Als es Zeit für die ABBA-Revival-Band war, konnten die ABBA-Fans überwiegend reiferen Alters nicht mehr an sich halten, sangen die Lieder mit und tanzten. Aber auch die jüngeren Besucher wurden durch die authentische Performance und vom typischen ABBA-Sound mitgerissen. Spätestens bei „Dancing Queen“ nahm das Publikum „You can dance“ als Aufforderung wahr, sich beim Tanzen ganz fallen zu lassen. Nichts Geringeres als einen originellen Auftritt ohne zusätzliche Einspielungen hatte die bundesweit bekannte Band im Vorfeld versprochen – und hielt das Versprechen durch ihre detailgetreue Choreografie, die transportierte Freude und die lebendige Interaktion mit dem Publikum. Zwischen den bekannten Klassikern wie „The Winner Takes It All“, „Mamma Mia“ und „Super Trouper“, sowie den schönen Stimmen von Vera Klima als Agnetha und Alexandra Sieber als Anni-Frid, hüllte ABBA 99 die Kaiser-Max-Straße in die Magie der 1970er Jahre.
Am Samstagabend lieferten die Jungs der Ostallgäuer Gruppe „CNSB“ ihren Brass-Sound, unterstützt vom Kaufbeurer Tanzstudio Dance Soulution, während die Partyband „Die Allgeier“ den Besuchern einheizte. Die Resonanz ließ insgesamt etwas zu wünschen übrig. Ginge es nach Festival-Organisator Claus Tenambergen, hätten es durchaus mehr als die rund 400 Besucher am ersten Live.Art-Abend sein können – nichtsdestotrotz freute er sich über die ansteckende Begeisterung der ausgelassen feiernden Fans. So stand das Festival an den beiden Abenden auch spürbar im Zeichen des gemeinsamen Feierns, der Freude und des unbeschwerten Zusammenseins.