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Knapp 20 Grad an Silvester: Warnung vor Sturmböen und Regen – kein Winter in Sicht

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Von: Kathrin Reikowski

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Das Wetter in Deutschland ist zu Silvester und Neujahr mild und stürmisch. Auch in der ersten Woche des neuen Jahres ist kein Winter in Sicht.

München - Die ersten Wärmerekorde für den Silvestertag sind laut wetter.de bereits gebrochen. So zeigte das Thermometer in Baden-Baden sagenhafte 17,6 Grad, in Freiburg 18,4 Grad, in Pulheim (NRW) 17,8 Grad an. Vor allem zwischen Baden-Baden und dem Kaiserstuhl in Baden-Württemberg könnten die Chancen auf eine Rekordwärme von bis zu 22 Grad gut stehen, sagte ein DWD-Experte in Stuttgart. Ungewöhnlich mild wird das Wetter zur Silvesternacht 2022 in Deutschland – so mild, dass man bis ins 19. Jahrhundert zurückblicken muss, um ähnliche Temperaturen zu finden.

Doch für Deutschland bedeuten die Temperaturen keinesfalls eine entspannte, laue Silvesternacht: Vielerorts ist mit starken Wind- und Sturmböen zu rechnen, mancherorts fällt Regen. Um 0 Uhr ist es örtlich noch elf bis 16 Grad warm, nur in Bayern (bei wenig Wind) gibt es kühlere fünf bis zehn Grad. Die Tiefstwerte lagen morgens örtlich bei zehn bis 14 Grad – das ist ebenfalls ein Rekord! Nur in Bayern gab es kältere vier bis neun Grad und örtlich Nebel.

Die Warnkarte des DWD zeigte gegen Mittag (zwischen 11 und 13 Uhr) Warnungen der Stufe 1 und 2 vor teils markantem Wetter – mit stürmischen Böen. Auf dem Brocken (Harz) sind sogar Sturmböen möglich.

Karte Regionen Warnungen
Wetter-Warnung des DWD zu Silvester: Warnungen der Stufe 1 und 2 in weiten Teilen Deutschlands © Deutscher Wetterdienst (DWD)

Wetter zum Silvester-Wochenende in Deutschland: Den Norden erwarten Regen und Wind

Am Silvester-Samstag zieht sich der Regen laut Wetter.de in den Norden Deutschlands zurück. Bis in die Nacht hinein ist hier mit nassem Wetter zu rechnen. Weil gleichzeitig vor stürmischen Böen gewarnt wird, bringt wohl aber auch ein Schirm in der Silvesternacht nicht viel. Frieren muss allerdings wohl niemand: Um 0 Uhr ist es örtlich im Norden immer noch elf bis 16 Grad warm. Am Neujahrsmorgen liegen die Tiefstwerte örtlich immer noch bei sehr milden zehn bis 14 Grad.

Die Tageshöchsttemperaturen im Einzelnen laut Wetteronline.de:

Wetter in der Mitte und im Süden Deutschlands: Etwas kühler als im Norden

Die Tiefsttemperaturen fallen über ganz Deutschland immer noch rekordverdächtig hoch aus. Lediglich Bayern kann bei wenig Wind um 0 Uhr in der Silvesternacht mit kühleren fünf bis zehn Grad aufwarten. Am Sonntagmorgen sind es hier immer noch vier bis neun Grad.

Die Tageshöchsttemperaturen im Einzelnen laut Wetteronline.de:

Die Mitte und der Süden Deutschlands müssen am Samstag und Sonntag nicht mit Regen rechnen. Hier bleibt es überall trocken. in Bayern ist örtlich mit Nebel zu rechnen.

Wetter zum Wochenstart: Winter ist nicht in Sicht

Kein Rodelwetter zum Ende der Weihnachtsferien: Der Winter hat sich zurückgezogen und plant offenbar auch nicht, in nächster Zeit nochmal die Schneeschaufel auszupacken. Dahinter steckt laut wetter.de Tief Liddy.

Fischteich (Symbolbild)
Der milde Winter bleibt wohl noch eine Weile (Symbolbild). © picture-alliance/ dpa | Horst Ossinger

Kräftige Höhenströmung und die Vorderseite von Liddy bringen außergewöhnlich milde Luft aus Gebieten zwischen den Azoren und den Kanaren nach Deutschland. Dieser milde Luftstrom soll ab Montag zwar abreißen. Dass die Temperaturen fallen oder nochmal Schnee in Sicht wäre, ist aber dennoch nicht absehbar. Die Temperaturen sollen weiter über dem jahreszeitlichen Durchschnitt bleiben. Laut wetter.com halten aber stürmische Tage auf uns zu.

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