Deshalb warnt das Statistikamt auch vor dem diesjährigen Zensus wieder vor Trittbrettfahrern, die sich als Erhebungsbeauftragte ausgeben. Wichtig zu wissen: Die offiziellen Interviewer kommen nie unangekündigt, betont Franziska Strauch vom Statistikamt. Jeder zur Befragung Ausgewählte bekommt vorab ein Schreiben mit der Terminankündigung und einer Telefonnummer des Erhebungsbeauftragten.
Beim Termin selbst legen die Interviewer auch einen offiziellen Ausweis vor. Die Interviewer dürfen zudem nicht nach Einkommen, Religion, Bankinformationen, Ausweisdokumenten, Passwörtern, Unterschriften oder beispielsweise dem Impfstatus fragen. Bei Zweifeln sollte man das Gespräch abbrechen und die Polizei oder das Landesamt für Statistik informieren, sagt Franziska Strauch.
Bei der Befragung geht es etwa um Alter, Familienstand und Haushaltsgröße. Sie dauert in der Regel fünf bis zehn Minuten. Ungefähr der Hälfte der Personen werden zudem Fragen aus einem erweiterten Fragebogen gestellt. Dabei geht es etwa um Schulabschluss oder Beruf.
Diese Befragung dauert noch mal zehn bis 15 Minuten. Man kann diese Fragen entweder direkt dem Interviewer beantworten, einen Papier-Fragebogen ausfüllen oder später online antworten. Im Rahmen des Zensus werden außerdem – unabhängig von der Bürgerbefragung – Auskünfte aller Eigentümerinnen und Eigentümer von Wohnungen oder Gebäuden mit Wohnraum eingeholt. Die Teilnahme am Zensus ist laut Gesetz verpflichtend. GREGOR BAUERNFEIND UND DOMINIK GÖTTLER
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