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Unglück am Watzmann: Vermisster Wanderer wohl tot geborgen - Er stürzte 200 Meter in den Tod

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Von: Miriam Haberhauer

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Ein deutscher Urlauber wird im Watzmannbereich vermisst, kurz darauf finden Rettungskräfte eine Leiche. Der Tote stürzte rund 200 Höhenmeter ab.

Berchtesgarden – Am Dienstagnachmittag, dem 4. Oktober, wurde die Leiche eines Bergsteigers im Watzmannbereich gefunden. Wie die Polizei mitteilte, ereignete sich das Unglück im Bereich der Südostabstürze des Mooslahnerkopfes, beziehungsweise dem kleinen Watzmann.

Berchtesgaden, Bayern, Deutschland 26. Juni 2022: Ein Sommertag in Berchtesgaden (Landkreis Berchtesgadener Land)
Der Watzmann ist ein beliebter Ort für Wanderer in Bayern. - Leider kommt es immer wieder auch zu Unfällen. (Symbolbild) © IMAGO/Ulrich Wagner

Watzmann-Unglück: Deutscher Urlauber seit vier Tagen unerreichbar

Ein 60-jähriger Urlauber aus dem Kreis Bodensee wurde am frühen Dienstagmorgen der Polizeiinspektion Berchtesgaden als vermisst gemeldet. Wie die Polizei mitteilte, wollte der Mann bereits am vergangenen Freitag, dem 30. September, eine Bergrundtour im Bereich des Grünsteins, beziehungsweise des kleinen Watzmanns gehen. Seit Freitag konnten Angehörige den Wanderer nicht mehr erreichen.

In Schönau konnte das abgestellte Fahrzeug des Urlaubers im Rahmen der Vermisstensuche gefunden werden. Rettungskräfte der Bergwacht Berchtesgaden und der Alpinen Einsatzgruppe konzentrierten sich bei der Suche auf den Bereich der Bergtour, die der 60-Jährige geplant hatte.

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Leiche geborgen: Wanderer stürzte rund 200 Meter ab

Am Dienstagnachmittag wurde schließlich gegen 13.10 Uhr eine tote Person auf einer Höhe von 1700 Metern, im Bereich der Südostabstürze des Mooslahnerkopfes beziehungsweise des kleinen Watzmanns gefunden. Ein Polizeihubschrauber lokalisierte und barg die Leiche. Der Tote war zuvor rund 150 bis 200 Höhenmeter in den Tod gestürzt.

Aus diesem Grund konnte bislang nicht zweifelsfrei festgestellt werden, ob es sich beim Toten um den vermissten 60-Jährigen handelt. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang und zur Identität der Person dauern an – Sie wurden von einem Beamten der Alpinen Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein übernommen.

Der Watzmann wird immer wieder unterschätzt, meint ein Sprecher der Bergwacht Ramsau - Am Berchtesgadener Schicksalsberg haben bereits mehr als 100 Menschen ihr Leben verloren.(mlh)

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