Nachdem die Veranstaltung um 13 Uhr offiziell begonnen hatte, ging es Schlag auf Schlag. Kaum verließ eine der Garden die Bühne, zog auch schon die nächste ein. Die Gardemärsche waren sehr facettenreich: Zeigte die eine Garde zu klassischen Marschliedern ihren Tanz, zog die andere eine fetzigere Version mit moderneren Klängen vor. Dennoch konnte man sehen, dass die Coronapause den Garden nicht geschadet hatte. Sie alle hielten einen sehr hohen tänzerischen Stand und zeigten so manch akrobatische Figuren in ihren Märschen.
Auch die Showtänze variierten heuer sehr stark. Von „Medizin gegen schlechte Laune“ über „Safari“ bis zum „American Diner“ war alles vertreten. Letzteres zeigte die Zaisonaria und entführte das Publikum in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts. Mit aufwändigen Hebefiguren und choreografierten Tänzen im Stil der 50er zeigten die Damen und Herren der Garde einen prachtvollen Showtanz. Auf Nachfrage bei einigen Zuschauern und Gardemitgliedern befanden alle einstimmig, dass dieser Showtanz der beste Act an diesem Nachmittag gewesen war. Als Belohnung erhielten sie auch den längsten Applaus an diesem Tag, was allen Beteiligten ein großes Lächeln ins Gesicht zauberte.
Nach fast vier Stunden ununterbrochenem Programm schloss die Ettrinaria den Nachmittag mit ihrem Showtanz ab. Was aber nicht bedeutete, dass sich das Kurhaus dann sofort leerte. Viele Gäste ließen den Tag noch gemütlich ausklingen und in jeder Ecke des Kurhauses sah man verschiedene Gardemitglieder zusammenstehen, lachen und feiern. Denn auch wenn stets etwas Konkurrenz untereinander herrscht, ist man dennoch freundschaftlich verbunden.