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Grippewelle in Deutschland schon vorbei? RKI teilt Erkenntnisse 

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Von: Michelle Brey

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Ein Fieberthermometer und Medikamente liegen auf einem Nachttisch. Die Grippewelle ist laut Robert-Koch-Institut beendet.
Die Grippewelle ist laut Robert-Koch-Institut beendet. (Symboldbild) © Bernd Weißbrod/dpa

Jahr für Jahr infizieren sich viele Menschen mit dem Influenzavirus. 2022 begann die Grippewelle außergewöhnlich früh. Nun scheint sie beendet.

Berlin/München – Husten, Schnupfen und Fieber: Nicht wenigen Menschen machten die Symptome einer Grippe im Winter 2022/23 zu schaffen. Während sich die Coronavirus-Inzidenzen auf einem sehr niedrigen Niveau in Deutschland halten, soll die Grippewelle nun bereits vorbei sein.

RKI: Grippewelle in Deutschland beendet – Bericht veröffentlicht

Nach außergewöhnlich frühem Beginn im Herbst 2022 sieht das Robert-Koch-Institut (RKI) die Grippewelle in Deutschland inzwischen als beendet an. Nach Definition der Arbeitsgemeinschaft Influenza des RKI endete sie nach elf Wochen mit der ersten Woche dieses Jahres, wie aus deren Grippe-Bericht vom Mittwochabend (25. Januar 2023) hervorgeht. Das bedeutet aber nicht, dass nun keine Grippe-Ansteckungen mehr vorkommen: Die Saison dauert noch an, lediglich die Phase erhöhter Aktivität ist erst einmal vorüber.

In den Jahren vor der Pandemie hatte die Grippewelle meist erst nach dem Jahreswechsel begonnen. Die Zahl, der bundesweit im Labor bestätigten und ans RKI gemeldeten Grippeerkrankungen in dieser Saison beläuft sich zunächst auf 258.330. Zudem seien 668 Todesfälle mit Influenzavirusinfektion übermittelt worden. Das ist nur ein Ausschnitt des gesamten Geschehens. Die Schwere der Welle wird vom RKI in der Regel erst im Nachhinein beurteilt.

Viren in Deutschland: RSV-Welle hält noch an

Andere Atemwegserkrankungen treten dem Bericht zufolge auf einem für die Jahreszeit üblichen Niveau auf, verglichen mit Jahren vor der Pandemie. Vergangene Woche kamen laut virologischen Analysen von Stichproben aus Arztpraxen überwiegend RSV, Erkältungs-Coronaviren und Rhinoviren vor, heißt es im Bericht. Die RSV-Welle halte noch an.

Erst zum Jahreswechsel waren dem RKI hinsichtlich der Grippewelle drei Todesfälle bei Kindern und Jugendlichen aus Sachsen-Anhalt berichtet worden. Sie starben nach einer Sekundärinfektion. (mbr mit dpa/AFP)

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