Das Heim hat 34 Wohnplätze und befindet sich in einem tiefer gelegenen Wohnviertel der Stadt, die an der Mündung der Ahr in den Rhein liegt. Das Team im Haus sei völlig traumatisiert, sagte Mandos. Seelsorger bereiteten sich darauf vor, die überlebenden Bewohner behutsam über das schreckliche Geschehen aufzuklären.
Am Freitag war an dem Gebäude eine etwa drei Meter hoch reichende Schlammschicht zu sehen, die über die Fenster des Erdgeschosses reichte.
Unsere Erstmeldung vom 16. Juli: Mainz - Unter den Todesopfern der Unwetter* in Rheinland-Pfalz sind auch Bewohner einer Einrichtung für behinderte Menschen aus Sinzig (Kreis Ahrweiler). Die Fluten* seien schneller gekommen, als die Menschen hätten in Sicherheit gebracht werden können, erklärte das Innenministerium des Bundeslandes. Nach Informationen von Bild.de gab es 12 Tote.
Der Geschäftsführer des Heims sagte zu Bild.de: „Das ist fürchterlich. Unsere Mitarbeiter sind traumatisiert, helfen aber noch, so gut sie können.“ Die Heimbewohner seien nicht auf sich gestellt gewesen, sondern hätten Nachtwache im Nachbarhaus gehabt, fuhr er fort. Man habe die Feuerwehr gebeten, das Gebäude zu evakuieren. Doch als die Einsatzkraft kam, sei die Flutwelle gekommen – „er kam nicht mehr raus und konnte keine Hilfe leisten“.
Mehrere Orte in Rheinland-Pfalz trifft das Hochwasser besonders schwer. Der Innenminister des Bundeslandes, Roger Lewentz (SPD), rechnet bei den Bergungsarbeiten damit, dass Rettungskräfte weitere Tote finden. Die Zahl von 50 Toten sei inzwischen überschritten, sagte Lewentz am Freitag im Deutschlandfunk. (frs) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA