Die Schriftstellerin, die bis Ende 1909 über mehrere Monate in zwei Pensionen in der Kneippstadt lebte, steht nach über 100 Jahren mehr denn im Fokus von Forschung und Recherche. Wie Todd Martin in seinen Worten feststellte, ist wenig bis nichts bekannt über ihre Zeit in Bad Wörishofen, hatte sie doch ihre gesamten Unterlagen und Notizen nach dem Aufenthalt in Bad Wörishofen vernichtet. Die persönliche Tragödie, die sie erlitten habe, hätte sie dazu gebracht, so zu handeln, erzählte der Universitätsprofessor den Anwesenden; neben einer „gescheiterten“ Ehe erlitt sie in der Folge in Bad Wörishofen eine Fehlgeburt. Doch die Eindrücke und Erfahrungen vor Ort würden in ihrem Erstlingswerk „In einer Deutschen Pension“ weiterleben. Erfahrungen, so weiß der Literaturprofessor, die unauslöschliche Spuren bei ihr hinterlassen hätten und die auch im Mittelpunkt der Konferenz in Bad Wörishofen waren. Hier ging es unter anderem um das Ausmaß des Einflusses, den Mansfields Erfahrungen vor Ort auf das Werk gehabt haben.
Ferner dankte Todd der Stadt und ihren Verantwortlichen – einerseits für die Umbenennung des Platzes, die ein Zeugnis für die wachsende Anerkennung der Schriftstellerin sei. Gleichzeitig aber auch für das Ermöglichen der Konferenz und der damit verbundenen wachsenden Bedeutung ihres Werkes. Ein Dank ging dabei explizit an die „Beautification Society“ Bad Wörishofens, den Verschönerungsverein um Michael Scharpf, der sich für die Gestaltung des Platzes eingesetzt hatte.