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Kollision mit Sattelschlepper: Frau schwer verletzt

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Symbolfoto © Guido Schulmann/dpa

Landkreis – Es ereigneten sich gestern 215 Verkehrsunfälle im Zuständigkeitsbereich des Präsidiums Schwaben Süd/West, dazu rund 130 Einsätze wegen Verkehrsgefahren und -behinderungen. Bei 30 dieser Unfälle gab es Verletzte, darunter eine Polizistin. Bei einem Unglücksfall bei Biessenhofen wurden zwei Frauen schwer verletzt, wie die Polizei berichtet. Diese Zahlen stellen allerdings nur ein Zwischenfazit dar, noch immer sind zahlreiche Streifenbesatzungen mit der Aufnahme von Unfällen beschäftigt.

Die Lage am Mittwochmorgen war laut Polizei noch weitgehend ruhig, die Unfallzahlen stiegen mit einsetzendem starkem Schneefall gegen etwa 10 Uhr stark an.

Kollision mit Lkw: Junge Frau schwer verletzt

Bei Biessenhofen auf der B 12 kam gegen 11.25 Uhr eine 26-Jährige mit ihrem Auto nach Zeugenaussagen ins Schleudern und dadurch auf die Gegenfahrbahn. Die schneebedeckte Fahrbahn dürfte die Ursache sein. Ihr entgegen kam ein in Richtung Kaufbeuren fahrender 57-jähriger Lkw-Fahrer. Laut Polizei war es ihm nicht mehr möglich mit seinem Sattelzug auszuweichen.

Durch den Zusammenstoß wurde die Frau im Fahrzeug eingeklemmt und schwer verletzt. Sie musste von den hinzugerufenen Feuerwehrleuten aus dem Fahrzeug befreit werden. Mit im Wagen saß eine 65-jährige Beifahrerin. Auch diese Frau wurde schwer verletzt. Den Sachschaden beziffert die Polizeiinspektion Marktoberdorf auf rund 10.000 Euro.

Unfall mit verletzter Polizistin

Auf diesen Unfall hin kam es zu einem weiteren Unglück, ebenfalls bei Biessenhofen auf der B 12. Dabei war ein Polizeifahrzeug beteiligt. Ein 60-jähriger Mann stand in Fahrtrichtung Lindau im Stau, der sich aufgrund des Unfalls gebildet hatte. Er versuchte verbotswidrig seinen Pkw auf der Bundesstraße zu wenden und missachtete dabei den Vorrang des auf der Gegenspur herannahenden Streifenwagens.

Beide Fahrer versuchten zu bremsen, konnten laut Polizei einen Zusammenstoß aber nicht mehr vermeiden. Durch den Zusammenprall wurde der Streifenwagen auf der rechten Fahrzeugseite beschädigt und in den Graben gedrückt. Die 28-jährige Streifenpolizistin, die mit im Polizeiauto saß, wurde bei dem Unfall leicht verletzt.

Der Pkw des 60-Jährigen, der unverletzt blieb, wurde ebenfalls beschädigt. Der Gesamtschaden beläuft sich nach Angaben der Verkehrspolizeiinspektion Kempten auf rund 20.000 Euro.

Vielerorts kam es durch den starken Schneefall und die Schneeverwehungen zu Verkehrsbehinderungen, da sich Lkw festfuhren oder Pkw im Schnee steckenblieben. Betroffen von den Verkehrsbehinderungen waren Staatsstraßen genauso wie kleinere Ortsverbindungsstraßen.

Der Polizei wurden im Laufe des gesamten gestrigen Tages, 8. Dezember, insgesamt 215 Verkehrsunfälle gemeldet, davon waren 30 mit Verletzten und 185 mit Sachschäden. Die Unfälle verteilen sich dabei wie folgt auf die Landkreise und kreisfreien Städte:

Landkreis:  Unfälle gesamt (davon mit Sachschaden / davon mit Verletzten)

Insgesamt arbeiteten die Beamten im gesamten Polizeipräsidium gestern mehr als 600 Einsätze ab. Diese Zahl liegt mehr als 80 Prozent über der durchschnittlichen Einsatzbelastung eines Tages.

Als Vergleichswert zu den Verkehrsunfallzahlen: An einem durchschnittlichen Tag im Jahr 2020 nahmen die Beamten im Polizeipräsidium 70 Verkehrsunfälle auf, 2019 waren es (ohne die Corona-Lockdowns im Jahr 2020) noch 83 Unfälle pro Tag.

Zum momentanen Zeitpunkt lässt sich noch kein Rückschluss ziehen, wie viele dieser Verkehrsunfälle wetterbedingt waren. Die Auflistung enthält alle polizeilich registrierten Unfälle. Es ist den Beamten zufolge allerdings davon auszugehen, dass ein weit überwiegender Anteil der Verkehrsunfälle den schlechten Straßenverhältnissen zuzuordnen ist.

kb

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