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Nächste Corona-Mutation in Deutschland nachgewiesen: Ist diese resistenter gegen bereits gebildete Antikörper?

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Von: Patrick Mayer

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Mächtig viel los: die Covid-19-Testzentren am Frankfurter Flughafen.
Mächtig viel los: die Covid-19-Testzentren am Frankfurter Flughafen. (Archivfoto) © imago images / Jörg Halisch

In Deutschland wird eine weitere Coronavirus-Mutation festgestellt. Die erste Nachricht dazu kommt aus einem Flugzeug aus Brasilien.

München/Wiesbaden/Frankfurt am Main - Die Mutationen des heimtückischen Coronavirus mehren sich in Deutschland, und damit auch die kniffligen Bezeichnungen, die man sich dazu merken muss.

Coronavirus-Mutationen in Deutschland: Erster Nachweis der Brasilien-Mutante in Hessen

Erstmals ist nun (Stand 22. Januar) die neuartige Corona-Variante aus Brasilien in der Bundesrepublik nachgewiesen worden, und zwar einmal von einem/einer Reise-Rückkehrer(in).

Konkret: Die Person sei am Donnerstag aus Brasilien in Frankfurt am Main angekommen, erklärten die Virologin Sandra Ciesek und Hessens Sozialminister Kai Klose (Die Grünen) laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) an diesem Freitag in Wiesbaden. Im Labor sei bei einer PCR-Untersuchung die in Brasilien entdeckte Mutation nachgewiesen worden. Die Sequenzierung stehe noch aus.

Was diese Mutation so knifflig macht? In der Wissenschaft gibt es Bedenken, dass gegen SARS-CoV-2 immune ehemals Infizierte sich mit dieser Form dennoch infizieren könnten. Zum Beispiel sieht der Biologe Jesse Bloom vom Fred Hutchinson Cancer Research Center in Seattle (USA) laut einem Bericht des Wissenschaftsportals sciencemag.org einen evolutionären Vorteil gegenüber den anderen Coronavirus-Formen. Diese Mutation wäre sozusagen resistenter gegen Antikörper.

Coronavirus-Mutationen in Deutschland: Infizierte Person kam mit Flugzeug aus Brasilien nach Frankfurt

Kurios: Bereits aus dem Flugzeug aus Brasilien sei gemeldet worden, dass eine positiv getestete Person an Bord sei. Die Person soll ihres Wissens nach keine Covid-19-Symptome gezeigt haben. Dem Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin wurden bis diesen Freitag eigenen Angaben zufolge keine weiteren Nachweise der Mutante in Deutschland gemeldet.

Bisher sind drei Corona-Mutationen bekannt: eine aus Großbritannien, eine aus Südafrika und eine aus Brasilien. Alle drei sollen ersten Erkenntnissen zufolge ansteckender als die ursprüngliche Form des Coronavirus sein. (pm)

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