1. Startseite
  2. Deutschland

„Herbst-Attacke“ am Freitag – Sogar „Schnee-Streifschuss“ zu erwarten

Erstellt:

Von: Martina Lippl

Kommentare

Schneegrafik vom DWD zeigt die Gesamtschneehöhe (cm) bis Samstag 5. November 2022.
Schneegrafik vom DWD zeigt die Gesamtschneehöhe (cm) bis Samstag 5. November 2022. © DWD

Vom Herbst war beim Wetter in Deutschland bisher noch recht wenig zu sehen. Doch zum Wochenende ändert sich das. Der DWD warnt vor Sturm und Schneefällen an den Alpen.

Offenbach – Der November ist recht mild gestartet. Aber beim Wetter in Deutschland kündigt sich die „erste richtige Herbst-Attacke“ an, wie das Wetterportal wetter.de berichtet. Wolken, Regen und ein „Schnee-Streifschuss an den Alpen“ prognostizieren die Wetterexperten. Am Freitag wird es richtig herbstlich.

Wetter in Deutschland: Kaltfront lässt die Temperaturen sinken

In der Nacht auf Freitag überquert eine Kaltfront das Land. Die Temperaturen kühlen nachts laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) auf 11 bis 4 Grad ab. Dazu weht im Westen und Südwesten sowie dem zentralen Mittelgebirgsraum ein lebhafter Südwest- bis Westwind, gebietsweise mit starken bis stürmischen Böen.

Am Freitag (4. November) ist es dann meist dicht bewölkt. Von Schleswig-Holstein bis zum Hochrhein und den Alpen ist laut den DWD-Meteorologen mit schauerartigen Regenfällen zu rechnen, die sich allmählich ostwärts verlagern. Im Süden kommt einiges vom Himmel. Am Alpenrand könnte es Dauerregen um 30 Liter pro Quadratmeter innerhalb von 12 Stunden geben. Auf der DWD-Webseite heißt es „mit geringer Wahrscheinlichkeit“ in der aktuellen Wettergefahren-Wochenvorhersage (Stand: 2. November).

Wintereinbruch an den Alpen – Schneefallgrenze sinkt auf 1.000 Meter

Nach Föhn am Alpenrand sinkt die Schneefallgrenze am Freitag: An den Alpen oberhalb von 1.200 Metern gehen die Niederschläge in Schnee über. Bis in die Nacht auf Samstag ist in den Alpen oberhalb von 1.000 Metern mit Schnee zu rechnen. „Mit Blick auf die vergangenen Wochen ist fast schon eine Sensation“, teilt DWD-Meteorologe Marco Manitta mit.

Herbsturlauber müssen auf den Bergstraßen und Passstraßen (Arlberg, Brenner, Gerlospass, Felbertauern-Nord, Pass Thurn, Tauernautobahn) mit winterlichen Straßenverhältnissen rechnen. Entsprechende Winterausrüstung ist erforderlich, warnt die österreichische ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik).

Über 2.000 Meter Höhe kann es bis zu einem halben Meter Neuschnee geben, teilt wetteronline.de mit. Auf dem Brenner könnte es für einige Zentimeter Schnee reichen. Für die Jahreszeit eigentlich nichts Ungewöhnliches: Starker Schneefall sorgte auf der Brennerautobahn für massive Probleme – das war Anfang November 2021. Auch in diesem Fall wurden Reiserückkehrer vom Neuschnee überrascht. Die Autobahn musste zeitweise gesperrt werden.

Herbstliche Wetter-Aussichten in Deutschland

An der Nordsee gibt es sehr wahrscheinlich Sturmböen Bft 9, über der offenen See auch schwere Sturmböen Bft 10. Im westlichen Bergland sind ebenfalls stürmische Böen Bft 8 nicht auszuschließen.

Zum Wochenbeginn beruhigt sich laut den Wetterexperten allerdings wohl die Wetterlage. Es sieht so aus, als bestimmt im November weiterhin Hochdruck das Wettergeschehen. (ml)

Auch interessant

Kommentare