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Corona-Fallzahlen in Deutschland: Inzidenz sinkt - doch Bundesland verschärft die Regeln wieder

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Von: Jonas Raab, Jennifer Lanzinger

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Gesundheitsminister Lauterbach befürchtet eine massive fünfte Corona-Welle. Erste Bundesländer verschärfen die Regeln wieder. Alle Infos im News-Ticker.

Update vom 19. Dezember, 07.30 Uhr: Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut gesunken. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Sonntagmorgen lag der Wert bei 315,4. Am Vortag hatte er noch bei 321,8 gelegen, vor einer Woche bei 390,9.

Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter weiter mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 29.348 Neuinfektionen verzeichnet. Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle in Deutschland stieg um 180 auf 108.233. Als entscheidenden Maßstab für eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen hatten Bund und Länder am 18. November die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz festgelegt. Dieser Wert gibt an, wieviele Menschen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen wegen einer Corona-Infektion im Krankenhaus liegen.

Ab einem Wert von drei gilt in einem Bundesland flächendeckend für Veranstaltungen die 2G-Regel - das heißt, nur gegen das Coronavirus Geimpfte und von Covid-19 Genesene sind zugelassen. Am Freitag lag die Hospitalisierungsinzidenz laut RKI bundesweit bei 5,10.

Update vom 18. Dezember, 20.40 Uhr: Die niedersächsische Regierung hat sich auf eine FFP2-Maskenpflicht im Einzelhandel verständigt. Die neue Verordnung soll am Montag verabschiedet werden und am Dienstag in Kraft treten. Die Maßnahme ist eine Reaktion auf die vom Oberverwaltungsgericht (OVG) Lüneburg gekippte 2G-Regel, die ursprünglich eingeführt werden sollte.

Corona in Deutschland: Inzidenz und Impfleistungen sinken

Update vom 18. Dezember, 10.03 Uhr: Nicht nur die Corona-Inzidenz sinkt, auch eine zweite wichtige Größe der Pandemiebekämpfung ist erstmals seit Wochen wieder rückläufig – doch das ist keine positive Nachricht: Wie ntv berichtet, sank die durchschnittliche tägliche Impfleistung erstmals seit dem 1. November wieder.

Der Wert sank am Freitag (17. Dezember) demnach auf 1.019.226 Dosen pro Tag (Vortag: 1.030.419). Grund für die rasant gestiegene Impfleistung zuvor war die Booster-Kampagne. Doch auch bei den Drittimpfungen sank jetzt der Schnitt erstmals seit 1. November wieder.

Aktuelle Corona-Zahlen in Deutschland: Inzidenz sinkt am Samstag erneut

Update vom 18. Dezember, 8.19 Uhr: Zum Wochenendbeginn ist die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz erneut gesunken. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstagmorgen (18. Dezember) lag der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche bei 321,8. Am Freitag hatte er noch bei 331,8 gelegen, vor einer Woche bei 402,9. Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter weiter mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 42.813 Neuinfektionen verzeichnet.

Seit Pandemiebeginn haben die Gesundheitsämter insgesamt 6.764.188 Fälle gemeldet. Die Zahl der von einer Erkrankung durch das Coronavirus genesenen Menschen in Deutschland bezifferte das Institut mit rund 5.724.100. Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle in Deutschland stieg um 414 auf 108.053.

Lauterbach erwartet „massive fünfte Welle“ – Corona-Testlabore kommen an ihre Grenzen

Update vom 17. Dezember, 22.20 Uhr: Die Lage in Deutschlands Corona-Testlaboren spitzt sich zum Jahresende zu: Die Nachfrage an PCR-Testanalysen ist verglichen mit letztem Jahr so hoch wie noch nie. „Wir arbeiten am Limit“, sagte der Sprecher des Laborverbunds Bioscientia, Hendrik Borucki, am Freitag der dpa. Noch schaffe man es aber in nahezu allen Fällen, die Ergebnisse innerhalb der 48 Stunden zu liefern.

Bioscientia zählt mit rund 20 Standorten in ganz Deutschland zu den führenden europäischen Laborunternehmen. In den Laboren in Ingelheim und Mainz verarbeite man aktuell mehr als 6500 PCR-Tests pro Tag. Mitarbeitende in Saarbrücken schaffen durchschnittlich 3000 Auswertungen, der Standort in Gießen komme auf rund 1800 Analysen täglich. Davon fallen derzeit um die 25 Prozent der Ergebnisse über alle Regionen hinweg positiv aus, so Borucki.

Corona in Deutschland: Verdreifachung der Omikron-Fälle in NRW – erster Fall in Mecklenburg-Vorpommern

Update vom 17. Dezember, 20.55 Uhr: Omikron ist erstmals in Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesen worden. Zwei Erwachsene eines Haushalts aus der Region Rostock hätten sich mit der neuen Variante infiziert, teilte das Gesundheitsministerium am Freitag mit. Beide seien doppelt geimpft und weitgehend symptomfrei. Sie befänden sich seit der ersten Diagnose in strenger häuslicher Quarantäne.

Update vom 17. Dezember, 17.25 Uhr: Innerhalb weniger Tage hat das Gesundheitsministerium von Nordrhein-Westfalen eine Verdreifachung der Infektionen mit Omikron gemeldet. Laut einem Bericht der Rheinischen Post, hat das Ministerium am Freitag 607 neue Omikron-Fälle registriert. Den Angaben zufolge handelt es sich dabei um PCR-Tests mit Hinweisen auf die Variante und/oder sequenzierte Proben. Am Montag (13. Dezember) seien demnach nur 203 Omikron-Fälle verzeichnet worden, am Mittwoch der Vorwoche (8. Dezember) lediglich 23 Fälle.

Corona in Deutschland: Erneut mehr als 1 Million Impfungen

Update vom 17. Dezember, 15.25 Uhr: Die Corona-Impfungen in Deutschland haben den dritten Tag in Folge die Marke von einer Million überschritten. Am Donnerstag wurden insgesamt 1,24 Millionen Dosen gespritzt, meldete das Robert Koch-Instituts (RKI) am Freitag. Die Zahl für Mittwoch wurde mit 1,557 Millionen Impfungen nun noch etwas höher als ursprünglich angegeben. Das ist ein neuer Tagesrekord im bisherigen Verlauf der Pandemie.

Den vollständigen Grundschutz mit der meist nötigen zweiten Corona-Impfung haben inzwischen mindestens 58,3 Millionen Menschen oder 70,1 Prozent der Bevölkerung. Eine zusätzliche Booster-Impfung zur Auffrischung haben nunmehr mindestens 24,1 Millionen Menschen oder 29,0 Prozent aller Einwohner erhalten.

Corona in Deutschland: Verkaufsverbot für Feuerwerkskörper vor Silvester

Update vom 17. Dezember, 13.53 Uhr: Der Silvesterabend wird 2021 ohne großes Feuerwerk durch Privatpersonen gefeiert werden müssen. Der Bundesrat beschloss am Freitag das Verkaufsverbot für Feuerwerkskörper in den Tagen vor Silvester. Als Begründung verwies das Verfassungsorgan auf eine zusätzliche Belastung der Krankenhäuser durch den unsachgemäßen Verbrauch von Feuerwerkskörpern. Durch das Verbot will man die durch die Corona-Pandemie ohnehin stark beanspruchten Krankenhäuser an Silvester entlasten. Bereits letztes Jahr galt ein solches Verbot.

Darüber hinaus beschloss der Bundesrat auch die Verlängerung des milliardenschweren Corona-Hilfsfonds für größere Unternehmen. Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) war bis Ende 2021 befristet gewesen und läuft nun bis zum 30. Juni 2022. Das hatte der Bundestag erst am Donnerstag beschlossen. Der kurz nach Ausbruch der Pandemie im Frühjahr 2020 eingerichtete Fonds soll Unternehmen stabilisieren, die in Liquiditätsengpässe geraten und deren Bestandsgefährdung „erhebliche Auswirkungen“ auf die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt hätte.

Coronavirus: Lauterbach rechnet mit „massiver fünfter Welle“

Update vom 17. Dezember, 13.11 Uhr: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) rechnet wegen der sich ausbreitenden Omikron-Variante mit einer starken fünften Welle der Coronavirus-Pandemie. „Ich gehe von einer massiven fünften Welle aus“, so Lauterbach am Freitag in Hannover. Der 58-Jährige rechnet nach eigenen Aussagen nicht damit, dass man die Entwicklungen durch die Omikron-Variante noch aufhalten kann und warnt deswegen vor den Konsequenzen. „Wir müssen davon ausgehen, dass die Omikron-Welle, vor der wir stehen, die wir aus meiner Sicht nicht verhindern können, eine massive Herausforderung wird für unsere Krankenhäuser, für unsere Intensivstationen, aber auch für die Gesellschaft in der Gänze“, so der SPD-Politiker. „Wir müssen uns auf eine Herausforderung einstellen, wie wir sie bisher noch nicht gehabt haben.“

Coronavirus: Lauterbach warnt vor fünfter Welle - Deutschland am „Schlüsselpunkt der Pandemie“

Auch die Möglichkeit, dass die Omikron-Variante schwächere Krankheitsverläufe auslöst, stimmt den Gesundheitsminister nicht positiv. „Da würde auch ein etwas milderer Verlauf keinen Unterschied machen“, erklärt Lauterbach seine Prognose und erteilt damit Szenarien eine Absage, welche diese Annahme als Grundlagen genommen und somit eine Durchseuchung der Gesellschaft als Option angesehen haben. Denn selbst wenn sich die ersten Beobachtungen bestätigen würden und Patienten, die sich mit der Omikron-Variante infiziert haben, einen weniger starken Krankheitsverlauf entwickeln, würden die Krankenhäuser dennoch an ihre Belastungsgrenzen kommen. Schuld daran sei das schiere Tempo, mit dem die Omikron-Variante die Bevölkerung in Deutschland durchsuchen könnte.

Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) rechnet mit einer massiven fünften Welle in der Corona-Pandemie.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) rechnet mit einer massiven fünften Welle in der Corona-Pandemie. © Ronny HARTMANN / AFP)

„Er würde vielleicht die Zahl der Sterbefälle für zwei oder drei Wochen gering halten. Dann aber hätte das Wachstum der Fälle diesen Vorteil schon aufgezehrt“, erläutert der Gesundheitsminister. Lauterbach gab an, dass Deutschland in der aktuellen Lage an einem „Schlüsselpunkt der Pandemie“ angekommen sei und warb verstärkt für die Booster-Kampagne des Bundes. Mit Blick auf die Weihnachtfeiertage ruft der 58-Jährige die Maxime „wir schützen uns gegenseitig“ aus und rät zum mehrfachen Testen aller Angehörigen vor einer Familienzusammenkunft zu Weihnachten.

Coronavirus in Deutschland: Baden-Württemberg will Regeln verschärfen

Update vom 17. Dezember, 12 Uhr: In Baden-Württemberg sollen von der kommenden Woche an schärfere Corona-Regeln gelten. Die Verordnung werde nachgeschärft, sagte ein Sprecher des Sozialministeriums am Freitag. Details unter anderem zu strengeren Kontaktbeschränkungen vor allem für Ungeimpfte, aber auch für Menschen mit Impfschutz oder einer vor kurzem überstandenen Corona-Erkrankung seien geplant und sollten bis zum Freitagabend veröffentlicht werden.

Mit den schärferen Vorgaben setzt das Land einen Beschluss der Bund-Länder-Konferenz um, wie der Ministeriumssprecher sagte. Die neuen Regelungen treten am kommenden Montag (20. Dezember) in Kraft. Die nächste Corona-Verordnung wird vor allem mit Blick auf die anstehenden Weihnachtsfeiern in den Familien mit Spannung erwartet. Derzeit darf ein Haushalt sich nur mit einer weiteren Person treffen. Ausgenommen von der Zahl sind genesene und geimpfte Menschen, Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre und Menschen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können oder für die es keine allgemeine Impfempfehlung gibt.

Corona-Inzidenz sinkt erneut: Werden nun die Maßnahmen gelockert? RKI-Chef mit düsterem Szenario

Update vom 17. Dezember, 11.30 Uhr: Die Corona-Pandemie bestimmt seit fast zwei Jahren das Leben von Millionen Menschen, in Deutschland und auf der ganzen Welt. Ein wichtiger Experte innerhalb der Pandemie ist RKI-Chef Lothar Wieler. In regelmäßigen Pressekonferenzen gemeinsam mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bzw. nun mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, informiert Wieler über das Infektionsgeschehen in Deutschland. Während das RKI vor kurzem noch vor der vierten Welle gewarnt hatte, äußert Wieler nun seine Bedenken über eine fünfte Welle.

Wie der RKI-Chef gegenüber dem Spiegel erklärt, sei es wahrscheinlich, dass die fünfte Corona-Welle durch die neue Corona-Variante Omikron ausgelöst werden könnte. Durch die AHA-Regeln, das Einhalten der Maßnahmen und das Impfen sei es möglich, die fünfte Welle in Schach zu halten. „Allerdings sorge ich mich, dass die Maßnahmen wegen des Rückgangs der Zahlen wieder gelockert werden“, so Wieler gegenüber dem Spiegel.

Corona-Inzidenz sinkt erneut - doch RKI meldet Hunderte Todesfälle

Ursprungsmeldung vom 17. Dezember 2021: Berlin - Das Coronavirus breitet sich in Deutschland weiter aus, doch aktuelle Zahlen lassen weiter hoffen. Erneut meldet das Robert Koch-Institut einen Rückgang der Corona*-Werte, auch die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt erneut. Das RKI meldet trotzdem erneut Hunderte Todesfälle.

Corona-Inzidenz sinkt erneut - doch RKI meldet Hunderte Todesfälle

Wie aus den aktuellen Zahlen vom Freitag, 17. Dezember 2021, deutlich wird, sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz erneut. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche mit 331,8 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 340,1 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 413,7 (Vormonat: 319,5). Auch die Zahl der Neuinfektionen sinkt erneut im Vergleich zur Vorwoche. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 50.968 neue Fälle. Vor genau einer Woche waren es 61.288 Ansteckungen.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 437 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche war die gemeldete Zahl auf einem ähnlichen Niveau, das RKI verzeichnete vor genau sieben Tagen 484 Todesfälle. Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Donnerstag mit 5,17 (Mittwoch 5,27) an. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

Omikron verbreitet sich auch in Deutschland. Bei 38 Mitarbeitern einer Firma in Nordrhein-Westfalen besteht der Verdacht auf eine Infektion mit der Omikron-Variante.

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