„Sie und all ihre Helferinnen und Helfer machen das Leben in unseren Gemeinden lebenswerter“, hob Eder hervor. Hubert Plepla, Koordinator des Seniorenkonzepts am Landratsamt Unterallgäu, regte zum Nachdenken über das Altwerden an: „Zeitlich gesehen altern wir alle gleich schnell - doch die Qualität ist individuell.“ Insbesondere das nahe Umfeld wirke sich auf die Qualität des Alterns aus: „Denn unser Bewegungsradius wird im Alter kleiner.“ So seien die Projekte in der eigenen Gemeinde, im eigenen Viertel, im eigenen Quartier von besonderer Bedeutung. Solche Projekte, gewachsen aus dem Seniorenkonzept des Landkreises, gibt es im Unterallgäu viele.
Wie schwer der Jury die Auswahl unter den eingereichten Projekten fiel, erläuterte Plepla humorvoll bei seiner beeindruckenden Bälle-Jonglage. Dabei erklärte er, wie die Jury die Projekte sortierte, immer wieder fokussierte, wie alles durcheinandergewirbelt und dann doch wieder in geordnete Bahnen gelenkt wurde. Alles drehte sich im Kreis - bis die Preisträger feststanden.
Mit dem Förderpreis ausgezeichnet werden bürgerschaftliche und gemeinnützige Projekte, die den sozialen Raum für ältere Menschen erfolgreich gestalten und dadurch die Lebensbedingungen für Seniorinnen und Senioren in der jeweiligen Kommune verbessern. Die zehnköpfige Jury besteht aus Mitgliedern des Kreistags und unabhängigen Experten aus der Seniorenarbeit. Der erste Preis ist mit 3.000 Euro dotiert. Der zweite mit 2.000, der dritte Preis mit 1.000 Euro. Alle eingereichten Projekte bekommen einen Anerkennungspreis in Höhe von 100 Euro.
Weitere Informationen sind im Internet unter www.unterallgaeu.de/seniorenkonzept zu finden.
(MK)