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Eschentriebsterben zwingt die Stadt Mindelheim zum Handeln

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Von: Marco Tobisch

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Einschlag für die Lebensqualität: Mitte Dezember stand sie noch, inzwischen ist die stattliche Esche umgesägt.
Auch in Mindelheim müssen mehrere Eschen gefällt werden. (Symbolfoto) © Gerald Förtsch

Mindelheim – Auch in Mindelheim werden die Klimaveränderungen der letzten Jahre für die Natur spürbar. In seiner letzten regulären Sitzung 2022 wurde der Stadtrat über zahlreiche notwendigen Baumfällungen informiert. Betroffen sind vor allem Eschen.

Wie die Stadtverwaltung erklärt, seien die vergangenen Jahre (mit Ausnahme des Jahres 2021) durchwegs sehr trockene Jahre gewesen. Das bedeute gerade für Bäume, die schon Vorschädigungen haben, viel Stress. „Besonders Eschen, von denen viele unter einer Pilzkrankheit, dem sogenannten Eschentriebsterben, leiden, haben bei Trockenheit große Probleme. Aus diesem Grund müssen diesen Winter allein ca. 94 Eschen gerodet werden, weil sie abgestorben sind oder die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet werden kann“, heißt es von der Verwaltung.

Insgesamt müssen diesen Winter sogar 112 Bäume gerodet werden. In den anderen Fällen geht es überwiegend um vereinzelte abgestorbene Bäume. An der neuen Anna-von-Teck-Kita müssen drei Bäume gefällt werden, für die bereits Gutachten erstellt wurden – hier wird die Fällung mit der Verkehrssicherheit begründet.

Wegen der aktuellen Haushaltssituation werden im Moment nur sieben Bäume an Ort und Stelle ersetzt. Bei den Eschen, die sich zum Großteil am Haldenweg in Oberauerbach und am ehemaligen Normaparkplatz befanden, werde versucht, neue Bäume durch Stockaustrieb zu generieren, erklärt Bürgermeister Dr. Stephan Winter im Gespräch mit dem Wochen KURIER.

Abgestimmt werden musste über die Fällung übrigens nicht. Der Tagesordnungspunkt diente nur der Kenntnisnahme.

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