Memmingen – Im Baustellenbereich am Autobahnkreuz Memmingen hatte es am Montag (31.1.2022) mal wieder gekracht: Ein Lkw-Fahrer konnte sich nicht entscheiden, ob er den linken oder rechten Fahrstreifen nehmen sollte, stattdessen nahm er die „goldene Mitte“ - den Fahrbahnteiler. Das Resultat: ein hoher Sachschaden und ein nicht mehr fahrbereiter Sattelzug.
Am Montagvormittag (31.01.2022) befuhr ein 46-jähriger Berufskraftfahrer mit seinem Sattelzug die BAB A 96 in Richtung München. Da er sich am Fahrbahnteiler im Baustellenbereich am Autobahnkreuz Memmingen nicht rechtzeitig für den rechten oder linken Fahrstreifen entscheiden konnte, fädelte er mit dem linken Reifen auf der als Fahrbahnteiler aufgestellten Betongleitwand ein und fuhr einige hundert Meter auf ihr weiter. Dadurch wurde sein Sattelzug erheblich beschädigt, der Tank aufgerissen und circa 100 Liter Diesel auf der Fahrbahn verteilt. Der 46-Jährige wurde bei dem Unfall zwar nicht verletzt, sein Sattelzug war jedoch nicht mehr fahrbereit (Schaden circa 10.000 Euro).
Erdreich musste teilweise abgetragen werden
Aufgrund der ausgelaufenen Betriebsstoffe wurde das Wasserwirtschaftsamt Kempten eingeschalten. Neben einer aufwendigen Reinigung der Fahrbahn mussten an manchen Stellen auch Teile des Erdreichs abgetragen werden. Dadurch kam es in Richtung Norden zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Mit Unterstützung der Autobahnmeistereien Mindelheim und Wangen wurde der Verkehr an der Unfallstelle vorbei geleitet. Zeitweise erfolgte auch eine Ausleitung an der Anschlussstelle Aitrach.