Info-Flyer und Online-Infobrief
Kostenlose Angebote für Haupt- und Ehrenamtliche sowie Zugewanderte gibt es über einen zweimal im Jahr verteilten Flyer, der postalisch an knapp 350 Einrichtungen und als Online-Infobrief an 450 Adressaten verschickt wird. Hier gibt es Angebote für Seminare, Vorträge oder Workshops. Ein Rückblick auf Veranstaltungen 2022 zeigte eine breite Vielfalt an Themen, vom Online-Stammtisch für Ehrenamtliche bis zum Vortrag über Flucht und Trauma. Ein Höhepunkt sei die Autorinnen-Lesung „Wir sind noch da! Mutige Frauen aus Afghanistan“ gewesen, meinte Costian.
Christina Panje stellte die Smartphone-App Integreat (www.integreat.app/ostallgaeu/de) vor, die in elf Sprachen Informationen zum Thema Leben im Ostallgäu gibt und immer aktuell gehalten wird. Die Abrufzahlen der Integreat-App für den Landkreis Ostallgäu lagen im April 2022 auf dem bisherigen Höchstwert von knapp 12.000 Abrufen. Dort finden sich auch allgemeine Themen wie Feiertage und wichtige Abkürzungen bei der Wohnungssuche wie EBK für Einbauküche.
Sprachkurse und Dolmetscher
Als Koordinierungsstelle führt die kommunale Integration auch Listen über verfügbare Sprachkurse und Einstufungstests, die auf der Homepage und der Integreat-App einsehbar sind. Zum Thema Dolmetscher sind ebenfalls Listen mit Kontaktdaten von Dolmetschern im Ostallgäu und Umgebung auf der Homepage verfügbar. Bereits 2021 waren 13 Sprach- und Kulturvermittler geschult worden, von denen dann zum Beginn des Ukrainekrieges gleich einige zur Aufnahme der Ukraineflüchtlinge eingesetzt werden konnten. Weiterhin wurde dann auch ein Aufruf an alle ukrainisch- und russischsprachigen Menschen im Landkreis zur Mithilfe gestartet und zahlreiche Kontakte konnten anschließend vermittelt werden.
Vernetzung extern und intern
Ein wichtiger Aufgabenbereich ist auch die Vernetzung mit Beratungsstellen zu Asyl und Migration mit externen Einrichtungen, aber auch die amtsinterne Kommunikation mit Ausländerbehörde, Sozialverwaltung und Jobcenter. Gespräche am runden Tisch gibt es in den Kommunen mit Bürgermeistern und Asylkoordinatoren.
Von Wolfgang Krusche