Polizei kontrolliert unangemeldete Veranstaltung - plötzlich brennt ein Streifenwagen

Polizisten kontrollierten in Würzburg am Bismarckturm. Es gab Hinweise auf eine nicht angemeldete Veranstaltung. Bei einer Kontrolle setzten Unbekannte ein Polizeiauto in Brand.
- Polizisten in Würzburg erhielten Hinweise auf eine nicht angemeldete Musikveranstaltung.
- Sie kontrollierten den geplanten Veranstaltungsort und bemerkten Aufbauarbeiten. Diese wurden sofort unterbunden.
- Bei einer Nachkontrolle setzten Unbekannte dann einen Streifenwagen in Brand.
Würzburg - Unbekannte haben in Würzburg einen Streifenwagen in Brand gesteckt. Die Polizei berichtet nun über den Vorfall.
Musikveranstaltung in Würzburg geplant? Unbekannte stecken Streifenwagen bei Kontrolle in Brand
Bei der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt gingen Hinweise auf eine „weder angemeldete noch genehmigungsfähige Musikveranstaltung ein, welche am Freitag im Bereich des Bismarckturms im dortigen Naturschutzgebiet stattfinden sollte.“ Der geplante Veranstaltungsort wurde deshalb im Laufe des Freitags mehrfach kontrolliert. Gegen 21.30 Uhr bemerkte eine Streife erste Aufbauarbeiten vor Ort. Diese wurden sofort unterbunden.
Gegen 22 Uhr begaben sich Polizisten für eine „nochmalige Nachschau“ erneut zum Bismarckturm. Noch während der Kontrolle machte eine unbekannte männliche Person die Beamten darauf aufmerksam, „dass einer der an der Einmündung Reußenweg / Albertsleitenweg abgestellten Streifenwägen in Brand gesetzt wurde.“ Das teilt die Polizei mit.
Polizeiauto in Würzburg in Brand gesteckt: Übergreifen kann verhindert werden
Die Beamten bemerkten Flammen im Bereich eines Reifens. „Das Übergreifen des Brandes auf das gesamte Fahrzeug konnte durch eine weitere Streife mit einem Feuerlöscher noch vor Eintreffen der Feuerwehr verhindert werden.“ Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem oder den Verursachern blieb ergebnislos. Der Sachschaden an dem nicht mehr fahrbereiten Polizeifahrzeug beträgt mehrere tausend Euro.
Streifenwagen in Würzburg fängt Feuer: Beamte gehen von vorsätzlicher Brandlegung aus
Weiter teilt die Polizei mit: „Noch vor Ort stellten mehrere Streifen der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt und Unterstützungskräfte der Bayerischen Bereitschaftspolizei die Identität von rund 200 anwesenden Besuchern der geplanten Veranstaltung fest, welche als Zeugen der Brandstiftung in Betracht kommen.“ Es sei von einer vorsätzlichen Brandlegung auszugehen. Die Ermittlungen werden nun durch die Kriminalpolizei Würzburg übernommen.
Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 0931/457-1732 mit der Kriminalpolizei Würzburg in Verbindung zu setzen.
Streifenwagen in Würzburg angezündet: „Deutliches Alarmsignal“ - kein dummer Partystreich
„Bisher kannten wir brennende Streifenwagen nur von Bildern aus Großstädten, in welchen sich schlimme Krawalle abspielten - jetzt damit im beschaulichen Würzburg konfrontiert zu werden, ist für uns ein deutliches Alarmsignal“, erklärte der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei Unterfranken, Christian Schulz, zu dem Vorfall. Ein Polizeifahrzeug anzuzünden, sei kein dummer Partystreich, sondern ein feiger und schwerer Angriff gegen den Rechtsstaat. Schulz forderte, den oder die Täter „mit der vollen Härte des Gesetzes“ zur Rechenschaft zu ziehen.
Es waren gespenstische Szenen: In der Wolfratshauser Altstadt brannte ein Streifenwagen. Nun haben die Ermittler den vorsätzlichen Brandstifter ausgemacht.* In Würzburg übersah ein Lkw-Fahrer einen Biker und es kam zum Zusammenstoß. Dabei wurde der Motorradfahrer tödlich verletzt. *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.
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