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Prinz Andrew einigt sich mit Missbrauchsopfer - doch die Millionen-Rechnung zahlt die Queen

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Von: Julia Volkenand

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Die Queen soll einen Teil des Vergleichs zwischen Andrew und Virginia Giuffre zahlen.
Die Queen soll einen Teil des Vergleichs zwischen Andrew und Virginia Giuffre zahlen. © Joe Giddens/dpa

Prinz Andrew erreichte in seinem Missbrauchsskandal eine Einigung in Millionenhöhe mit Klägerin Giuffre. Nun soll die Queen die Rechnung zahlen.

New York City/ London - Prinz Andrew scheint noch einmal glimpflich davon gekommen zu sein. Er einigte sich gerade erst mit der Klägerin Virginia Giuffre (38) auf einen Vergleich, um einen Gerichtsprozess zu verhindern. Nun muss er die Rechnung augenscheinlich gar nicht bezahlen, weil seine Mutter Queen Elizabeth II. die benötigte Millionensumme springen lässt.

Giuffre hatte Prinz Andrew vorgeworfen, sie vor über 20 Jahren, als sie gerade einmal 17 war, sexuell missbraucht zu haben. Sie sei damals unter Zwang vom inzwischen verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein an den britischen Royal „ausgeliehen“ worden. Andrew stritt alle Vorwürfe ab, einigte sich aber mit der Klägerin auf einen saftigen Vergleich. Medienberichte sprachen von immerhin zwölf Millionen Pfund (über 14 Millionen Euro).

Prinz Andrew einigt sich auf Vergleich: Queen soll Teil der Millionensumme zahlen

Einen Teil davon zahlt anscheinend die Queen (95) aus ihrem Privatvermögen, berichten Portale wie people.com und der britische Telegraph. Das sei auch notwendig, denn Andrew verfüge selbst nicht über ein großes Vermögen, habe kein richtiges Einkommen.

Anders seine Mutter, deren Haupteinnahmequelle wohl das Herzogtum Lancaster ist. Die 14 Millionen-Rechnung ist aber noch nicht alles, zusätzlich soll der 61-Jährige eine erhebliche Summe an eine von Giuffre gegründete Wohltätigkeitsorganisation zugunsten von Missbrauchsopfern spenden.

Prinz Andrew einigt sich mit Giuffre: Gerichtsprozess abgewandt

Den Royals bleiben insgesamt 30 Tage, um die Summe zu bezahlen, die vereinbart wurde, damit Giuffre die Vorwürfe zurückzieht. Mit dem Vergleich gesteht Andrew zwar nicht seine Schuld ein, doch der Gerichtsprozess ist damit abgewendet. Ohne Vergleich wäre es zu einem zivilrechtlichen Prozess gekommen, ein noch größerer Skandal für die Royals, als ohnehin schon. Gerade das bevorstehende Jubiläum der Queen dürfte ein großer Faktor gewesen sein, weshalb sie den Prozess dringend verhindern wollte. Denn dieses darf auf keinen Fall überschattet werden. (jv)

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