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Bär im Allgäu gesichtet: Behörden sprechen Warnung aus

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Von: Adriano D'Adamo

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Im Allgäu wurde am Montag ein Braunbär gesichtet. Ein Experte gibt Entwarnung. In den letzten Monaten kam es zu mehreren Bärensichtungen in Oberbayern.

Bad Hindelang – Ein Braunbär wurde am Montag (22. Mai) im Allgäu gesichtet. Der Experte Uwe Friedel gibt allerdings Entwarnung. Er geht nicht davon aus, dass Bären in Bayern sesshaft werden können. Stattdessen nimmt er an, dass der Bär nur durch den Freistaat zieht. Der Artenschutzexperte vom Bund Naturschutz Bayern geht von nicht mehr als zwei Tieren aus.

Ein Braunbär wurde im Allgäu gesichtet (Symbolbild).
Ein Braunbär wurde im Allgäu gesichtet (Symbolbild). © IMAGO/imageBROKER/G. Lacz

Behörden sprechen Warnung aus: Mehr Bären in Oberbayern gesichtet

Laut dem Landratsamt wurde der Braunbär im Hintersteiner Tal bei Bad Hindelang gesichtet und fotografiert. Die Behörden wiesen Wanderer darauf hin, deutlich aufmerksamer auf ihren Routen zu sein. Auch Nutztierhalter sollten ihre Tiere und Herden nachts nicht im Freien lassen. Stattdessen wurde ihnen nahegelegt, diese in Ställen unterzubringen.

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Bei dem Braunbären handelt es sich um den ersten Bärennachweis im Allgäu seit Oktober 2019. Alleine im Jahr 2023 wurden in Oberbayern elf Bären gesichtet und nachgewiesen. Laut dem Bayerischen Landesamt für Natur wurden die meisten dieser Sichtungen im April getätigt.

Der Artenschutzexperte Friedel geht davon aus, dass der Bär aus der norditalienischen Provinz Trentino stammen könnte, wo es es eine wachsende Population gebe. „Das sind männliche Bären“, sagte der Experte. Diese seien weiter unterwegs als Weibchen. Im April wurde ein italienischer Jogger von einem Bären getötet. Der Bär stammte ebenfalls aus Trentino. (ada/dpa)

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