Mai-Sommer: DWD erwartet „ersten heißen Tag“ - Experte warnt vor Staubsturm-Gefahr und „Worst Case“
Kaum Wolken und viel Sonne – diese Wetterlage lässt die Temperaturen in die Höhe klettern. 30 Grad sind am Mittwoch laut DWD möglich. Auf der Wetter-Grafik scheint alles farblich rot markiert.
Offenbach/München – Der Start in die nächste Mai-Woche geht schon gut los, jedenfalls wettertechnisch. Hoch „Wolf“ bringt laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) diese Woche viel Sonnenschein. „Der Sommer nimmt einen ersten Anlauf in Deutschland“, prognostiziert DWD-Meteorologe Lars Kirchhübel. Mit bis zu 30 Grad rechnet der Wetterexperte am Mittwoch. Auch die ersten milden Nächte stehen nach der aktuellen Wettervorhersage an – vielerorts bleiben die Werte zweistellig.
Wetter in Deutschland: Hoch „Wolf“ bringt schon zum Start in die Woche verbreitet 25 Grad
Im Norden und in der Mitte Deutschlands bleibt es schon am Montag (9. Mai) trocken. Maximalwerte von 19 Grad in Ostpommer und 27 Grad am Rhein sind angesagt. Im Süden an den Alpen, im Südschwarzwald sowie im Bayerischen Wald ist vereinzelt mit Schauern und Gewittern zu rechnen. Lokal warnt der DWD vor Starkregen (20 Liter pro Quadratmeter) in kurzer Zeit und vor kleinkörnigem Hagel.
22 bis 27 Grad soll es am Dienstag in weiten Teilen Deutschlands geben. Ausnahmen gibt es allerdings auch: An der Küste, im Bergland und südlich der Donau bleibt es kühler. Hohe Schleierwolken oder auch dicke Wolken dämpfen die Kraft der Sonne. Höchstwerte an den Küstenregionen und im Bergland liegen dann zwischen 16 und 21 Grad.
Wetter in Deutschland: Erste Sommertage im Mai
- Montag (9. Mai): 21 bis 27 Grad
- Dienstag (10. Mai): 22 bis 28 Grad
- Mittwoch (11. Mai) 20 bis 30 Grad
- Donnerstag (12. Mai) 19 bis 27 Grad, Mix aus Sonne und Wolken, sehr windig, aber kaum Schauer oder Gewitter
Mai-Sommer mit bis zu 30 Grad – „Erster heißer Tag des Jahres 2022“
Mit sommerlichen Temperaturen von 22 bis 30 Grad rechnet der DWD vor allem in der Mitte und im Süden auch am Mittwoch. „Am Oberrhein sowie im Rhein-Neckar-Raum könnte es sogar den ersten heißen Tag des Jahres mit Werten über 30 Grad geben“, teilt DWD-Meteorologe Kirchhübel mit.

Wetter-Prognose für Deutschland: Wann ist es mit dem Kurz-Sommer vorbei?
Mit dem Sommerfeeling ist es am Donnerstag vorbei. Vom Nordwesten ziehen kühlere Luftmassen auf. Auch frischt der Wind zunehmend auf. Nach einem freundlichen Start rechnet der DWD im Tagesverlauf mit Schauern und teils kräftigen Gewittern. Besonders in den mittleren Landesteilen droht demnach örtlich Unwettergefahr.
Wetterexperte warnt vor Staubsturm-Gefahr
Bei Sturmböen bis 75 km/h können hier und da gefährliche Staub- und Sandstürmen geben, warnt Meteorologe Dominik Jung vom Wetterdienst Q.met. Im Norden habe es seit fast vier Wochen keinen Regen mehr gegeben.
Jung: „Donnerstag und Freitag kann es im Norden und Osten zu Staubstürmen kommen. Ackerboden kann aufgewirbelt werden und die Sicht auf Straßen und Autobahnen behindern!“ In den meisten Landesteilen würde bis zum Freitag fast nichts vom Himmel fallen, so Jung. Die vereinzelten Schauer wären nur „ein Tropfen auf dem heißen Stein“, schätzt der Wetterexperte. Er befürchtet eine brisante Wetterlage. Das Frühjahr 2022 wäre bisher schon deutlich zu trocken ausgefallen. „Wenn auch noch der Sommer zu trocken ausfällt, wäre das wirklich der ‚Worst case‘“. (ml)