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Feuerwehr Bad Wörishofen: Nach 24 Jahren endet eine Ära

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Von: Oliver Sommer

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Bürgermeister Stefan Welzel (links) wird bald Peter Eichler (rechts) nach 24 Jahren als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Bad Wörishofen verabschieden.
Bürgermeister Stefan Welzel (links) wird bald Peter Eichler (rechts) nach 24 Jahren als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Bad Wörishofen verabschieden. © Sommer

Bad Wörishofen – Fast ein Vierteljahrhundert hat Peter Eichler als Kommandant die Geschicke der Freiwilligen Feuerwehr Bad Wörishofens gelenkt. Nun ist Eichler altersbedingt aus dem Amt ausgeschieden, Ende März soll ein Nachfolger im Rahmen einer Dienstversammlung gewählt werden. 

„Die Freiwillige Feuerwehr Bad Wörishofen, wie sie sich heute darstellt, ist das Ergebnis unseres gemeinsamen Engagements.“ Eines Engagements, das Peter Eichler als Feuerwehrkommandant der Kneippstadt maßgeblich beeinflusst und deren Geschicke er gelenkt hat. Das sieht auch Bürgermeister Stefan Welzel so, der dem nun aus dem Amt geschiedenen Kommandanten persönlich und in einer Pressemitteilung dankte.

Sechs Jahre nach seiner Ernennung ging die Amtszeit Eichlers am 23. Januar zu Ende. In normalen Jahren wäre da Eichlers Nachfolger längts gewählt gewesen. Letztmalig hatte eine Hauptversammlung vor über zwei Jahren stattgefunden. So falle das Ende der Amtszeit Eichlers in eine Zeit, die „eine Wahl im gewohnten Rahmen einer Dienstversammlung nicht zulässt“, resümiert Welzel in der Einladung zu ebendieser Ende März, zu der dann alle Aktiven der Wehr eingeladen sind.

Er wolle sich „bei Euch allen für das angenehme und vertrauensvolle Miteinander in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten bedanken“, schreibt Peter Eichler in seinem letzten Kommuniqué als Kommandant. Dies gelte sowohl für die Feuerwehr als gemeindliche Einrichtung als auch für den Feuerwehrverein und das Vereinsleben. Und weiter meint Eichler: „Mit demselben positiven Willen und der Zuversicht sollten wir auch die anstehenden Aufgaben angehen.“ Denn, schreibt Eichler, unabhängig davon, welche Personen in welchen Funktionen innerhalb der Freiwilligen Feuerwehr Bad Wörishofen Verantwortung trügen, sollte allen bewusst sein, „dass am Ende jeder Einzelne von uns den Erfolg unserer Tätigkeit mitprägt“.

Gleiches gelte für das Bild, das die Bevölkerung und andere Institutionen von der Freiwilligen Feuerwehr Bad Wörishofen haben. „Wir betreiben bei all unseren Tätigkeiten Öffentlichkeitsarbeit, auch wenn uns das nicht immer bewusst ist. Daher sei es auch von großer Bedeutung, wie die Kameraden „die Feuerwehr“ als gemeinsame Aufgabe angehen und bewältigen. „Hier stehen in der Zukunft einige größere Herausforderungen an, die es gemeinsam zu meistern gilt“.

Er selbst, meint Eichler, werde weiterhin aktiven Dienst leisten und stehe damit auch für administrative Aufgaben zur Verfügung, wenn dies seitens der Stadt Bad Wörishofen gewünscht werde. Ein Angebot, das Bürgermeister Welzel in seiner Pressemitteilung aufgriff. Dass die Freiwillige Feuerwehr Bad Wörishofen einen gut gerüsteten Fuhrpark hat, sei besonders Peter Eichler zu verdanken, heißt es da. Und weiter: „Peter Eichler hat in seiner Zeit als Kommandant enorm viel einsatztaktische Erfahrung eingebracht. Zudem wusste er mit einem ausgeklügelten Feuerwehrbedarfsplan die politischen Entscheidungsträger stets zu überzeugen.“

Zweiter Kommandant rückt nach bis zur Neuwahl

Einsatztechnisch soll Eichler nun von seinem Stellvertreter Helmuth Werner bis zur Neuwahl eines Kommandanten vertreten werden. Die Wahl wird am 29. März stattfinden, allerdings bedingt durch Corona-Auflagen nur im Kreis der aktiven Mitglieder der Feuerwehr und nicht, wie sonst üblich, im Rahmen einer Jahreshauptversammlung des Feuerwehrvereins. „Wir planen deshalb eine Dienstversammlung, die nur der Wahl dient“, sagt Ordnungsamtsleiter Andreas Létang. Man hatte bis zuletzt gehofft, die Wahl in einer gemeinsamen Veranstaltung stattfinden zu lassen, das sei aber unter den derzeitigen Hygieneregeln nicht umsetzbar. Dazu ergänzt Bürgermeister Welzel „Die Zeit für eine besondere Würdigung der Leistung Peter Eichlers werden wir uns trotzdem gerne nehmen.“

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