Herzogin Kate Prinz George Prinz William
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10 Uhr, Wellington, die Frisur sitzt. Wenn die britische Königsfamilie aus einem Flugzeug steigt, dann ist das vor allem eins: perfekt. Herzogin Kate und Prinz William sind im April 2014 nach Neuseeland gereist. Immer vorne mit dabei: der damals erst acht Monate alte Prinz George.

Das sind die royalen Pflichten

So sehen die Tage von Herzogin Kate & Familie aus

  • Patricia Kämpf
    VonPatricia Kämpf
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London - Das Royal Baby II kann sich sein Leben nicht aussuchen. Es hat von Geburt an royale Pflichten. Doch wie sehen die eigentlich aus? Lesen Sie hier, was Herzogin Kate, Prinz William & Co. den ganzen Tag über tun.

Update vom 30. April 2015: Herzogin Kate und Prinz William sind ziemlich cool - zum Beispiel, weil sie lieber Schnappschüsse von sich veröffentlichen, anstatt auf hochoffizielle Fotos zu setzen. Oder weil sie den wartenden Fans vor dem Lindo Wing mal eben Kaffee und Kuchen vorbeigeschickt haben. Insgesamt sieben Gründe nennt das People Magazin, warum das neue Königspaar die Monarchie modern macht. Das zweite Royal Baby ist zwar auch schon auf dem Weg, lässt sich aber noch Zeit - und wir blicken in unserem Ticker weiterhin auf die Insel.

Update vom 23. April 2015: Die Briten fiebern der Geburt des Royal Baby II entgegen! Wir haben uns angesehen, wie die Spielregeln  für den Nachwuchs von Herzogin Kate und William aussehen werden. Und: Das Royal Baby II kann sich einiges von seinem Onkel Harry abschauen.

Update vom 21. April 2015: Herzogin Kate hat sich schon seit Anfang April nicht mehr in der Öffentlichkeit blicken lassen. Und vor dem St. Mary's Hospital, in dem die Duchess of Cambridge ihr zweites Baby auf die Welt bringen wird, wartet jetzt schon die Weltpresse auf das Königskind. Verpassen Sie nichts aus dem United Kingdom in unserem Ticker.

Update vom 17. April 2015: Prinz George ist ein sensibler Krebs. Sein Bruder oder seine Schwester könnte ein Stier werden - wie das royale Geschwisterpaar zusammenpassen wird, beschäftigt derzeit die Horoskop-Experten. Und das, obwohl das zweite Baby von Herzogin Kate noch nicht mal geboren ist.

Wie lebt die royale Familie Großbritanniens? In den Köpfen mancher Menschen vielleicht so: Morgens steht Herzogin Kate (33) gemütlich auf und trinkt gleich den schwarzen Tee, der schon neben ihrem Bett wartet. Danach streift die Duchess ein bisschen durch die Kensington Gardens, schneidet vielleicht noch irgendwo ein Band bei einer offiziellen Eröffnung durch und wird später mit der Kutsche nach Hause gebracht. Im royalen Esszimmer wird für Herzogin Kate, Prinz William (32) und den Rest der Royals ein königliches Abendessen aufgetragen und danach treffen sich alle im Kaminzimmer, um gemeinsam einen Gute-Nacht-Tee einzunehmen. 

Solche Tage könnte es durchaus geben in der britischen Monarchie. Doch die meisten sind eher straff organisiert. Denn die Queen hat allen Familienmitgliedern verschiedene königliche Pflichten aufgetragen, die diese erfüllen müssen. So muss auch schon Royal Baby Nummer eins, der kleine George (1), bereits seiner Prinzenrolle nachkommen und öffentliche Auftritte absolvieren. Mit nur acht Monaten reiste er etwa schon mit seinen Eltern Herzogin Kate und Prinz William nach Australien.

Royal Baby Nummer zwei: Herzogin Kate hat den konkreten Geburtstermin nicht verraten

Wann das zweite Baby von Herzogin Kate und Prinz William auf die Welt kommt, ist bislang noch ein gut gehütetes Geheimnis des Kensington Palasts - irgendwann Mitte oder Ende April soll es soweit sein. Auch auf seinen kleinen Bruder oder seine kleine Schwester wartet dieses Leben. Aber wie sieht das eigentlich aus?

Eine Krabbel-Party zu Ehren des kleinen Prinzen: George schien es zu gefallen.

Bei Baby George achten Mama Kate (geborene Middleton) und Papa Will sehr darauf, dass der kleine Bursche so normal aufwächst, wie das für ihn überhaupt möglich ist. Wie jedes andere Kind in seinem Alter hat auch der royale Nachwuchs einen geregelten Tagesablauf, muss essen und schlafen. Aber es gibt auch schon erste Verabredungen zum Spielen, manchmal sogar, wenn die Öffentlichkeit zuschaut: So hat sich der Thronfolger von Großbritannien etwa bei einer Krabbel-Party in Wellington unter die anderen Kinder gemischt. Herzogin Kate nimmt sich richtig viel Zeit für ihr Baby - deswegen hat sie es im vergangenen Jahr auch "nur" auf 76 öffentliche Auftritte gebracht. Zum Vergleich: Die Queen ließ sich rekordverdächtige 375 Mal in der Öffentlichkeit sehen und auch ihr Mann, der immerhin schon 93 Jahre alte Prinz Philip, war 200 Mal präsent.

Herzogin Kate wird deswegen immer wieder Faulheit von der Boulevardpresse unterstellt - doch das alles ist mit der Queen abgesprochen und durchaus so gewollt. Und so will sie es auch bei Royal Baby Nummer zwei in den ersten Lebensjahren machen.

Wenn die Kinder von Herzogin Kate und Prinz William älter sind, müssen sie aber immer mehr royale Pflichten übernehmen. Dazu gehören:

  • Öffentliche Zeremonien und Empfänge
  • Charity Events
  • Militärdienst
  • Auslandsreisen
  • Awards & Anerkennungen

Herzogin Kate verteilt Kleeblatt-Sträußchen am St. Patrick's Day

Die öffentlichen Auftritte nehmen einen Großteil der Zeit der Royals ein, also alles, was mit den repräsentativen Pflichten des Kensington Palasts zu tun hat. Das kann ein Treffen mit dem Botschafter eines fernen Landes ebenso sein wie mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten oder auch eine Einladungen zum Lunch oder zum Dinner. Dass sich die Queen oder einer ihrer Vertreter auch bei den verschiedensten Veranstaltungen sehen lassen müssen, ist fast schon obligatorisch. So verteilte Herzogin Kate am St. Patrick's Day 2015 etwa kleine Sträußchen Kleeblätter an Soldaten.

Wohltätigkeitsveranstaltungen gehören zu einem großen Teil in den Aufgabenbereich der Queen. Doch weil Elizabeth II. natürlich nicht sämtliche Termine wahrnehmen kann, lässt sie sich von der royalen Familie vertreten - von Prinz Charles, Prinz William oder auch schon von Herzogin Kate. Manche lassen sich aber auch ihre ganz eigenen Projekte einfallen: So hat Prinz Harry (30) zum Beispiel einen sportlichen Wettbewerb für kriegsversehrte Soldaten ins Leben gerufen. Im September 2015 sollen die ersten Wettkämpfe unter dem Titel Invictus (Unbezwungen) stattfinden - dann treten rund 300 Soldaten in acht Disziplinen in den Wettstreit. Harry will mit seinem neuen Projekt auf dem riesigen Erfolg der Paralympischen Spiele von London 2012 aufbauen.

Prinz Harry als Rettungspilot, Auszeichnung für Angelina Jolie und Herzogin Kate auf Reisen

Außerdem hat Prinz Harry beim Militär gedient, ebenso wie sein Bruder William. Der Ehemann von Herzogin Kate ist mittlerweile Hubschrauberpilot bei der Bond Air Ambulance und wird als Rettungspilot auch Einsätze fliegen. Denn der militärische Dienst ist fest mit den royalen Pflichten verbunden. So unterstützt die britische Königsfamilie zum Beispiel auch die Sozialhilfe für alle, die bei den Armed Forces gedient haben.

Viel unterwegs ist sie natürlich auch, die Royal Family. Mal hierhin, mal dorthin - und immer im Dienste ihrer Majestät, der Queen. Sogar Herzogin Kate war schon allein auf Reisen und vertrat ihre Schwiegeroma im vergangenen September auf Malta. Beziehungen mit den Staatsoberhäuptern anderer Länder pflegen und ausbauen - darum geht es der Königsfamilie dabei. Adel verpflichtet eben, wie es so schön heißt.

Ein Knicks für die Queen: Hier bekam Angelina Jolie ihre Auszeichnung.

Manchmal schlägt die Queen besondere Menschen auch zum Ritter, so wie zum Beispiel Sean Connery, der sich seit dem Jahr 2000 ganz offiziell Sir Sean Connery nennen darf. Elizabeth II., Herzogin Kate und der Rest der royalen Familie übernehmen auch Auszeichnungen und Anerkennungen und machen damit auf außergewöhnliche Leistungen aufmerksam. Auch US-Schauspielerin Angelina Jolie kam schon in diesen Genuss: Sie wurde für ihren Einsatz gegen sexuelle Gewalt in Kriegsgebieten ausgezeichnet und zur Honorary Dame Commander ernannt.

Jede Menge zu tun also für das neue Royal Baby von Herzogin Kate und Prinz William. Auf das kleine Geschwisterchen von Prinz George wartet ein abwechslungsreiches Leben - höchstwahrscheinlich mit ziemlich wenig Langeweile.

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