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Vermisstenfall in BaWü: Leiche bei Suche nach Julia entdeckt – Erkenntnisse zur Todesursache

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Von: Martina Lippl

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Seit mehr als einer Woche war Julia W. aus Remshalden (Baden-Württemberg) vermisst. Die Polizei hat bei der Suche eine Leiche gefunden. Es soll sich um die 16-Jährige handeln.

Update vom 3. Februar, 11.30 Uhr: Die genauen Umstände, die für das Verschwinden und den Tod der vermissten Julia verantwortlich sind, sind noch unklar. Eine Obduktion am Freitag soll endgültig Klarheit bringen, ob es sich bei dem aufgefundenen Leichnam wirklich um die vermisste 16-Jährige handelt. Wie ein Sprecher der Polizei gegenüber dem Portal echo24.de erklärt, gebe es bereits jetzt „erste Anhaltspunkte zum Versterben“ des Mädchens. Demnach könne zum aktuellen Zeitpunkt ein gewaltsamer Tod nicht ausgeschlossen werden. Ersten Erkenntnissen zufolge handelt es sich möglicherweise jedoch nicht um ein Gewaltverbrechen. Durch die Obduktion soll die Todesursache endgültig geklärt werden.

Vermisste Julia aus Baden-Württemberg vermutlich tot - Obduktion am Freitag

Die Polizei fahndet nach einer 16-jährigen Schülerin.
Die Polizei fahndete nach einer 16-jährigen Schülerin. Nun fand man offenbar ihre Leiche. © Polizei

Update vom 3. Februar, 10.15 Uhr: Tagelang galt Julia als vermisst, nun ist das Mädchen offenbar tot. Eine Obduktion am Freitag soll endgültig Klarheit bringen. Doch bereits jetzt geht die Polizei davon aus, dass es sich bei der aufgefundenen Leiche um die sterblichen Überreste des vermissten Mädchens handelt (siehe vorheriges Update). Weshalb die 16-Jährige ums Leben kam, ist aktuell Gegenstand der Ermittlungen. Wie die Südwest Presse berichtet, untersuchten Einsatzkräfte am Donnerstag auch bei Dunkelheit den Fundort der Leiche.

Über Stunden sei regelmäßig Martinshorn zu hören gewesen, Einsatzkräfte hätte mit zahlreichen Fahrzeugen nach Hinweisen gesucht. Das Blatt zitiert dabei Rudolf Biehlmaier, Pressesprecher beim Polizeipräsidium Aalen: „Die Kolleginnen und Kollegen suchen entlang der Bahnschienen nach möglichen Beweismitteln“. Wie die Südwest Presse weiter berichtet, wurde entlang der Bahnschienen Meter für Meter nach Hinweisen gesucht. Beispielsweise um Gegenstände zu finden, die möglicherweise aus einem Zugfenster geworfen worden sein könnten.

Vermisstenfall in BaWü: Wohl Rucksack der 16-jährigen Julia gefunden

Wie Bild berichtet, sollen Einsatzkräfte vor Ort auch fündig geworden sein. Demnach sei unter anderem der schwarze Rucksack des Mädchens entdeckt worden. Wie das Blatt weiter berichtet, sollen die Schuhsohlen eines Mannes in der Nähe des Fundortes der Leiche, von Kriminaltechnikern mit Abdrücken vor Ort abgeglichen worden sein. Bestätigt wurden diese Details von offizieller Seite allerdings nicht. Ob der Mann tatsächlich mit dem Vermisstenfall Julia zu tun hat oder gar festgenommen wurde, ist offiziell nicht bekannt. Eine Festnahme wurde bislang nicht bestätigt.

Vermisstenfall in BaWü: 16-jährige Schülerin wohl die Leiche

Update vom 3. Februar, 8.45 Uhr: Bei einer am Donnerstag gefundenen Leiche handelt es sich nach Polizeiangaben wohl um die vermisste 16-jährige Schülerin aus Remshalden (Rems-Murr-Kreis). „Wir gehen davon aus, dass es sich um die Vermisste handelt“, sagte ein Polizeisprecher am Freitagmorgen auf Anfrage. Unklar sei noch, wie das Mädchen ums Leben gekommen sei. Eine Obduktion soll im Laufe des Tages die Todesursache klären. Die Leiche war am Vortag in Lenningen (Kreis Esslingen) entdeckt worden. Die Jugendliche war vor eineinhalb Wochen verschwunden.

Vermisstenfall in BaWü: Leiche bei Suche nach Julia entdeckt – Polizei mit neuen Details

Update vom 3. Februar, 6.40 Uhr: Ob es sich bei der am Donnerstag im Kreis Esslingen gefundenen Leiche um das vermisste 16-jährige Mädchen aus der Nähe von Stuttgart handelt, ist weiter unklar. Die Identifizierung des weiblichen Leichnams werde an diesem Freitag vorgenommen, teilte eine Sprecherin der Polizei Reutlingen in der frühen Freitagnacht mit.

Zur Klärung der Todesumstände sei eine Sonderkommission mit 35 Beamten eingerichtet worden, teilten das Polizeipräsidium Reutlingen und die Staatsanwaltschaft Stuttgart am Donnerstagabend mit. Ob es sich bei der im Bereich der Gemeinde Lenningen im Kreis Esslingen gefundenen Leiche um die 16-Jährige aus Remshalden im Rems-Murr-Kreis handelt, wollten weder Polizei noch Staatsanwaltschaft auf dpa-Nachfrage bestätigen.

Die Jugendliche war vor über einer Woche verschwunden. Sie verließ am 24. Januar ihr Elternhaus, fuhr dann aber nicht in ihre Schule, sondern mit dem Zug nach Kirchheim unter Teck. Von dort aus stieg sie in die Teckbahn in Richtung Lenningen. Danach verlor sich ihre Spur. „Die Vermisste ist unseren Informationen nach an dem Dienstag bewusst nicht zur Schule gegangen - das hat sie wohl Schulkameraden so mitgeteilt“, sagte ein Polizeisprecher.

Zuletzt hatten die Ermittler ein sogenanntes anonymes Hinweissystem eingerichtet, mit dessen Hilfe sich Zeugen über das Internet auf einfachem Wege melden können. Ein Mann sei am Donnerstag als Zeuge identifiziert worden, sagte der Sprecher. Er sei gemeinsam mit der Vermissten in den Zug gestiegen und könne womöglich Angaben dazu machen, wohin das Mädchen fahren wollte. Tatverdächtig sei der Betreffende nicht.

Vermisstenfall in BaWü: Polizei findet Leiche – es soll sich um die 16-Jährige handeln

Update vom 2. Februar, 19.59 Uhr: Laut übereinstimmenden Medienberichten von Bild und SWR soll es sich bei der weiblichen Leiche, die am Donnerstag im Bereich der Gemeinde Lenningen gefunden wurde, um die vermisste 16-jährige Julia W. handeln. Auf Nachfrage von Merkur.de konnte ein Pressesprecher des Polizeipräsidiums Aalen dies jedoch noch nicht bestätigen (Stand 19:58 Uhr)

Update vom 2. Februar, 19.30 Uhr: Im Fall der vermissten 16-Jährigen gibt es offenbar traurige Gewissheit. Bei der aufgefundenen Leiche soll es sich um das Mädchen handeln. Das berichten Bild und der SWR unter Berufung auf Sicherheitskreise.

Update vom 2. Februar, 16.13 Uhr: Nach dem Fund der Leiche in der Gemeinde Oberlenningen im Landkreis Esslingen, laufe die Identifizierung noch, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums laut der Nachrichtenagentur afp. Auch zu den Todesumständen müsse erst ermittelt werden. Bei einer großangelegten Suchaktion nach der vermissten Julia W. entdeckte die Polizei einen leblosen Körper in der Gemeinde Oberlenningen im Landkreis Esslingen. Ob es sich um die vermisste Jugendliche handelt, war zunächst noch unklar.

Die 16-Jährige wird seit mehr als einer Woche vermisst. Sie verließ am 24. Januar ihr Elternhaus. Statt zur Schule fuhr das Mädchen mit dem Zug nach Kirchheim unter Teck. Dort stieg sie in die Teckbahn in Richtung Lenningen, wie aus Aufnahmen einer Überwachungskamera hervorgeht. Danach verliert sich ihre Spur.

Vermisstenfall in BaWü: Polizei findet Leiche bei Suche nach Julia (16)

Update vom 2. Februar, 13.49 Uhr: Bei der Suche nach dem vermissten 16-jährigen Mädchen aus Remshalden (Rems-Murr-Kreis) haben die Ermittler am Donnerstag eine Leiche gefunden. Der leblose Körper wurde im Bereich der Gemeinde Lenningen gefunden, sagte ein Sprecher der Polizei der Deutschen Presse-Agentur. Ob es sich bei der Leiche um die 16-Jährige handelt, dazu wollte sich der Sprecher zunächst nicht äußern.

Die Polizei hatte zuvor ein anonymes Hinweisportal eingerichtet (siehe Update vom 2. Februar, 9.34 Uhr). Zudem waren am Donnerstag eine Suchaktion zwischen Kirchheim unter Teck und Oberlenningen geplant.

Vermisstenfall in BaWü: Eltern sind verzweifelt

Update vom 2. Februar, 13.29 Uhr: Die Eltern der vermissten 16-jährige Julia W. aus Remshalden sind verzweifelt. Seit mehr als einer Woche gibt es kein Lebenszeichen von ihrer Tochter. Sie hoffen, dass Julia wieder zurückkehrt. „Nur durch das, dass ich daran denke, meine Tochter kommt wieder nach Hause, kann ich hier einigermaßen sitzen“, sagt Julias Vater im SWR. „Ich hoffe, dass sie durch die Türe durchkommt, wie immer, wie jeden Tag“, sagt Mutter im SWR. Sie möchte Julia einfach wieder in den Arm nehmen.

Update vom 2. Februar, 9.34 Uhr: Seit dem 24. Januar 2023 wird Julia W. aus Remshalden vermisst. Die Polizei hat eigenen Angaben zufolgen „immer noch die reale Hoffnung, Julia lebend zu finden und bittet dringend um weitere sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung.“

Die Suche nach der vermissten 16-Jährigen geht unvermindert weiter. Die Polizei kündigt weitere Suchmaßnahmen am Donnerstag (2. Februar) zwischen Kirchheim unter Teck und Oberlenningen mit „starken Kräften“ an.

Im Internet hat die Polizei zwischenzeitlich ein anonymes Hinweissystem eingerichtet. Den Link finden Sie hier. Telefonisch werden weiterhin Hinweise bei der Kriminalpolizei Waiblingen weiterhin unter Tel. 07151/950-333 entgegengenommen.

Vermisstenfall in BaWü: Keine heißen Spuren bei der Suche nach 16-jähriger Julia – Polizei äußert erstmals düstere Vermutung

Erstmeldung vom 1. Februar 2023

Remshalden – Mit Hochdruck sucht die Polizei weiter nach der vermissten Julia W. (16). Die Schülerin aus Remshalden (Baden-Württemberg) wird bereits seit mehr als einer Woche vermisst. Rettungshundestaffeln, Suchhunde und Bergwachten durchkämmten teils schwieriges Gelände mit Felswänden und Schluchten. Zudem war ein Hubschrauber im Einsatz. Zuletzt hatten sich die Sucheinsätze auf ein Gebiet um Kirchheim unter Teck und Lenningen (Kreis Esslingen) konzentriert, wo sich das Mädchen möglicherweise aufgehalten haben könnte. Doch bisher gibt es kein Lebenszeichen von Julia W. Die 16-Jährige bleibt verschwunden.

Vermisstenfall in BaWü: Wo ist Julia W. aus Remshalden?

Die Ermittler gehen eigenen Angaben zufolge einer Vielzahl von Hinweisen nach. Eine heiße Spur scheint offenbar bislang noch nicht dabei zu sein. Zudem sucht die Polizei weiter Zeugen, die Julia am Bahnhof oder im Zug gesehen haben. Darunter auch einen Mann, der möglicherweise ein wichtiger Zeuge sein könnte. Er sei nahezu zeitgleich mit Julia in die Teckbahn am Bahnhof Kirchheim Teck eingestiegen und habe sich mit hoher Wahrscheinlichkeit im Waggon in ihrer unmittelbaren Nähe aufgehalten. Darauf deuten Aufnahmen aus der Überwachungskamera am Bahnhof hin.

„Er könnte ein sehr wichtiger Zeuge sein, der zum Verhalten von Julia weitere Auskunft geben kann und womöglich auch der Polizei benennen kann, an welchem Bahnhof sie wieder ausstieg“, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei.

Der Zeuge wird weiterhin dringend gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Zudem fordern die Beamten alle Fahrgäste, die an jenem Dienstagmorgen (24. Januar) mit der Teckbahn um 9.17 Uhr mitfuhren, auf, sich zu melden.

Vermisstenfall Julia W. in BaWü: Letztes Lebenszeichen der 16-Jährigen vom Bahnhof

Wo ist die 16-jährige Julia W.? Ihre Spur verliert sich am Bahnhof Kirchheim unter Teck

Nach Angaben der Kripo ist es möglich, dass Julia im Laufe des Dienstags nach einem Aufenthalt im Bereich Lenningen wieder zurückgefahren ist. Die Jugendliche hatte der Polizei zufolge keine Utensilien des täglichen Bedarfs dabei und damit wohl nicht geplant, länger von zu Hause fort zu sein.

„Es ist nicht auszuschließen, dass möglicherweise dem Mädchen auf dem Nachhauseweg etwas zugestoßen sein könnte“, so die Polizei. Welche Route oder auch welche Verkehrsmittel Julia für eine mögliche Rückfahrt gewählt haben könnte, sei zunächst noch unklar.

Vermisstenfall Julia W.: Polizei sucht weiter nach Zeugen

Die Kriminalpolizei wendet sich deswegen erneut an die Bevölkerung und bittet um Mithilfe und fragt:

Wer hat Julia W. gesehen? Polizei sucht weiter nach Zeugen

Wer Hinweise zum Aufenthaltsort von Julia geben kann, wird gebeten, sich an die Kripo Waiblingen oder jede andere Polizeidienststelle zu wenden. Der Fahndungsaufruf der Polizei ist unter diesem Link abrufbar.

Julia ist nach Polizeiangaben etwa 1,60 Meter groß und wiegt circa 50 Kilogramm. Sie hat lange braune Haare, eine Zahnspange und ist Brillenträgerin. Bekleidet war sie mutmaßlich mit einer braunen Winterjacke mit Fellbesatz an der Kapuze sowie mit schwarzen Winterstiefeln. 

Die Jugendliche hatte nach Angaben der Polizei offenbar einen Rucksack dabei. Auf den Bildern der Überwachungskamera ist zu sehen, dass Julia den Rucksack am Bahnhof auf dem Rücken trug.

In einem Cold Case in Baden-Württemberg lösten Ermittler ein verblüffendes Rätsel: In Konstanz verschwand im September 2004 ein Mann. 18 Jahre später erfuhr seine Frau, was mit ihrem Mann geschehen ist. (ml)

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