Reizgas in Festzelt im „Narrendorf“ versprüht – Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung

Unbekannte haben auf einer Fastnacht-Veranstaltung im badischen Hüfingen Reizgas versprüht. 500 Menschen waren im Zelt.
Hüflingen - Gegen 23.31 Uhr gingen die ersten Notrufe ein: Mehrere Rettungskräfte wurden zum Festzelt des „Narrendorfs“ nach Behla gerufen. 25 Menschen hatten über Atemwegsbeschwerden und Übelkeit geklagt, teilt die Polizei Konstanz (Baden-Württemberg) mit. Eine Person soll sogar ohnmächtig geworden sein, berichtet der SWR.
Nach den ersten Ermittlungen geht die Polizei nach eigenen Angaben davon aus, dass bislang unbekannte Täter in dem Festzelt eine unbekannte Menge an Reizgas versprüht haben und es dadurch zu gesundheitlichen Problemen gekommen ist. Zum Zeitpunkt der Reizgas-Attacke befanden sich etwa 500 Menschen in dem Festzelt des sogenannten „Narrendorfs“.
Baden-Württemberg: Reizgas-Attacke in Festzelt - 25 Menschen klagen über Beschwerden
Das Deutsche Rote Kreuz war mit zwei Rettungsfahrzeugen vor Ort. Ein Notarzt und 12 Rettungssanitäter kümmerten sich um die Erstversorgung der verletzten Festbesucher. Keiner von ihnen musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Nachdem das Festzelt durchgelüftet wurde, konnte die Feier fortgesetzt werden, so die Polizei. Die Polizei Donaueschingen ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung und sucht Zeugen des Vorfalls. (ml)
In Baden-Württemberg schreckt ein Gewaltverbrechen an einer 89 Jahre alten Frau auf. Es ist der zweite Fall innerhalb kurzer Zeit in der Region Schwäbisch Hall. Möglicherweise gebe es einen Tatzusammenhang zwischen zwei Taten, teilen Polizei und Staatsanwaltschaft mit.