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Corona in Deutschland: Deutsche Bahn kündigt rigoroses Vorgehen an - Herbe Konsequenzen für Maskenverweigerer

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Von: Patrick Mayer, Martina Lippl, Jennifer Lanzinger, Franziska Schwarz

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Das Coronavirus breitet sich weiter aus, doch die täglichen Covid-19-Neuinfektionen in Deutschland bleiben auf einem weitestgehend konstanten Niveau. Die Deutsche Bahn will die Maskenpflicht kompromisslos durchsetzen. Der News-Ticker.

+++ Wir beenden diesen Ticker. Alle weiteren Infos und Entwicklungen zur Corona-Pandemie in Deutschland lesen Sie in diesem News-Ticker. +++

Update vom 1. September, 6.45 Uhr: In Deutschland sind derzeit 16.883 Corona-Fälle nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) aktiv erkrankt. In den vergangenen 24 Stunden wurden 1.165 Neuinfektionen und vier Todesfälle gemeldet, teil das RKI mit. Die Lage scheint sich in Deutschland etwas zu beruhigen. Doch die Experten sind weiter alarmiert. „Auch wenn die Fallzahlen in einigen Bundesländern wieder abnehmen, bleibt die Entwicklung der letzten Wochen weiterhin beunruhigend“, ist im tagesaktuellen Covid-19-Lagebericht des RKI zu lesen. Auffallend sei, dass sich vermehrt jüngere Personen infizieren würden. Das Infektionsgeschehen sei auf kleine Ausbrüche zurückzuführen, die es in verschiedenen Landkreisen in großer Anzahl gebe.

Die Reproduktionszahl - kurz R-Wert - liegt bei 0,94 (Datenstand vom 31. August, 0.00 Uhr). Das bedeutet: Im Schnitt stecken 100 Infizierte 94 weitere Personen an. Das 7-Tage-R bei 0.88 (Datenstand vom 31. August, 0.00 Uhr). 

Corona in Deutschland: Deutsche Bahn kündigt rigoroses Vorgehen an - Maskenverweigerer fliegen aus Zügen

Update vom 31. August, 21.30 Uhr: Covid-19-Ärger für den deutschen Reisekonzern TUI. In einem Urlaubsflieger aus Griechenland kam es zu einem Corona-Ausbruch. Angeblich gingen etliche Passagiere fahrlässig mit ihren Mundschutzmasken um.

Corona-Pandemie in Deutschland: Deutsche Bahn will bei Maskenpflicht rigoros durchgreifen

Update vom 31. August, 21.10 Uhr: Sie ist ein großes Streitthema in der Coronavirus-Pandemie: die Mundschutzmaske.

Zuletzt verständigten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder auf mindestens 50 Euro Bußgeld für Maskenmuffel in Zügen und dem ÖPNV. Jetzt zieht die Deutsche Bahn nach - und kündigt ein rigoroses Vorgehen gegen Maskenverweigerer an.

So soll es laut Bild ab Dienstag, 1. September, Masken-Kontrollen durch Bundespolizei und DB-Sicherheitsteams in 120 statt bisher 60 Fernverkehrszügen geben. Mehr noch: Dem Bericht zufolge wurden schon am vergangenen Wochenende (28. bis 30. August) einzelne Maskenverweigerer durch Bahn und Bundespolizei aus den Zügen verwiesen.

Weigerten sie sich trotz wiederholter Aufforderung, mussten sie die Züge an Bahnhöfen verlassen. „Es gab zwar in Zügen einzelne Einsätze wegen Maskenverweigerern mit der Bundespolizei, aber dadurch keine Zwischenfälle. Ebenfalls gibt es bisher keine gravierenden Zugverspätungen, die dadurch entstanden wären“, erklärte ein Bahnsprecher der Bild.

Coronavirus-Pandemie in Deutschland: Neuigkeiten zum Corona-Ausbruch bei Tönnies

Update vom 31. August, 16.04 Uhr: Beim Corona-Ausbruch beim Fleischproduzenten Tönnies im Kreis Gütersloh (NRW) haben sich fast alle Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz angesteckt.

Nach Angaben des NRW-Gesundheitsministeriums gilt das für 90 Prozent der Fälle. Von den 2117 Tönnies-Mitarbeiter sind positiv auf das Coronavirus getestet worden, davon kamen 1970 in Quarantäne.

Ob einige Mitarbeiter in ihre Heimat gereist sind, ist offen. Die Wohnsituation der Tönnies-Mitarbeiter habe bei dem Corona-Ausbruch Ende Juni Anfang Juli keine große Rolle gespielt, geht aus der Antwort des NRW-Gesundheitsministeriums auf eine Anfrage der AfD im Landtag hervor. Demnach wurde nur in neun Prozent der Fälle der private Haushalt als Ansteckungsort ausgemacht, in einem Prozent waren es „sonstige“ Kontakte.

Karneval trotz Corona: Ein Bundesland will „Aus“ vermeiden - die Begründung klingt kurios

Update vom 31. August, 15.33 Uhr: Karneval in Corona-Zeiten ist eine heikle Sache. In Köln (NRW) wurde bereits der erste Karnevalsumzug abgesagt (siehe auch Update vom 30. August, 15.38 Uhr). Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) will trotz der Corona-Pandemie Karneval erlauben. „Wir klären das Wie und nicht das Ob“, sagte Ramelow am Montag in Erfurt nach einem Treffen mit dem Thüringer Vorsitzenden des Landesverbandes der Karnevalsvereine. Der Verband habe bereits drei Konzepte erarbeitet und vorgelegt, über die man nun sprechen wolle, sagte Ramelow. „Ich kann mir Karneval vorstellen und ich kann mir Weihnachtsmärkte vorstellen, weil ich mir das Leben vorstellen möchte“, machte Ramelow klar. Das Virus sei gefährlich, daher müsse man vermeiden, was ein leichtfertiges Weitergeben verursachen könne.

Corona-Krise in Deutschland: Söder macht Ansage zum Schulstart nach den Sommerferien

Update vom 31. August, 13.25 Uhr: Nach dem Ende der Sommerferien gilt in Bayern eine Maskenpflicht, und zwar von zunächst neun Schultagen. Das teilte der Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montag* nach Beratungen mit Eltern-, Lehrer- und Schülervertretern in München mit. Der Freistaat geht damit im Kampf gegen Corona-Infektionen einen ähnlichen Weg wie Nordrhein-Westfalen (siehe Update vom 31. August, 10.41 Uhr). Einen Überblick zu den Regeln zum Schulstart in Bayern lesen Sie hier.

Angst vor Corona - weniger Notfälle im Krankenhaus

Update vom 31. August, 11.04 Uhr: Aus Angst vor Corona haben sich weniger Menschen mit lebensbedrohlichen Erkrankungen als Notfälle ins Krankenhaus einweisen lassen als sonst. Bei Herzinfarkten als auch bei Schlaganfällen und psychischen Erkrankungen lagen die Krankenhauseinweisungen im März (Lockdown) teils um ein Viertel unter Vorjahresniveau, teilt die Krankenkassen DAK-Gesundheit nach Auswertung von Klinikdaten am Montag mit. So kamen 26 Prozent weniger Patienten mit einem Herzinfarkt in eine Klinik als im gleichen Monat des Vorjahres. Ein ähnliches Bild habe sich bei Patienten mit Schlaganfall und Hirnblutungen gezeigt. Im Juni habe sich die Versorgung bei allen schweren Erkrankungen jedoch wieder normalisiert, wie die Auswertung der Krankenkasse mit 5,6 Millionen Versicherten zeigt.

Derweil stellt sich weiterhin die Frage nach der Gefahr von Aerosolen. Ein Infektiologe rechnet nun mit Drosten & Co. ab und sieht eine „völlig übetriebene Diskussion.“

Coronavirus in Deutschland: Maskenpflicht im Klassenzimmer endet in NRW

Update vom 31. August, 10.41 Uhr: In Nordrhein-Westfalen endet an diesem Montag die Maskenpflicht im Unterricht für Schüler in weiterführenden und berufsbildenden Schulen. Auf den Schulhöfen und im Gebäude bleibt die Maskenpflicht jedoch weiter bestehen. NRW hatte die Maskenpflicht bis zum 31. August befristet und verlängert sie nicht. Vor allem Eltern hatten sich beschwert. Sie fürchteten um die Gesundheit der Kinder. „Atemnot, Schwindel, Kopfschmerzen, Nasenbluten“, seien die Folge des Maskentragens. Ab Dienstag werden die Kinder wieder ohne Maske und Abstand in der Klasse sitzen. In Bayern dagegen wird jetzt über eine Maskenpflicht im Unterricht diskutiert. Die Sommerferien enden in einer Woche (am 7. September).

Ein Schulkind mit einer Maske läuft eine Treppe in einem Schulgebäude hoch.
Maskenpflicht im Klassenzimmer: Bayern bereitet sich auf den Schulstart nach den Sommerferien vor (Symbolfoto). © Soeren Stache/dpa

Corona in Deutschland: Politiker befürchtet mehr Infektionen wegen Berliner Demo

Update vom 31. August, 8 Uhr: Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus steigt seit Mitte August erstmals seit dem Frühling an, Experten spekulieren bereits über eine mögliche zweite Welle. Auch SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach äußerte sich nun besorgt über möglicherweise erneut ansteigende Infektionszahlen in Deutschland. Demnach bereite Lauterbach vor allem die Demonstration in Berlin große Sorge.

Wie der Politiker am Sonntag gegenüber der Funke Mediengruppe bestätigte, sei es die erste große Demonstration während der zweiten Welle der Pandemie gewesen: „Es war die erste große Demonstration ohne Masken und Abstand während der zweiten Welle der Pandemie, in der die Infektionszahlen wieder steigen. Es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass Infizierte aus ganz Deutschland angereist sind und hier zu Superspreadern wurden.“

Doch laut Lauterbach sei die Demonstration an sich nicht das größte Risiko. Vor allem die An- und Abreise berge viele Möglichkeiten, andere zu infizieren. „Somit erwarte ich Auswirkungen auf die Infektionszahlen sowohl in Berlin als auch in Deutschland", prognostiziert der SPD-Gesundheitspolitiker.

Corona in Deutschland: Rober Koch-Institut meldet aktuelle Infektionszahlen vom Sonntag

Update vom 31. August, 7 Uhr: Die Zahl der Neuinfektionen in Deutschland steigt auch nach dem Wochenende weiter an. Wie das Robert Koch-Institut am frühen Montagmorgen berichtet, erhöht sich die Zahl der in Deutschland offiziell mit dem Coronavirus positiv getesteten Personen in den vergangenen 24 Stunden um weitere 610 Fälle. Damit soll es nach RKI-Angaben rund 17.600 aktive Corona-Fälle in Deutschland geben. Die Zahl der Todesopfer ist um weitere drei Personen auf nun rund 9295 angestiegen. Forscher rätseln seit langem warum Männer schwerer an einer Corona-Infektion und erkranken. Nun gibt es einen verblüffenden Hinweis.

Corona in Deutschland: Rückgang der Infektionszahlen trügerisch?

Update vom 30. August, 18.20 Uhr: Dass der Rückgang der Infektionszahlen trügerisch ist, zeigt der Blick auf die coronafreien Landkreise in Deutschland: Nachdem es am Samstag noch 26 Kreise gegeben hatte, die in den vergangenen sieben Tagen keine Corona-Infektion gemeldet hatten, sind es am Sonntag nur noch 17. Immerhin erfreulich: In weiteren 142 der insgesamt 401 deutschen Landkreise liegt die Sieben-Tage-Inzidenz unter 5,0/100.000 Einwohner. In zwölf Landkreisen liegt allerdings auch eine erhöhte Sieben-Tage-Inzidenz mit mindestens 25 Fällen pro 100.000 Einwohnern vor. Betroffen sind hauptsächlich die südlichen Bundesländer, während die coronafreien Kreise überwiegend im Osten lokalisiert sind.

Die coronafreien Landkreise Deutschlands

Bayern: Kreisfreie Stadt Amberg, Landkreis Coburg, Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge

Brandenburg: Kreisfreie Stadt Cottbus, Kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder), Landkreis Oberspreewald-Lausitz, Landkreis Spree-Neiße, Landkreis Uckermark

Mecklenburg-Vorpommern: Landkreis Rostock, Landkreis Nordwestmecklenburg

Sachsen-Anhalt: Landkreis Harz, Landkreis Stendal

Schleswig-Holstein: Kreis Ostholstein

Thüringen: Landkreis Hildburghausen, Landkreis Ilm-Kreis, Landkreis Sonneberg, Landkreis Saalfeld-Rudolstad

Die am schlimmsten von Corona betroffenen Landkreise (mindestens 25 Fällen pro 100.000 Einwohnern)

Baden-Württemberg: Stadtkreis Heilbronn (45,3), Stadtkreis Mannheim (29,1), Stadtkreis Ulm (25,3)

Bayern: Kreisfreie Stadt Rosenheim (41,1/100.000), Kreisfreie Stadt München (33,1), Kreisfreie Stadt Ingolstadt (31,4), Landkreis Dachau (29,2), Landkreis Kehlheim (27,0), Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz (27,0), Kreisfreie Stadt Augsburg (26,8), Landkreis Dillingen an der Donau (26,0)

Hessen: Kreisfrei Stadt Wiesbaden (27,4)

Update vom 30. August, 17.41 Uhr: Der R-Wert bleibt konstant - über der kritischen Marke von 1. Wie aus dem aktuellen Lagebericht des Robert-Koch-Instituts hervorgeht, liegt die Reproduktionszahl wie am Vortag bei 1,04 (Datenstand: 30. August, 0 Uhr). Das geglättete Wochen-R sinkt von 1,01 auf 0,95.

Zudem meldete das Institut einen Rückgang der Corona-Fälle (siehe Update um 8.30 Uhr). Wie aussagekräftig die Angaben jedoch sind, bleibt abzuwarten. In der Vergangenheit wurden die Infektionszahlen nicht von allen Bundesländern ausreichend gemeldet. Vermutlich auch deshalb schreibt das RKI am Sonntag: „Auch wenn die Fallzahlen in einigen Bundesländern wieder abnehmen, bleibt die Entwicklung der letzten Wochen weiterhin beunruhigend.“ Man dürfte die aktuelle Situation keineswegs unterschätzen.

Corona in Deutschland: Erster Karnevalszug in Köln gecancelt

Update vom 30. August, 15.28 Uhr: Der erste Karnevalszug in Köln ist wegen Corona abgesagt worden. Der „Zollstocker Dienstagszug“ findet nicht statt. Man könne es den beteiligten Schulen und Kindergärten gegenüber nicht verantworten,
noch länger mit einer Entscheidung zu warten, teilte Vorstandsmitglied Michael Siegenbruck am Samstagabend in einem
Live-Video mit. Gesundheitliche und finanzielle Risiken seien zu hoch, um den Zug weiter zu planen. Gesundheitliche und finanzielle Risiken seien zu hoch, um den Zug weiter zu planen. In Kürze hätte der Verein mit dem Wagenbau sowie der Organisation von Kapellen und Sicherheitsdienst beginnen wollen. Ganz ausfallen soll der Karneval in Zollstock im kommenden Jahr aber
nicht. Man wolle mit einem Musikwagen durch das Veedel fahren, sagte Siegenbruck. Mitte des Monats hatte bereits die Große Mülheimer Karnevalsgesellschaft ihre Teilnahme am Kölner Rosenmontagszug abgesagt. Auch hier gab der Vorstand die fehlende Planungssicherheit als Grund an.

Sein Pendant aus Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann wurde unterdessen in einen schweren Unfall verwickelt.

Schärfere Vorgaben für Lüftungsanlagen wegen Corona geplant

Update vom 30. August, 10.16 Uhr: Die Bundesregierung will die Vorgaben für Lüftungsanlagen in öffentlichen Gebäuden und Unternehmen laut einem Medienbericht verschärfen. „Die Lüftung von Gebäudeinnenräumen, in denen sich mehrere Personen nicht nur kurzfristig aufhalten, ist insbesondere durch Erhöhung von Luftwechsel und Außenluftzufuhr so zu verbessern, dass Infektionsgefahren weitgehend minimiert werden“, heißt es dem Nachrichtenportal „The Pioneer“ zufolge in einer Vorlage des Arbeitsministeriums für eine Sitzung des Corona-Kabinetts am Donnerstag.

Es sei flächendeckend sicherzustellen, dass geeignete Maßnahmen zum Infektionsschutz durch fachgerechtes Lüften umgesetzt würden. Die Regierung verlangt demnach noch vor Beginn der Heizperiode die Überprüfung und Modernisierung von Lüftungsanlagen aller Art - etwa zum Heizen, Kühlen, Be- und Entfeuchten. Darüber hinaus fordert sie, die Systeme entweder dauerhaft laufen zu lassen oder länger als bislang. Außerdem soll weniger Um- und mehr Frischluft verwendet werden.

Das Lüften von Innenräumen gehört neben Hygiene- und Abstandsregeln sowie dem Tragen einer Alltagsmaske zu den Maßnahmen um Neuinfektionen zu verhindern. Darauf weist auch das RKI hin. Das Coronavirus Sars-CoV-2 konnte in Tröpfchen, aber auch in Aerosolen nachgewiesen werden. Unklar ist bisher in der Wissenschaft jedoch noch, ob die Viruslast in der Luft ausreicht, um sich anzustecken.

Corona in Deutschland: RKI meldet 785 neue Corona-Fälle - ein trügerischer Wert

Update vom 30. August, 8.30 Uhr: Die Gesundheitsämter in Deutschland haben in den vergangenen 24 Stunden 785 neue Corona-Infektionen und sechs Todesfälle gemeldet, teilt das Robert-Koch-Institut (RKI) am frühen Sonntagmorgen mit. Nach RKI-Angaben gibt es derzeit 17.576 aktive Corona-Fälle in Deutschland.

Die Zahlen sind im Hinblick auf das Infektionsgeschehen allerdings wenig aussagekräftig. An den vergangenen Wochenenden zeigte sich schon, dass nicht alle Gesundheitsämter Fallzahlen an das RKI übermitteln. Nichtsdestotrotz ist in Baden-Württemberg, Bayern und Bremen nach RKI-Angaben in der vergangenen Woche ein Zuwachs der Fallzahlen zu beobachten. Dabei fällt auf, dass sich vermehrt jüngere Personen infizieren.

Die Reproduktionszahl - kurz R-Wert - gibt das RKI mit 1,04 (Vortag: 0,94) an. Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel etwas mehr als einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. Das 7-Tage-R schätzt das RKI auf 1,01 (Vortag: 1,01). Der Wert spiegelt das Infektionsgeschehen von vor acht bis 16 Tagen.

Update vom 29. August, 22.30 Uhr: Viele Urlauber aus Deutschland reisten in der Corona-Krise hierher: Kroatien gerät in der Coronavirus-Pandemie immer mehr in den Fokus. Urlaub zwischen Istrien, Zagreb und Dalmatien bleibt beliebt. Doch es gibt mit Blick auf Covid-19 Vorwürfe.

Corona in Deutschland: Bundesinnenminister Horst Seehofer kritisiert das vermeintliche Hin und Her

Update vom 29. August, 16.36 Uhr: Bundesinnenminister Horst Seehofer hat das Hin und Her im Umgang mit Reiserückkehrern in der Corona-Krise kritisiert. „Wir alle brauchen in dieser Krise Orientierung und Verlässlichkeit“, sagte der CSU*-Politiker dem Donaukurier. „Das betrifft ja jeweils zigtausende Menschen. Deshalb dürfen wir unsere Strategie nicht zu häufig ändern.“

Seehofer bezog sich damit auf den Kurswechsel, der am Donnerstag bei der Konferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel* (CDU) mit den Ministerpräsidenten der Länder getroffen wurde. Danach sollen die Regeln für Rückkehrer aus Risikogebieten nach nur wenigen Wochen wieder geändert werden. Schon bald könnte unterdessen ganz Spanien zum Risikogebiet deklariert werden.

Sie sollen sich in Quarantäne begeben und diese künftig frühestens mit einem fünf Tage nach Einreise vorgenommenen, negativen Test verlassen dürfen. Im Moment gilt für diese Reisenden noch, dass sie die Quarantäne mit Vorlage eines maximal 48 Stunden alten Tests bei der Einreise oder durch einen in Deutschland auf Anordnung der Behörden gemachten Test umgehen können.

Corona in Deutschland: Seehofer findet Söders Teststrategie „sehr überzeugend“

Zudem verständigten sich Bund und Länder darauf, die kostenlosen Corona-Tests für Einreisende aus Nicht-Risikogebieten zum Ende der Sommerferien mit dem 15. September zu beenden. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will aber an seinem Angebot für kostenlose Tests an Flughäfen, Bahnhöfen und Autobahnen festhalten. Seehofer sagte dazu: „Den bayerischen Weg des Testen, Testen, Testen halte ich für sehr überzeugend.“

Zu den Forderungen, dass die Polizei die Quarantäne von Reiserückkehrern überwachen soll, äußerte sich der Innenminister noch zurückhaltend: „Das ist ein Wunsch, der neu im Raum steht. Da gibt es aber viele offene Fragen, die in den nächsten Wochen geklärt werden müssen. Wir werden darüber reden und sehen, welche Lösungen wir finden.“

Bundesinnenminister Horst Seehofer am 26. August 2020 im Kanzleramt in Berlin.
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) lobt Bayerns Ministerpräsident Markus Söder für dessen Corona-Teststrategie. © Christoph Soeder / POOL / AFP

RKI nennt Corona-Zahlen für Deutschland: Kreis in Bayern überschreitet Grenzwert - doch eine Statistik macht Hoffnung

Update vom 29. August, 10:20 Uhr: Dass die täglichen Neuinfektionen in Deutschland sich seit mehreren Tagen auf einem konstanten Niveau bewegen, kann als Zeichen dafür gewertet werden, dass die drohende zweite Welle nicht schnell außer Kontrolle geraten könnte. Dieser Eindruck wird auch durch eine weitere Statistik belegt, die sogar einen Negativ-Trend ankündigen könnte.

Der 7-Tage-Schnitt der registrierten Neuinfektionen sank nämlich im Vergleich zur Vorwoche um vier Prozent. Damit sinkt der wichtige Kennwert zum ersten Mal seit dem 16. Juli wieder unter dem Niveau der Vorwoche. Zwar bestätigt diese Beobachtung noch keinen tatsächlichen Trend, jedoch zeigt sich, dass der Anstieg der Corona-Infektionen sich zumindest kurzfristig verlangsamt hat. Die Zahlen der kommenden Wochen werden Aufschluss über die Existenz eines langfristigen Trends geben.

RKI nennt neue Corona-Zahlen für Deutschland: Rosenheim überschreitet Grenzwert

Update vom 29. August, 8.35 Uhr: Die Anzahl von gemeldeten Neuinfektionen mit dem neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 bleibt auch am Samstag weitestgehend konstant. Das Robert-Koch-Institut gibt an, dass innerhalb der letzten 24 Stunden 1.479 Neuinfizierte von den Gesundheitsämtern gemeldet wurden - 92 weniger als am Vortag.

Die Gesamtzahl von Covid-19-Fällen in der Bundesrepublik steigt damit auf 240.986. Seit Beginn der Pandemie sind darüber hinaus 9.289 Menschen an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung verstorben - ein Fall mehr als noch am Freitag. Der inoffizielle Corona-Hotspot der Bundesrepublik bleibt weiterhin die kreisfreie Stadt Rosenheim in Oberbayern. Dort wurden in den letzten sieben Tagen 52,1 Fälle auf 100.000 Einwohner registriert. Damit ist Rosenheim die einzige Stadt in Bayern, wo der von Regierungsseite vorgegebene Grenzwert von 50 Fällen auf 100.000 Einwohner überschritten wird.

Warum erkranken Männer viel schwerer als Frauen mit dem Coronavirus? Nun könnte Klarheit herrschen.

Corona in Deutschland: Wegen drohender zweiter Welle - Ungarn schließt seine Grenzen

Update vom 28. August, 20.15 Uhr: Diese Nachricht dürfte auch bei der Bundesregierung in Berlin für viel Aufsehen sorgen.

Corona-Hammer aus Budapest! Ungarn schließt wegen der zweiten Welle der Coronavirus-Pandemie seine Grenzen unter anderem zu Österreich wieder. Auch die eigenen Staatsbürger - die zum Beispiel in Deutschland leben - müssen sich mit Blick auf die Heimat gehörig umstellen.

Coronavirus-Pandemie in Deutschland: Zahl der Corona-Fälle in etwa gleichbleibend

Update vom 28. August, 19.15 Uhr: Die Zahl der täglichen Coronavirus-Neuinfektionen ist mittlerweile in etwa gleichbleibend.

Laut heute-Nachrichtensendung des ZDF kamen in den vergangenen sieben Tagen im Schnitt pro Tag 1330 neu gemeldete Corona-Fälle in Deutschland hinzu. Die Bundesregierung und die Länder hatten am Donnerstag wegen der steigenden Zahlen die Schutzmaßnahmen verschärft und unter anderem Bußgelder für Maskenverweigerer angekündigt.

Corona-Pandemie in Deutschland: Demo gegen Covid-19-Maßnahmen polarisiert

Update vom 28. August, 18.40 Uhr: Die Corona-Pandemie polarisiert in Deutschland offensichtlich zunehmend.

Nachdem das Berliner Verwaltungsgericht das Verbot einer für Samstag geplanten Demonstration gegen die Covid-19-Maßnahmen in der Hauptstadt gekippt hat, haben sich bereits am frühen Freitagabend Dutzende bis Hunderte Gegner der Corona-Politik der Bundesregierung und der Länder am Brandenburger Tor nahe des Bundestages versammelt.

Wie die Bild berichtet, werden weder Mundschutzmasken getragen noch Abstands- und Hygieneregeln eingehalten. Am Samstag werden in Berlin rund um die Demo bis zu 3000 Polizisten im Einsatz sein. Auf Social Media wurde von Unbekannten sogar zu Gewalt gegen Polizeibeamte aufgerufen.

Corona-Pandemie in Deutschland: Angela Merkel nennt Coronavirus eine „demokratische Zumutung“

Update vom 28. August, 16.15 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in ihrer obligatorischen Sommer-Pressekonferenz mit teils emotionalen Worten über die Corona-Pandemie in Deutschland gesprochen.

 „Das Virus ist eine demokratische Zumutung. Wir werden noch länger mit diesem Virus leben müssen“, sagte die deutsche Regierungschefin: „Nicht alles wird wieder so sein, wie vor der Corona-Pandemie. Das trifft uns schon hart und existenziell.“

Merkel äußerte sich auch über das Schreckensszenario eines zweiten Lockdowns: „Ich denke, dass es so, wie es war in den ersten Wochen, nicht wieder vorkommt. (…) So wird es nicht wieder sein, wir werden es etwas besser machen können.“

Corona-Pandemie in Deutschland: Alkoholverbot in München im öffentlichen Raum

Update vom 28. August, 15.10 Uhr: In München steigt die Zahl der Neuinfektionen weiter an, ab sofort gilt aus diesem Grund ein nächtliches Alkoholverbot für den öffentlichen Raum.

Da der Frühwarnwert von 35 Infizierten pro 100.000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen überschritten worden sei, trete diese „Allgemeinverfügung in Kraft“, wie ein Sprecher der Stadt erklärte.

Corona in Deutschland: Robert Koch-Institut veröffentlicht aktuelle Zahlen

Update vom 28. August, 6.30 Uhr: Innerhalb eines Tages haben die Gesundheitsämter in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom frühen Freitagmorgen 1571 neue Corona-Infektionen gemeldet. Am Tag zuvor waren es 1507. Am Samstag war mit 2034 neuen Fällen erstmals seit Ende April die 2000er-Marke überschritten worden.

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich mindestens 239.507 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, wie das RKI am Freitagmorgen im Internet meldete (Datenstand 28.8., 0.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9288. Seit dem Vortag wurden drei Todesfälle mehr gemeldet. Bis Freitagmorgen hatten etwa 213.200 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen in Deutschland laut Mitteilung vom Donnerstag bei 0,83 (Vortag: 0,85). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel etwas weniger als einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

Corona in Deutschland: RKI rechnet Anfang 2021 mit einem Impfstoff

Update vom 27. August, 19.40 Uhr: Der Ähnlich wie die Zahl der täglichen Neuinfektionen bleibt auch der vom RKI gemeldete R-Wert am Donnerstag weiterhin auf einem konstanten Niveau. Während der 4-Tage-R-Wert von 0,85 auf 0,83 leicht gesunken ist, steig der 7-Tage-R-Wert im Vergleich zum Vortag leicht an und wird nun mit 0,94 angegeben. Da der R-Wert jedoch nicht genau berechnet werden kann, sondern geschätzt wird, können solche minimalen Änderungen auf Messfehler zurückgeführt und vernachlässigt werden.

Update vom 27. August, 18.12 Uhr: Das RKI rechnet mittlerweile damit, dass es schon zu Beginn des Jahres 2021 einen Impfstoff gegen das Coronavirus geben wird. „Nach aktuellem Kenntnisstand wird erwartet, dass bis Anfang 2021 ein oder mehrere Covid-19-Impfstoff(e) in der Europäischen Union zugelassen und erste Produktionschargen verteilt und vertrieben werden könnten“, heißt es im jüngsten Epidemiologischen Bulletin vom Donnerstag.

Allerdings gehe man nicht davon aus, dass von Anfang an genügend Chargen des Impfstoffes vorhanden seien, um alle Menschen in Europa mit dem Stoff zu versorgen. Deshalb soll die ständige Impfkommission nun ein Konzept zur Verteilung erarbeiten. Mittels Priorisierung soll das Mittel so verteilt werden, dass die Zahl von schweren Erkrankungen und Todesfällen möglichst gering gehalten wird.

Corona in Deutschland: Wirtschaftsexperte sagt erneuten Lockdown voraus - „nicht unbedingt ein Fehler“

Update vom 27. August, 16.51 Uhr: „Wenn die Infektionen weiter steigen, dann werden wir in Deutschland nicht um weitere Restriktionen herumkommen“, meint jetzt ein Experte aus der Wirtschaft - und er hält einen erneuten Lockdown wegen steigender Infektionszahlen (siehe Ursprungsmeldung) auch für wirtschaftlich verkraftbar: DIW-Chef Marcel Fratzscher sagte der Augsburger Allgemeinen, ein Lockdown wäre „aus wirtschaftspolitischer Sicht nicht unbedingt ein Fehler“. Es sei für den langfristigen Schutz vieler Unternehmen besser, die zweite Welle* schnell zu bekämpfen und so klein zu halten, „als wie in den USA langfristig große Probleme zu haben“.

„Nach einem kurzen zweiten Lockdown könnte man dann schneller wieder die Restriktionen lockern und zur Normalität zurückkehren“, sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) weiter. Ein solcher Schritt sollte aus seiner Sicht zwar im besten Fall vermieden werden - scheint ihm zufolge derzeit aber nicht unwahrscheinlich. Vor diesem Hintergrund forderte er die Länderchefs zu mehr Einigkeit bei weiteren Corona-Beschlüssen auf. „Es muss mit einheitlicher Stimme gesprochen werden. Nur so kann Vertrauen und Akzeptanz in der Bevölkerung einkehren“, sagte Fratzscher.

Coronavirus in Deutschland: Infektionszahlen weiter hoch - bedeutende Verschiebung in Statistik um Todesopfer

Ursprungsmeldung vom 27. August: In Deutschland hat das Robert Koch-Institut (RKI) bis vergangenen Sonntag (23. August) mehr als elf Millionen Tests auf das Coronavirus Sars-CoV-2* erfasst. Bei gut 274.000 davon wurde der Erreger* laut RKI nachgewiesen. Demnach stieg die erfasste Test-Anzahl (Mehrfachtestungen von Menschen inbegriffen) seit Beginn der Pandemie hierzulande stark an, während der Anteil der positiven Resultate nach dem Höhepunkt Anfang April deutlich sank.

Mehr Tests (zum Beispiel bei Reiserückkehrern) mit einem sinkenden Anteil an positiven Ergebnissen, klingen erst einmal gut - insgesamt steigen die Infektionszahlen in Deutschland laut RKI aber wieder. Das scheinbar Paradoxe daran: Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Ansteckung mit Sars-CoV-2 jedoch nicht. Etwa 230 Covid-19-Patienten werden nach Informationen des Spiegel aktuell bundesweit auf Intensivstationen behandelt - Tendenz sinkend. Zurzeit gibt es demnach in der Statistik durchschnittlich 5,7 weitere Tote pro Tag, die Zahl schwankte zuletzt zwischen 3,0 und 7,0. Nichts im Vergleich zu den steigenden Infektionszahlen.

Ein Mitarbeiter der Stadt Köln hält im neuen Corona-Testzentrum am Hauptbahnhof ein Stäbchen für einen Abstrich in der Hand.
Die Zahl der Corona-Tests in Deutschland ist gestiegen - und der Anteil der Jüngeren unter den positiv Getesteten (Symbolbild). © Oliver Berg/dpa

Coronavirus-Paradox in Deutschland? Die Altersverteilung hat sich verändert

Eine mögliche Erklärung dafür ist laut dem Bericht, dass - anders als zum Ausbruch der Pandemie - verstärkt jüngere Menschen unter 35 Jahren als positiv registriert werden (aktuell 60 Prozent der insgesamt positiv Getesteten im Vergleich zu 40 Prozent Anfang Juni). Bei ihnen verlaufe die Infektion in der Regel milder und sie fließen in die Todesstatistik nicht ein.

Bei Menschen dagegen, die älter als 60 Jahre sind, stiegen die Neuinfektionen in den vergangenen Wochen sogar langsamer als die Infektionszahlen insgesamt an. So seien in der Altersgruppe von 60 bis 79 Jahren die Neuinfektionen seit Anfang Juli zwar um 59 Prozent gestiegen (59 pro Tag im Vergleich zu zuvor 38) - die Zahl der positiven Tests über alle Altersgruppen habe sich seither aber auch um 180 Prozent erhöht.

Coronavirus in Deutschland: Warn-Beispiel Florida - Starker Anstieg bei Todesfällen

Das Magazin warnt angesichts dieser Zahlen aber vor Fahrlässigkeit: Zwar scheint die Gruppe 60+ derzeit etwas „abgekoppelt“ von der allgemeinen Corona-Entwicklung zu sein. „Dies könnte sich aber in den kommenden Wochen ändern, wie das Beispiel Florida zeigt. Dort waren im Juni zunächst vor allem die Infektionen bei jungen Menschen stark angestiegen. Im Juli schnellten dann aber auch die Fälle bei Älteren nach oben – und mit ihnen die Todeszahlen“, so der Spiegel.

Vor Corona-Gipfel mit Merkel: Debatte um Maskenpflicht am Arbeitsplatz

Während Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)* mit den Länderchefs über neue Corona-Maßnahmen debattiert und es dabei zu hitzigen Diskussionen kommt, machen in Berlin Veranstalter von Corona-Demos mobil. Bereits am Freitag (28. August) wird sich Angela Merkel erneut äußern. Dann steht die traditionelle Sommer-PK auf dem Plan. Derweil ergab eine Umfrage, dass fast die Hälfte der Bundesbürger eine generelle Maskenpflicht am Arbeitsplatz befürworten. Laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der Augsburger Allgemeinen hielten 46,5 Prozent der 5003 Befragten die Corona-Schutzmaßnahme für richtig. 37 Prozent lehnten sie ab ab. 16,5 Prozent äußerten sich unentschieden.

Die Ablehnung ist demnach unter Anhängern von AfD* und FDP am größten. Etwa drei von vier Wählern der AfD sprechen sich der Zeitung zufolge dagegen aus. Die Anhänger der anderen im Bundestag vertretenen Parteien seien mehrheitlich dafür. Während im Westen des Landes rund jeder Zweite eine Maskenpflicht befürworte, tue dies im Osten nur rund jeder Dritte.

Coronavirus in Deutschland: Ein Wert liegt weiterhin über 1000

Innerhalb eines Tages haben die Gesundheitsämter in Deutschland nach Angaben des RKI vom frühen Donnerstagmorgen 1507 neue Corona-Infektionen gemeldet. Am Tag zuvor waren es 1576. Am Samstag war mit 2034 neuen Fällen erstmals seit Ende April die 2000er-Marke überschritten worden.

Der Höhepunkt bei den täglich gemeldeten Neuansteckungen hatte Ende März/Anfang April bei mehr als 6000 gelegen. Die Zahl war nach den immer noch über 1000 liegenden Werten im Mai in der Tendenz gesunken, seit Ende Juli steigt sie wieder. Experten zeigen sich besorgt, dass es zu einem starken Anstieg der Fallzahlen kommen könnte, der die Gesundheitsämter bei der Nachverfolgung von Ansteckungsketten an ihre Grenzen bringt.

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich mindestens 237.936 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9285. Bis Donnerstagmorgen hatten etwa 211.900 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (dpa/AFP/frs) *Merkur.de gehört zum Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerk.

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