„Ich glaube, das kann gelingen“, schloss Holetschek. „Vielleicht ist das ein Modell für die Zukunft, ein Aufbruch für die Kurstadt wie auch für die Heiligenfeldkliniken und nicht zuletzt die Menschen“. Sebastian Kneipp wache von „da oben“ und er werde auch weiterhin seine Hand schützend über Bad Wörishofen halten, war sich der Minister sicher. Und als amtierender Bürgermeister ergänzte Stefan Welzel: „Wo Sebastian Kneipp zuhause ist, ist auch ein Platz für Heiligenfeld.“ Und er demonstrierte, dass es eine große Schnittmenge zwischen Kneipp und seinen Ideen und der Heiligenfeld-Gruppe gebe. Sowohl die neue Chefärztin Nelly Orlandini-Hagenhoff wie auch der Ärztlicher Direktor der Heiligenfeld Kliniken, Dr. Jörg Ziegler zeigten, was man bei Heiligenfeld anbietet – Menschen, die Bäume umarmen – und auf welche Probleme man mit den Therapien reagieren könne.
Nicht zuletzt sei Bad Wörishofen ein wichtiger Standort und man habe nicht eine Minute gezögert, so Stephan Greb, einer der Geschäftsführer von Heiligenfeld, nach Bad Wörishofen zu kommen. Man sei gern gesehen und „wir fühlen uns sehr gut aufgenommen“.
Im kommenden Jahr feiert die Klinikgruppe ihr 33-jähriges Bestehen. In dieser Zeit wurden in den gut 900 stationären Behandlungsplätzen mehr als 75.000 Menschen behandelt, erklärte Dr. Jörg Ziegler, und es würden immer mehr. Neben Themen wie der Globalisierung und der Urbanisierung sei die Entfremdung des Menschen von der Natur eines der Probleme, die man behandeln müsse. „Und die Angstschürerei“, so Ziegler, wobei gerade die Natur, nach Kneipp, die beste Apotheke sei, die man auch bei Heiligenfeld nutze. Ein weiterer Aspekt der Arbeit bei Heiligenfeld ist die gegenseitige Unterstützung der Patienten, wie die Gäste zur Eröffnung von der Chefärztin erfuhren.
Gerade den Gesprächen der Patienten und der gegenseitigen Unterstützung messe man einen hohen Stellenwert bei und räume dem auch viel Raum ein.