Im Video: Bilder zeigen ganzes Ausmaß der Zerstörung in der Eifel
Die Eifel zwischen Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen wird schwer durch die Hochwasser-Katastrophe getroffen. Bilder aus der Region dokumentieren das ganze Ausmaß der Zerstörung durch die Flut.
München/Eifel - Es gab etliche Tote und Verletzte. Menschen verloren ihr gesamtes Hab und Gut. Autos wurden wie Äste weggespült. Das schlimme Hochwasser in Deutschland sorgt für Bestürzung und große Anteilnahme. Besonders schwer traf das Unwetter die Eifel, auch andere Gegenden in Nordrhein-Westfalen hatten schwer mit der Flutkatastrophe zu kämpfen.
Hochwasser in NRW und Rheinland-Pfalz: Bild der Zerstörung nach Unwetter in der Eifel
Ein Video aus Stolberg bei Aachen zeigte eine waghalsige Rettungsaktion der Feuerwehr inmitten des Hochwassers. In der benachbarten Eifel hat vor allem der Kreis Euskirchen mehrere Tote und schwere Schäden durch die Überschwemmungen zu beklagen. Stand Donnerstagnachmittag, 15. Juli, waren es mindestens 15 Todesopfer in dem Landkreis 35 Kilometer südöstlich der Millionenmetropole Köln. Zur selben Zeit waren mindestens 18 Tote des Unwetters aus dem Landkreis Ahrweiler überliefert, hier verläuft die Ahr, ein Nebenfluss des Rheins.

Ein Bild der Verwüstung zeigte sich nach dem Hochwasser zum Beispiel im 660-Einwohner-Örtchen Schuld (Rheinland-Pfalz), in dem Straßen und Eisenbahnschienen einfach weggeflutet wurden oder völlig zerstört zurückblieben. Polizei, Feuerwehr und Bundeswehr mussten Anwohner von Dächern per Hubschrauber retten. Mindestens sechs Gebäude brachen einfach zusammen, als wären sie Kartenhäuschen. Die Zahl der Unwetter-Todesopfer stieg in der Eifel beinahe stündlich, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), NRW-Ministerpräsident und CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet und die rheinland-pfälzische Landeschefin Malu Dreyer (SPD) sprachen Opfern und Angehörigen ihre tiefe Anteilnahme sowie den Rettungskräften ihren Dank aus.
Hochwasser in NRW und Rheinland-Pfalz: Euskirchen, Schuld und Ahrweiler besonders betroffen
Die Rettungsmaßnahmen dauerten an vielen Orten der Eifel den ganzen Donnerstag über an. Gleichzeitig machten sich THW, Feuerwehren und Bundeswehr daran, wichtige Zufahrtsstraßen und Infrastruktur mit schwerem Gerät wieder freizuräumen. Den tausenden Helfern bot sich ein schlimmes Bild der Zerstörung - dokumentiert im Video am Anfang dieses Artikels. Auch die Rettung einer Person durch einen Polizei-Hubschrauber von einem Hausdach ist darin zu sehen. (pm)