Mordfall erschüttert Hamm: Frau (25) tot aufgefunden - Polizei verkündet nach Festnahme Wende
Nachdem Fund der Leiche einer jungen Frau in Hamm (NRW) hatte die Polizei schon einen Tatverdächtigen. Jetzt gibt es eine Wende im Mordfall.
Hamm - An dem kleinen See am Oberlandesgericht in Hamm (NRW) sind Stofftiere, Kerzen und Sonnenblumen für das Opfer abgestellt worden. Ein Passant hatte eine teilweise unbekleidete Frauenleiche in der dortigen Grünanlage am frühen Sonntagmorgen (19. September) entdeckt. Bei dem Opfer handelt es sich um eine 25-jährige junge Frau.
Aufgrund der Verletzungen ging die Polizei recht schnell offiziell von einem Tötungsdelikt aus. Die Obduktion wies dann auf ein „gewaltsames Todesgeschehen“ hin, wie ein Sprecher am Montag mitteilte. Angaben zur Todesursache machte der Sprecher jedoch nicht.
Noch am Abend wurde ein 27-jähriger Mann aus Hamm vorläufig festgenommen - und wenig später wieder freigelassen*. „Der Tatverdacht gegen einen vorläufig festgenommen 27-jährigen Mann aus Hamm konnte bisher nicht erhärtet werden. Der Mann wurde aus dem Gewahrsam entlassen“, heißt es in der gemeinsamen Pressemitteilung der Polizei und Staatsanwaltschaft Dortmund.
Tote (25) an Teich in Hamm gefunden: Mordkommission ermittelt
Die Fahnder hatten am Montag die Festnahme des 27-Jährigen bestätigt. Bild.de hatte zuerst darüber berichtet. Die Staatsanwaltschaft hatte bereits angekündigt, dass noch am Abend entschieden werde, ob der Mann einem Haftrichter vorgeführt wird. Zur Person des Verdächtigen äußerte sich der Behördensprecher in Nordrhein-Westfalen (NRW) nicht. Eine Mordkommission habe ihre Arbeit aufgenommen.
Wie die Bild erfahren haben will, soll der 27-Jährige in seiner Vernehmung angegeben haben, dass er mit einer jungen Frau einvernehmlichen Geschlechtsverkehr in einem Club in Hamm gehabt habe. Mit der Frauenleiche wolle er aber nichts zu tun haben.
Frauenleiche in Hamm: Taucher suchten stundenlang den Tatort ab
Am Montag suchten Taucher stundenlang einen kleinen See am Tatort ab. Am Nachmittag hieß es, die Taucher seien abgezogen. Gefunden hätten sie nichts. Die Ermittler hatten gehofft, mit der Aktion auf weitere Beweismittel zu stoßen.
Dem Bild-Bericht zufolge weise ihr Körper Stichverletzungen auf. Die Taucher sollten demnach eine mögliche Tatwaffe suchen. Die Staatsanwaltschaft äußerte sich dazu zunächst nicht. (dpa/ml) *Merkur.de und wa.de sind Angebote von IPPEN.MEDIA