Man habe langjährige Erfahrungen im Haus- und Wohnungsbau, so Maximilian Layer, der gemeinsam mit seinem Projektleiter Dieter Pencz nach Türkheim gekommen war. Layer war es nicht nur wichtig, die Kompetenz und das Know-how herauszustellen, das seine Firma mitbringt, sondern auch die regionale Verbundenheit der Firma zu betonen. Insbesondere gebe es eine hohe Kundenzufriedenheit, nachdem der Bauträger quasi alles aus einer Hand anbiete, mit Handwerkern und Architekten aus der Region zusammenarbeite und durch die Finanzierung der Projekte mit Hilfe von lokalen Banken auch stets ein gesichertes Finanzierungskonzept vorliege, weshalb man Projekte auch rasch realisieren könne.
Zum Gesamtkonzept Tiroler Weg 11 erklärte Layer, man wolle zwei Mehrfamilienhäuser realisieren, das nördlichere der beiden Gebäude in Form eines großen T, senkrecht dazu ein zweites, ost-west-verlaufendes Gebäude. Letzteres, Gebäude 1, soll elf Wohnungen umfassen, die bei Bedarf ins Betreute Wohnen aufgenommen werden können. Gebäude 2, das größere, soll 21 Wohnungen im Betreuten Wohnen umfassen sowie eine Tagespflege. Für beide Gebäude wird es eine Tiefgarage mit 33 Stellplätzen geben sowie weitere 21 oberirdische KFZ-Stellplätze. Auf dem knapp über 5.000 Quadratmeter großen Areal sollen so 2.305 Quadratmeter Wohn- und Nutzfläche entstehen und man realisiere mehr als doppelt so viele Stellplätze wie nötig, so Layer, der auch genaue Zahlen zur Situation der Geschossflächen und Grundfläche präsentierte. Es soll eine zentrale Holzpellet-Heizung für die Gebäude entstehen und modernen Heizformen zum Einsatz kommen. Dank der monolithischen Bauweise mit Ziegeln bzw. Ytongsteinen sei keine zusätzliche Fassadendämmung nötig und das Augenmerk liege auf wohngesunden Baustoffen. Gebaut werden sollen Ein- bis Dreizimmerwohnungen die, im Bereich des Betreuten Wohnens ab 50 Jahren bzw. einer mindestens 50-prozentigen Behinderung, den Bewohnern offenstehen.
Beim Pflegedienst konnte der Bauträger die Bad Wörishofer Ambulante Krankenpflege ins Boot holen. Aufgrund der Anbindung der Krankenpflege an die Wörishofer Caritas und Diakonie könne man eine langfristige und verlässliche Betreuung sicherstellen, sagte Maximilian Layer. Auch die Tagespflege, dabei kommen Senioren zumeist nach dem Frühstück für mehrere Stunden in die Einrichtung und werden dort versorgt, übernimmt die Ambulante Krankenpflege Bad Wörishofen.
Insgesamt goutierten die Markträte die Pläne. So sagte Michaela Vaitl-Scherer, dass sie das Projekt begrüße, insbesondere an diesem Standort. Unter anderem freuten sich die Räte auch über die Beteiligung lokaler Baufirmen, über die gelungene Nachverdichtung und einen Wohnraum für alle Generationen. Gelobt wurde auch die Realisierung einer Tiefgarage, die zu der Bemerkung führte, dass die Baufirma mit dem Marktrat zusammenarbeiten wolle. Ein Fakt, den Bürgermeister Christian Kähler zusammenfasste und anmerkte, dass wohl viele so dächten. Schließlich passierte das Vorhaben, das nun in die nächste Phase der Bauentwicklung geht, ohne Gegenstimmen das Marktratsgremium.