Queen Elizabeth II. tot? Fake-Nachricht schockiert das Web - das steckt dahinter

Queen Elizabeth II. ist definitiv nicht mehr die Jüngste. Einen offiziellen Termin kurzfristig abzusagen, ist für die 92-Jährige selten. Was passiert eigentlich, wenn Queen Elizabeth II. stirbt?
Update vom 7. Januar 2019: Der Hashtag #RIPQueenElizabeth verbreitete sich am Wochenende in Windeseile bei Twitter. Auch in Deutschland. Und er schockierte viele, etwa diesen Nutzer, der dann erleichtert schrieb: „Keine Sorge, Leute, sie ist nicht wirklich tot!! Menschen sind nur bescheuert.“
„Hab fast den ganzen Tag verschlafen. Kann mir wer sagen, ob die Queen schon gestorben ist?“, schrieb ein weiterer User verwirrt.
Für zusätzliche Verunsicherung sorgte dieser gefälschte Screenshot, der dazu kursierte:
Aber: Alles fake! Queen Elizabeth erfreut sich - angesichts ihres fortgeschrittenen Alters von 92 Jahren - bester Gesundheit. Es gab seit Samstag, als die Sache Fahrt aufnahm, keine offizielle Nachricht über ihr Ableben.
Es handelt sich um eine Falschmeldung. Die laut Daily Star im Dezember bei Reddit ihren Anfang nahm. Dort fand es demnach ein Nutzer eine gute Idee, einen Scherz mit dem Tod der Queen zu machen - und vor Weihnachten ein Meme hochzuladen, das ihren Tod für den 5. Januar vorhersagte. Das Ganze verselbständigte sich offenbar seitdem.
Ein sehr schlechter Scherz, auf den viele aufsprangen.
Auch Sylvester Stallone wurde im Netz schon fälschlicherweise für tot erklärt.
Das passiert, wenn Queen Elizabeth II. stirbt - Es gibt einen geheimen Code
Unsere Meldung aus dem Jahr 2018:
London - Queen Elizabeth II. ist einfach bemerkenswert. Die 92-jährige Monarchin nimmt zahlreiche Termine wahr und ist selbst dann noch zu Scherzen aufgelegt. Am vergangenen Donnerstag sagte die britische Königin jedoch einen offiziellen Termin ab.
„Die Königin fühlt sich heute angeschlagen und hat entschieden nicht teilzunehmen“, teilte der Buckingham-Palast mit. Die Queen wollte eigentlich einem Gottesdienst in der Londoner Kathedrale Saint Paul zur Ehre der Gründung des Ordens vom Heiligen Michael und Georg vor 200 Jahren beiwohnen.
Sorge um die Gesundheit von Queen Elizabeth
Die Absage von Elizabeth II. besorgte die Royalen Fans. Vor kurzem erst hatte sich die Queen erst ihre Augen (Grauer Star) operieren lassen, doch alles schien in Ordnung. Die Nachricht über ihren Gesundheitszustand schockierte. Doch derzeit leidet England unter einer außergewöhnlichen Hitzewelle. So ist es wohl legitim, dass sich die Queen (die bei ihrem anstehenden Geburtstag auf eine uralte Zeremonie verzichtet) bei diesen Temperaturen eine kleine Pause gönnt und sich von ihrem Sohn Prinz Charles vertreten lässt. Wie geplant, verbrachte die Queen ihr Wochenende dann in Schloss Windsor, wie britische Medien berichten.
Zuletzt war die britische Königin Elizabeth II. wegen einer schweren Grippe um die Weihnachtszeit 2016 der Weihnachtsmesse ferngeblieben. Zum Glück erholte sich die Queen davon.
Was passiert, wenn die Queen stirbt?
Ein ungewöhnliches Treffen im Buckingham Palast sorgte im Mai 2017 für Wirbel: Einem Medienbericht zufolge haben sich alle Mitarbeiter des britischen Königshauses versammelt, doch warum? War der Gesundheitszustand der Queen der Grund für diese Versammlung?
Seit über 65 Jahren steht Queen Elizabeth II. an der Spitze der britischen Monarchie und des 52 Staaten umfassenden Commonwealth of Nations. Am 21. April 2018 feierte „Ihre Majestät, die Königin des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland" ihren 92. Geburtstag. Für viele Briten scheint Königin Elizabeth unsterblich.
Queen Elizabeth II.: Das strenge Protokoll im Königshaus
Dennoch muss für den Tod des amtierenden britischen Monarchen stets vorgesorgt sein. Waren es bei ihrem Vater, König George VI. die Worte „Hyde Park Corner“, so wurde jetzt laut Berichten der Daily Mail der Code bekannt, mit dem Premierministerin Theresa May im Falle des Todes der Queen informiert werden soll. Sie sollen lauten: „London Bridge is down“.
Auch das anschließende Prozedere ist bereits genauestens geplant, berichtet die Bild-Zeitung unter Berufung auf den britischen Guardian. Die Queen höchstpersönlich soll an der Planung ihrer eigenen Beerdigung maßgeblich beteiligt gewesen sein.
Zwölftägige Staats-Trauer bei Queen-Tod
So ist es auch zunächst eine Geste der Freude und nicht der Trauer, die folgt, wenn die Queen in Begleitung ihres Leibarztes für immer die Augen geschlossen hat. Dann nämlich ist automatisch Prinz Charles der neue König, und als Zeichen ihrer Ehrerbietung sollen ihm seine Geschwister die Hand küssen. Dann folgt eine Reihe streng vorgegebener Rituale, die dafür sorgen, dass nach und nach alle Welt vom Verlust des britischen Königshauses erfährt.
Anlässlich der Trauer um die Queen sollen nachfolgend 12 Tage Trauer herrschen, während denen die Flaggen auf Halbmast wehen und die BBC keinerlei Comedy-Programm ausstrahlt. Der Wortlaut der Nationalhymne wird wieder, gemessen an King Charles, „God save the King“ anstatt „God save the Queen“ lauten. Die Druckereien von britischen Pfund und Briefmarken müssen ebenfalls umstellen und von fortan statt dem Profils der Queen, das ihres neuen Königs abdrucken.
Abschied von der Queen: „Größte Beerdigung der Welt“ für Elizabeth II.
Zur Beerdigung der Queen werden alle wichtigen Politiker und Staatsoberhäupter der ganzen Welt geladen sein. Es soll die größte jemals dagewesene Beerdigung der Welt werden, durchgeführt vom Erzbischof von Canterbury. Von ihrem Aufbahrungsort Westminster Hall wird Elizabeth II. zur offiziellen Trauerfeier nach Westminster Abbey überführt. Anschließend soll sie in der St. Georges Chapel bestattet werden, wo auch ihre Eltern ihre letzte Ruhe fanden.
Bislang gibt es allerdings, bis auf das hohe Alter ihrer Majestät, keinerlei Anlass, sich zu sorgen. Die Maßnahmen für den Todesfall des royalen Oberhauptes müssen in jedem Fall im Vorhinein abgeschlossen werden, um einen reibungslosen Ablauf bei Eintreten es Ernstfalls garantieren zu können. Auch die Mitglieder der königlichen Familie müssen auf das Ableben ihrer Königin vorbereitet sein: Auf Reisen muss deswegen jeder Trauerkleidung in seinen Koffer packen.
Prinz Philip dagegen musste tatsächlich ins Krankenhaus gebracht werden. Wie geht es ihm?
kah