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Bad Wörishofer Polizei dankt 39-jährigem Lebensretter

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Robert Stephan (rechts) und Walter Schmid (links) von der Wörishofer Polizei dankten einem 39-jährigen Lebensretter.
Robert Stephan (rechts) und Walter Schmid (links) von der Wörishofer Polizei dankten einem 39-jährigen Lebensretter. © PI Bad Wörishofen

Bad Wörishofen – Diese Frisbee-Runde im Ostpark hätte Ende Januar beinahe ein tragisches Ende genommen: Ein elfjähriger Junge war beim Versuch, seine Scheibe von der Eisfläche zu holen, plötzlich ins Eis des Tümpels eingebrochen. Sein großer Retter in diesem Moment: Ein 39-jähriger Bad Wörishofer, der den Jungen aus dem Wasser zog. 

Der Elfjährige wollte auf dem Tümpel eine Frisbee-Scheibe vom Eis holen. Das Eis war jedoch viel zu dünn, sodass der Junge einbrach und bis zum Hals im Wasser steckte. Nachdem er sich nicht selbst befreien konnte, ging ein aufmerksamer Passant sofort zu dem Jungen ins Wasser und half ihm heraus.

Bei dem Retter handelt sich um einen 39-Jährigen aus Bad Wörishofen. Er hatte den Jungen nach der Rettung in die Obhut einer weiteren Passantin übergeben, die wartete, bis der Rettungsdienst eintraf. Der 39-Jährige selbst war durchnässt und durchgefroren nach Hause gegangen.

Am Mittwoch lud ihn die Bad Wörishofer Polizei zu sich ein, um ihm für seinen heldenhaften Einsatz zu danken. Dienststellenleiter Robert Stephan und sein Stellvertreter Walter Schmid überreichten dem Bad Wörishofer einen Buchgutschein und ein Dankschreiben.

Im Gespräch ließ der Retter die Ereignisse, die ihm immer noch sehr präsent vor Augen seien, nochmal kurz Revue passieren. Er selbst habe nicht lange überlegt, für ihn sei sein Handeln eine Selbstverständlichkeit gewesen, sagte er. Er habe jemand anderen in Not gesehen und aus einem inneren Impuls heraus geholfen.

Dem geretteten Jungen geht es übrigens wieder gut. Er hatte nur eine Nacht im Krankenhaus verbringen müssen.

Robert Stephan lobt: „Sie haben durch Ihr selbstloses und mutiges Einschreiten ein hohes Maß an Zivilcourage bewiesen. In einer Zeit, in der oftmals mehr weggesehen als gehandelt wird, sind Sie kurzentschlossen und mutig zur Tat geschritten.“ Im Namen der Polizei Bad Wörishofen aber auch ganz persönlich sprach er seinen Dank für das vorbildliche Verhalten aus. „Dafür gebührt Ihnen ausdrücklich mein voller Respekt“, so der Erste Polizeihauptkommissar.

Mit dem Einverständnis beider Parteien hat die Polizei noch den Kontakt zwischen Retter und Gerettetem hergestellt. So können beide auch persönlich nochmal ins Gespräch kommen.

wk

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