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Nach Impfskandal in Bayern: Ärztemangel in der Region verschärft sich drastisch

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Von: Katarina Amtmann

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Corona-Impfung
Nach dem Impfskandal in Wemding verschärft sich der Ärztemangel in der Region. (Archivbild) © Sven Hoppe/dpa

Eine Arztpraxis ist nach einem Corona-Impfskandal geschlossen. Dadurch wurde der Ärztemangel in der Region Donauwörth Nord verschärft.

Wemding - In Wemding (Landkreis Donau-Ries*) wurde kürzlich eine Arztpraxis durchsucht. Der Verdacht: Es wurden Corona*-Impfnachweise gefälscht. Bei einer Pressekonferenz hieß es, einige Betroffene seien bewusst zum Arzt gegangen und hätten sich einen Impfstempel abgeholt. Andere hingegen haben sich guten Glaubens von dem Mediziner impfen lassen. Wegen der Schließung der Praxis hat sich der Ärztemangel in der Region nun drastisch verschärft.

Bayerische Praxis nach Verdacht gegen Arzt geschlossen - Ärztemangel in der Region verschärft sich

Da die Praxis in Wemding wegen der laufenden Ermittlungen geschlossen ist, sind circa 1500 Patienten auf der Suche nach einem neuen Hausarzt, wie der Bayerische Rundfunk (BR) berichtet. Dabei drohte der Region Donauwörth Nord schon zuvor eine Unterversorgung, denn laut kassenärztlicher Vereinigung ist dort ohnehin bereits ein Kassensitz frei.

Wer auf Medikamente angewiesen ist oder schwer erkrankt ist und schnelle Hilfe braucht, kann zu den vier ansässigen Hausärzte in der schwäbischen Stadt gehen. Das teilte die Stadt laut Bericht mit. Bürgermeister und Landrat seien unterdessen bereits mit der kassenärztlichen Vereinigung im Gespräch, heißt es weiter. Wer keinen Termin bei einem Hausarzt bekommt, kann sich über die Bereitschaftsnummer 116117 einen Termin geben lassen.

Impfskandal in Wemding: Mehrere hundert Patienten betroffen

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Ärztemangel in der Region Donauwärt verschärft sich - Hausarzt gesucht

Doch selbst wenn sich ein Bewerber für einen Hausarztsitz in Wemding melden würde, wäre das keine Sofortlösung, wie der BR berichtet. Denn so etwas dauert. Erst müsse nämlich der Zulassungsausschuss zustimmen, wie das Portal einen Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern (KVB) zitiert. (kam) *Merkur.de/bayern ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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