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„Kann Überraschungen geben“: Schneewalze rollt auf Bayern zu – Lawinengefahr steigt

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Von: Felix Herz

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Binnen weniger Tage feierte der Winter ein großes Schnee-Comeback in Bayern, vor allem im Norden und an den Alpen – dadurch steigt das Lawinenrisiko.

Update vom 21. Januar: Viel neuer Schnee, besonders in Alpennähe hat zu einem erhöhten Lawinenrisiko im bayerischen Alpenraum geführt. Oberhalb von 2000 Metern sei die Gefahr am höchsten, teilte der Lawinenwarndienst Bayern mit. Die Lawinengefahr war den Angaben zufolge am Samstag in Teilen der Werdenfelser und Berchtesgadener Alpen erheblich und lag damit bei Stufe 3 von 5. Schon einzelne Menschen könnten eine Lawine an den Wind ausgesetzten Gipfelbereichen auslösen. 

Teilweise sammelten sich bis zu 15 Zentimetern Neuschnee, wie der Deutsche Wetterdienst am Samstag mitteilte. Am Sonntag lässt der Schneefall voraussichtlich nach, es soll aber bewölkt bleiben bei Tiefstwerten von minus drei Grad. In der Nacht zum Montag erwartet der DWD leichten Schneefall, besonders kalt wird es dann in den Alpentälern mit minus zehn Grad. Der Montag soll weitestgehend trocken bleiben.

Der Winter ist zurück in Bayern

Erstmeldung vom 20. Januar: München – Es ging ziemlich schnell, da war der Winter wieder da im Freistaat. Wortwörtlich über Nacht brach er vor allem über den Norden Bayerns herein, führte zu regelrechtem Chaos: Der Busverkehr in Würzburg brach am Mittwoch, 18. Januar, völlig zusammen, Schulen fielen aus, die Polizei meldete mehr als hundert wetterbedingte Unfälle.

Seit Donnerstag, 19. Januar, hat der Winter auch München erreicht, besonders am Freitagvormittag, 20. Januar, erstrahlte die Landeshauptstadt in Weiß. Doch wie geht es am Wochenende weiter?

Schnee-Comeback in Bayern: Prognose für das Wochenende

Bereits am Freitagnachmittag sei etwa ein Zentimeter Neuschnee pro Stunde in und rund um München möglich. Vor allem im Süden, am Alpenrand, werde es schneien, erklärt Meteorologe Dominik Jung im aktuellen Wetter-Video des wetternet-Kanals auf YouTube. So geht es auch in der Nacht zum Samstag, 21. Januar, weiter. Die Temperaturen liegen nachts bei etwa null Grad, kalt wird es aber vor allem im Norden Bayerns, da sind etwa minus vier Grad zu erwarten.

Der Schnee feierte in dieser Woche ein fulminantes Comeback in Bayern – und wird auch am Wochenende für weiße Landschaften und Städte sorgen (Symbolbild).
Der Schnee feierte in dieser Woche ein fulminantes Comeback in Bayern – und wird auch am Wochenende für weiße Landschaften und Städte sorgen (Symbolbild). © snapshot / IMAGO / Screenshot wetternet / YouTube

Am Samstag kommt dann tagsüber das zweite Schneetief, mit dem vor allem am Samstagabend zu rechnen sei, so Jung. Fast ganz Bayern ist auf der Wetterkarte pink eingefärbt, Neuschnee ist zu erwarten. Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) berichtet im aktuellen Warnlagebericht von bis zu zehn Zentimetern Neuschnee am Alpenrand.

Die Städte München und Nürnberg liegen dabei mitten im erwarteten Schneetief. Dort ist mit bis zu einem Zentimeter Neuschnee pro Stunde zu rechnen, am Alpenrand und im Norden können es sogar mehr werden. Und es wird kalt: Tagsüber herrschen Temperaturen von null Grad, in der Nacht sinken sie auf minus drei Grad (Nordbayern), beziehungsweise minus fünf Grad (Region um München).

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Wettertrend für Bayern: „Kann Überraschungen geben“

Zum Sonntag, 22. Januar, verringert sich der Schnee dann wieder – dafür wird es noch kälter. Tagsüber zwar knapp über null Grad, nachts drohen aber bis zu minus acht Grad im Süden von Bayern. Wie viel Schnee es aber insgesamt bis Montag, 23. Januar, werde, da unterscheiden sich die verschiedenen Wettermodelle noch. „Da kann es noch ganz schöne Überraschungen geben“, erklärt Jung mit Blick auf die Schneemengen.

Bei der Vorhersage bis Ende Januar ist Jung eher vorsichtig, erklärt aber, dass das „winterliche Wetter bis Monatsende weiter“ geht. Vor allem in Richtung der Alpen könnte es laut Wetterkarte aber größere Schneemengen geben – gute Nachrichten also für Wintersport-Fans, da bei den Temperaturen auch die Schneekanonen arbeiten können. (fhz)

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