In der digitalen Bildung sind in Kaufbeuren bereits 17 Schulen mit 450 Unterrichtsräumen als „digitale Klassenzimmer“ mit 1.500 PCs und Notebooks, sowie 1.060 iPads ausgestattet.
In den zehn Kindergärten gibt es, neben 54 PC-Arbeitsplätzen auch Tablets, Beamer und Dokumentenkameras. Nicht unerwähnt lassen wollte Hausmann das kostenlose BayernWLAN im Bereich der Altstadt und verwies auch auf die Internetseite „maps.kaufbeuren.de“ als geografischer Behördenführer auf dem Kaufbeurer Stadtplan.
In der Verwaltung selbst gibt es seit 2012 einen steten Zuwachs an Programmen und Datenverkehr.
Eine wichtige Erleichterung sei hier der seit Anfang des Jahres eingeführte „elektronische Rechnungs Workflow“, sowie der Ausbau der digitalen Personalbewirtschaftung. Gegen Ende des Jahres soll auch die eAkte im Bereich Arbeit und Soziales eingeführt werden und einen durchgehenden digitalen Arbeitsablauf bieten.
Unter dem Begriff „Smart City“ hat Kaufbeuren mit einer stadteigenen Glasfaserinfrastruktur bisher 61 städtische Außenstellen angeschlossen. Zu Smart City gehören auch ein Baumkataster und in Kürze ein Straßenkataster, das Auskünfte über den Zustand vor Ort geben soll. Für den Winterdienst und die Müllabfuhr ist der Einsatz von GPS-Standortdiensten und Sensoren interessant. So können die Räumarbeiten des Winterdienstes dokumentiert und optimiert werden und durch gechipte Mülltonnen wird Mülltourismus verhindert. Eine adaptive Straßenbeleuchtung schaltet auf Gehwegen das Licht für Fußgänger heller und nach dem Vorbeigehen wieder dunkler. Damit hilft die moderne LED-Technik hier beim Energiesparen.
Auch wenn Oberbürgermeister Stefan Bosse die Stadt Kaufbeuren bereits im vorderen Drittel unter den bayerischen Kommunen sieht, will er weitere Verbesserungen anschieben. Der vorgestellte Ansatz soll nun weiterentwickelt und auch regelmäßig dem Stadtrat und den Bürgern präsentiert werden.
Wolfgang G. Krusche