Update vom 27. Januar, 22.33 Uhr: Es wird richtig ungemütlich in Bayern. Zur Stunde warnt der DWD vor Glatteis durch gefrierenden Regen oder Sprühregen für München und ganz Bayern. Die Warnung dauert bis in die Morgenstunden des Freitag. Dann drohen Sturmböen, Schnee und weiter glatte Straßen.
Update vom 27. Januar, 12.17 Uhr: Das Sturmtief Marie wirft schon ab heute Nachmittag seinen Schatten auf Bayern. Der DWD warnt bereits in seiner Vorhersage für den Freistaat vor „schweren Sturmböen“ mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 90 km/h. Betroffen sind hierbei besonders die höheren Lagen über 1500 Meter. Das heißt also Wanderer in den Alpen, im Bayerischen Wald oder in den Mittelgebirgen, sollten vorsichtig sein. Die Warnung gilt noch bis Freitagnachmittag.
Erstmeldung vom 27. Januar, 10.20 Uhr: München - Turbulentes Wetter steht dem Freistaat in den kommenden Tagen bevor. Ruhiges Winterwetter kann ja jeder. In Bayern müssen es dann schon Sturmböen, Schneestürme und Glätte sein. Schon am heutigen Donnerstag (27. Januar) geht es los. Erste Sturmwarnungen gibt der Deutsche Wetterdienst (DWD) bereits für den Bayerischen Wald heraus.
Tief Marie hat sich auf den Weg nach Bayern gemacht. Und sie bringt „unbeständiges Wetter“ mit, weiß DWD-Meteorologe Gerhard Müller. Denn es treffen bei uns warme und kalte Luftmassen zusammen und das bedeutet Sturm. Vor allem am Wochenende könnte es richtig stürmisch werden. Am Samstagabend könne es selbst in Tälern zu Sturmböen kommen, in höheren Lagen seien auch schwere Sturmböen möglich. Dazu kämen immer wieder Niederschläge in Form von Schnee oder Regen, heißt es in seiner Prognose.
Zu Beginn des Donnerstags zeigt sich der Freistaat noch zweigeteilt. Im Norden streckt Marie bereits ihre Finger aus. Es kann regnen und schneien, bei Temperaturen zwischen null und zwei Grad. Hier gilt Vorsicht auf den Straßen. Gefrierender Regen droht. Im Süden bleibt es noch bis in den Abend hinein sonnig. Aber dann kann es auch hier kräftig schneien. „Nach DWD-Angaben soll voraussichtlich am Donnerstagabend von Norden her eine erste Kaltfront in den Freistaat ziehen und in der Nacht zu Freitag meist Schneeregen oder Schnee mit sich bringen“, heißt es beim Wetterdienst. Das bedeutet gebietsweise bis zu zehn Zentimeter Neuschnee, in Staulagen sogar bis zu 20 Zentimeter.
Am Freitag entspannt sich die Lage ein wenig. Die Temperaturen klettern wieder auf bis zu fünf Grad rauf. Doch ein zweites und drittes Tief lauern schon im Norden. Und sie haben noch einmal ordentlich Wind mitgebracht. Dominik Schenk, Meteorologe von weather.com, warnt regelrecht vor Sturmwinden und entwurzelten Bäumen. Auch wenn es wohl hauptsächlich die Küsten trifft, können in den Bergen durchaus 120 km/h schnelle Stürme durchrauschen.
Mitverantwortlich für die Sturmlage am Samstag und Sonntag ist wieder der Jetstream. Diesmal kommt er aus dem Nordwesten. Das ist schon deutlich gefährlicher und mündet in höheren Windgeschwindigkeiten. Und der Höhenwind nimmt an Stärke zu. So können wir am Wochenende schon bis zu 280 km/h beobachten.
Durch den Jetstream aus Nordwesten herrscht am Montag sogar Orkangefahr, heißt es weiter. Höhenwinde können hier bis zu 340 Stundenkilometer erreichen. Das könnte nicht nur an der Küste zu massiven Verkehrsbeeinträchtigungen führen, so Schenk. Dazu wird es von Tag zu Tag wärmer im Freistaat. München meldet am Sonntag sogar sechs Grad. Erst zum Wochenstart setzt sich der Winter mit Schnee und Regen wieder durch. Hier wieder Vorsicht auf den Straßen. Bei Temperaturen um die vier Grad kann es zu Blitzeis kommen. (tel)