Update vom 1. Juni, 9.35 Uhr: Der Flugverkehr auf Bayerns Flughäfen kam im ersten Quartal 2021 nahezu zum Erliegen. Das ergibt eine Auswertung des Bayerischen Landesamts für Statistik. Die Flughäfen München, Nürnberg und Memmingen verzeichnen ein Minus von 82,3 Prozent bei den Starts und Landungen. 15.272 waren es insgesamt. Die Zahl der Fluggäste sank um 92,2 Prozent.
Bayerns größter Flughafen München zählte laut Pressemitteilung im ersten Quartal 2021 bei 12.717 Starts und Landungen (-83,2 Prozent) rund 569.000 Passagiere und damit um 92,4 Prozent weniger Fluggäste an Bord als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das Fracht- und Postaufkommen ging um 53,4 Prozent auf 34.305 Tonnen zurück.
Nürnberg meldete insgesamt 23.000 Passagiere (-96,3 Prozent gegenüber dem 1. Quartal 2020) und 1361 Flugbewegungen (-82,3 Prozent). Das Fracht- und Postaufkommen sank - insbesondere aufgrund einer positiven Entwicklung bei den Einladungen - um vergleichsweise niedrige 6,5 Prozent auf 1551 Tonnen.
Update vom 1. Juni, 6.25 Uhr: Gute Nachrichten zum Start in den neuen Monat: Nachdem die Corona-Zahlen in Bayern am Vortag leicht gestiegen sind (siehe Update vom 31. Mai, 9.20 Uhr) befinden sich die Werte nun wieder im Sinkflug. Nach Angaben des RKI liegt die Inzidenz am Dienstagmorgen, 1. Juni, bei 35,6. Binnen der letzten 24 Stunden wurden im Freistaat 201 Infektionen registriert, elf Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus.
Auch in der bayerischen Landeshauptstadt ist die Sieben-Tage-Inzidenz gesunken. In München liegt der Wert heute bei 28,3. Setzt sich dieser Trend weiter fort, könnte es in der Stadt bald weitere Corona-Lockerungen - dieses Mal etwa bei den Kontaktbeschränkungen - geben.
Update vom 31. Mai, 12.26 Uhr: Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga Bayern) fordert die kontrollierte Öffnung von Clubs und Diskotheken. Angesichts illegaler Partys einerseits, mittlerweile funktionierender Impfungen* und Tests andererseits, sagte Landesgeschäftsführer Thomas Geppert am Montag in München: „Nach über einem Jahr Dauerschließung ist es jetzt an der Zeit, neben der Innengastronomie auch wieder die getränkegeprägte Gastronomie sowie musikveranstaltende Betriebe zu öffnen.“
Andere Länder zeigten, dass ein sicherer verantwortbarer Betrieb möglich sei. „Die Menschen treffen sich zum Feiern. Die Frage ist doch nur, will ich das irgendwo in einem ungeschützten Raum ohne jegliche Auflage und Nachverfolgbarkeit, oder biete ich sichere Bereiche“, sagte Geppert. Die Öffnung würde sofort für mehr Sicherheit sorgen. Am Wochenende hatte die Polizei mehrere Partys in bayerischen Innenstädten aufgelöst. Dabei war es auch zu Ausschreitungen gekommen.*
Erstmeldung vom 31. Mai, 9.20 Uhr: München - Erst am Sonntag (30. Mai) sind in München Lockerungen der Corona*-Maßnahmen in Kraft getreten. Grund war, dass die Landeshauptstadt fünf Tage in Folge unter der Sieben-Tage-Inzidenz von 50 lag. Beim Besuch der Außengastronomie entfällt deshalb nun die Testpflicht, gleiches gilt für Fitnessstudios. Einen Regelüberblick finden Sie hier.*
Nun gibt es schon die nächsten guten Nachrichten aus München. Am Montag (31. Mai) unterschritt die Stadt den nächsten wichtigen Corona-Grenzwert: Zum fünften Mal in Folge lag sie unter der Inzidenz von 35 - damit rückt schon die nächste Lockerung in greifbare Nähe. Die Stadt München erklärt die Regel zu den Kontaktbeschränkungen auf ihrer Website: „Bei einer Inzidenzeinstufung ‚nicht über 35‘ sind private Zusammenkünfte möglich für die Angehörigen des eigenen Hausstands und zwei weiterer Haushalte mit zusammen maximal zehn Personen (Kinder unter 14 Jahren nicht mitgerechnet).“
Die Inzidenz in ganz Bayern ist am Montag dagegen leicht gestiegen - von 36,0 am Sonntag auf aktuell 36,4. Das geht aus Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI*) hervor. Bayerns Hotspot Nummer 1 ist der Landkreis Günzburg: Mit einer Inzidenz von 105,5 belegt er deutschlandweit Rang drei. Der ehemalige Spitzenreiter, die Stadt Memmingen, liegt mit einem Wert von 97,5 auf Platz fünf. Die Stadt Schweinfurt (89,8) folgt direkt dahinter, der Landkreis Unterallgäu (86,0) auf Platz acht.
Von den insgesamt sinkenden Corona-Zahlen in Bayern und Deutschland abgesehen, sorgt ein anderes Thema derzeit für Aufsehen: Der Betrugsverdacht bei Corona-Tests in Bayern und NRW zieht Kreise.* Klaus Holetschek (CSU*) kündigte Konsequenzen an. Am Montag soll es deshalb eine Krisensitzung der Länder-Gesundheitsminister mit Jens Spahn (CDU*) geben. Der Bundesgesundheitsminister sieht einen Bedarf an mehr Kontrollen bei Anbietern von Corona-Tests.* Und Holetschek stellte klar: „Wer sich an der Corona-Pandemie mit kriminellen Machenschaften bereichern will, gehört konsequent bestraft.“ (kam) *Merkur.de/bayern ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA