflikte, die „emotional geführt werden“. Zunächst gelte es, den Bebauungsplan abzuwarten. Seitens der Stadt gebe es „keinen Automatismus. Wir schauen uns alles an“, sicherte Bosse zu.

Spaß und ausgelassene Stimmung stand beim „Eckpunkt“ in der Schmiedgasse auf dem Programm. Dort erwarteten die jungen Menschen, die sich unter anderem in der Schülerorganisation Kaufbeuren für die Belange der Jugend in der Stadt stark machen, den OB mit einem Repertoire an Liedern zum Karaoke-Singen. Zwischen Call Me Maybe (Carly Rae Jepsen), Rapper Cro und All of Me (John Legend) brachten die Jugendlichen dem OB ihren Musikgeschmack näher. Auf Bosses Wunsch wurde auch Beth Ditto gespielt – sein musikalisches Vorbild („weil sie zu ihren Kurven steht“). Beim gemeinsamen Singen und Activity-Spielen kam nicht nur bei den Jugendlichen Stimmung auf, die den OB kurzerhand zu künftigen Treffen einluden.

Festivalbesuch in Neugablonz

Nachts schaute Bosse in Neugablonz bei den Machern von Sound am Markt vorbei. Um den organisatorischen Aufwand fürs Festival zu stemmen, bewies das Team einiges an Flexibilität und kreativer Energie. Trotz Regenwetters waren am Freitagabend etwa 500 Leute gekommen – „die Stimmung bei den Besuchern und Bands ist super“, konnte Barbara Lackermeier von der städtischen Kulturabteilung bestätigen. Ähnlich begeistert fiel auch das Fazit der Band Mola aus, die der OB spontan vor der Bühne auf dem Bürgerplatz traf. Sie feierten nicht nur die „tolle Atmosphäre“, sondern auch die außergewöhnliche Aktion des Kaufbeurer Oberbürgermeisters.

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