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Behinderten Kontaktgruppe Bad Wörishofen/Mindelheim ehrt langjährige Mitglieder

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Von: Oliver Sommer

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Die Vorsitzende der Behinderten Kontaktgruppe, Monika Sirch (vorne rechts) ehrte folgende Mitglieder für ihre langjährige Treue: (hinten v. links) Ralph Czeschner (30 Jahre), Dr. Stephan Winter (20 Jahre), Bernhardine Stempfle (25 Jahre), Ursula Kiefersauer (20 Jahre), Bruno Schuster (30 Jahre), Peter Lochner (20 Jahre), Helmut Bader (30 Jahre) sowie (vorne v. links) Thekla Sirch (20 Jahre), Johann Rauch (20 Jahre) und Ingrid Friedrich (20 Jahre).
Die Vorsitzende der Behinderten Kontaktgruppe, Monika Sirch (vorne rechts) ehrte folgende Mitglieder für ihre langjährige Treue: (hinten v. links) Ralph Czeschner (30 Jahre), Dr. Stephan Winter (20 Jahre), Bernhardine Stempfle (25 Jahre), Ursula Kiefersauer (20 Jahre), Bruno Schuster (30 Jahre), Peter Lochner (20 Jahre), Helmut Bader (30 Jahre) sowie (vorne v. links) Thekla Sirch (20 Jahre), Johann Rauch (20 Jahre) und Ingrid Friedrich (20 Jahre). © Oliver Sommer

Rammingen/Mindelheim/Bad Wörishofen - Waren die vergangenen drei Jahre nicht einfach für die gesamte Bevölkerung, so traf es Menschen mit einer Behinderung noch einmal schwerer. Im vergangenen Jahr war eine Erleichterung und Verbesserung zu spüren, wie man auch anhand des Tätigkeitsberichtes der Behindertenkontaktgruppe sehen konnte. Bevor man zum obligatorischen Kaffeetrinken überging, konnte Monika Sirch, Vorsitzende der Behindertenkontaktgruppe, noch zahlreiche langjährige Mitglieder ehren. 

Die Corona-Pandemie haben wir hinter uns gelassen und wir gehen wieder zur Normalität über“, begrüßte Monika Sirch die zahlreich nach Rammingen gekommen Mitglieder der Kontaktgruppe, darunter auch Mindelheims Bürgermeister Dr. Stephan Winter und den früheren Bürgermeister Bad Wörishofens, Paul Gruschka. Man sei aber sprachlos angesichts der krisenhaften Situation, alle spürten, im Privat- und Berufsleben, die Auswirkungen, insbesondere steigende Energiepreise, leerstehende Regale und steigende Produktpreise. Erstmals müsse auch die Kontaktgruppe für die Raumnutzung eine Energiekostenpauschale begleichen. Gerade in diesen herausfordernden Zeiten brauche es Optimismus und Lebensfreude. „Hoffen und beten wir für den inneren Frieden und ich wünsche uns allen, dass wir weiterhin gut durch diese besondere Zeit kommen“, sagte Sirch, ehe sie auf das zurückliegende Jahr blickte.

Tagesausflug ins Allgäu

So konnten die Menschen der Behindertenkontaktgruppe, im Juni nach drei Jahren, bei schönem Wetter zu einem Tagesausflug ins Allgäu“ aufbrechen, wie Sirch erinnerte. Es ging ins Hutmuseum nach Lindenberg im Westallgäu und anschließend an den Bodensee. Gefolgt von zwei weiteren Ausflügen, unter anderem nach Ludwigsburg zur weltgrößten Kürbisausstellung. Ein kleiner Höhepunkt dürfte der Ehrenamtsempfang der Bayerischen Staatsregierung im Augsburger Rathaus gewesen sein. Traditionell habe man das Jahr bei der Adventsfeier im Pfarrzentrum St. Ulrich in Bad Wörishofen-Gartenstadt ausklingen lassen. Mit ihrem Tätigkeitsbericht verband die Vorsitzende dann auch ein Dankeschön an alle Helfer für ihren unermüdlichen Einsatz und an die Förderer und Gönner.

Langjährige Treue

Unter den Geehrten für die langjährige Mitgliedschaft war dieses Mal auch Dr. Stephan Winter, der der Kontaktgruppe vor 20 Jahren beigetreten ist. Erstmals wurden, auf Wunsch des Ehrenvorsitzenden, Mitglieder für die 30-jährige Mitgliedschaft mit einer Urkunde geehrt, darunter auch Fürstin Angela Fugger von Glött. Für das kommende Jahr Ausflüge zu planen sei angesichts der überall gestiegenern Preise keine einfache Entscheidung, sagte Monika Sirch.

„Gegen die Pandemie haben wir erst Hygienekonzepte und dann Impfstoffe entwickelt. Gegen die Energiekrise haben wir in Rekordtempo Flüssiggasterminals gebaut, gegen die Teuerung milliardenschwere Entlastungspakete geschnürt. Und gegen den russischen Aggressor (wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland formuliert) haben wir nicht nur die angegriffene Ukraine aufgerüstet, sondern auch die Länder des Westens zusammengehalten“, so Sirch. Das alles sei nicht immer einfach, und schon gar nicht war es frei von Reibungen und Fehlern gewesen.

„Aber unterm Strich hat es funktioniert – und bislang Schlimmeres verhindert. Das ist die wichtigste Botschaft der drei Krisenjahre: Wir sind dem Schicksal nicht machtlos ergeben. Wir müssen nur die Herausforderungen, die es für uns bereithält, annehmen und das Beste daraus machen“, so Sirchs Schlusswort.

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