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2 357 Kuhschellen läuten in Bad Hindelang zum Weltrekord

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Schellenweltrekord in Bad Hindelang
Lautstarker Auftritt: Mehr als 2 000 Schellen aller „Kaliber“ hoben das Oberallgäu ins Buch der Weltrekorde. © Wolfgang B. Kleiner

Bad Hindelang – Wie klingt Bad Hindelang? Seit vergangenen Samstag weiß es die ganze Welt. Mit 2 357 Kuhschellen hat der Ferienort in den Allgäuer Hochalpen einen neuen Kuhschellen-Weltrekord aufgestellt und sich einen Eintrag im „Guinnessbuch der Rekorde“ gesichert. Mehrere Tausend Personen mit einer oder mehreren Schellen sorgten im Oberjoch für ein laustarkes Spektakel.

Getreu dem Motto „Zusammen erklingen die Schellen am Hang“ gab die Dirigentin Ramona Dornach des Allgäu Schwäbischen Musikbundes zur musikalischen Begleitung heimischer Alphornbläser den Takt und die musikalische Koordination vor. Eine professionelle musikalische Unterstützung war die Voraussetzung für die Anerkennung des Weltrekords, den seit 2009 die Gemeinde Boswil (Schweiz) innehatte. 640 Personen brachten seinerzeit rund 700 Kuhglocken gemeinsam zum Erklingen.

Kulturgut der Kuhschelle bekannter gemacht

„Das ist ein überragendes Ergebnis und zugleich ein klares Bekenntnis für die Alpwirtschaft. Wir freuen uns riesig, dass wir den Weltrekord nach Bad Hindelang und ins Allgäu geholt haben“, sagte der Bad Hindelanger Tourismusdirektor Maximilian Hillmeier.

Ziel der Veranstaltung in Bad Hindelang war es, das „Kulturgut der Kuhschelle“ und die Alpwirtschaft noch stärker in das öffentliche Bewusstsein zu rücken und das Allgäu als Kulturstandort und Lebensraum zu repräsentieren. Große Zugschellen werden Allgäuer Kühen ausschließlich als Schmuckstücke umgehängt – etwa beim Viehscheid.

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