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Irre Situation vor Möbelhaus: Corona-Bild sorgt für Empörung - „Das I in Ikea steht für Ischgl“

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Ikea hat nun in einigen Bundesländern wieder geöffnet. Wie einige Menschen darauf reagieren, sorgt nun für harsche Kritik.
Ikea hat nun in einigen Bundesländern wieder geöffnet. Wie einige Menschen darauf reagieren, sorgt nun für harsche Kritik. © dpa / Federico Gambarini

Ikea hat wieder geöffnet. Ein auf Twitter veröffentlichtes Foto der ersten Kunden sorgt für große Kritik. Das Verhalten der Menschen stößt vielen negativ auf.

Köln - Am Donnerstag (30. April) gab Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen bekannt, betonte jedoch, dass die Pandemie bei weitem noch nicht besiegt sei. Es müsse sich etwa weiter an die strengen Abstandsregeln gehalten werden. In einem Ikea-Markt scheint man die Vorschriften zwei Tage später jedoch schon wieder vergessen zu haben.

Ikea: User teilt Foto von Schlange - Twitter-Gemeinde reagiert entsetzt

Auf Twitter teilte ein Nutzer ein Foto eines Ikea-Vorplatzes. Darauf zu sehen: Eine sich über den gesamten Platz erstreckende Warteschlange, in der die Menschen dicht an dicht auf den Einlass in das Möbelhaus warten.

Aufgrund strenger Sicherheitsvorkehrungen ist die Anzahl der Kunden, die sich gleichzeitig im Geschäft aufhalten dürfen, begrenzt. Somit kommt es zu längeren Wartezeiten. Vor Ort weisen Hinweisschilder auf das Wahren des Mindestabstandes hin - eingehalten wird dieser jedoch nicht immer.

Ikea: Läden öffnen wieder - enormer Ansturm auf den Möbelmarkt

Dem enormen Ansturm nach scheint der schwedische Möbel-Gigant den Menschen gefehlt zu haben. Aufgrund der Anordnung, Geschäfte mit mehr als 800 Quadratmetern geschlossen zu lassen, blieben zuletzt auch die Ikea-Türen ungeöffnet. 

Mittlerweile haben dieses Gebot jedoch mehrere Bundesländer wieder gekippt. Den Vorreiter gab letzte Woche Nordrhein-Westfalen. Wie Ikea am Montag (2. Mai) bekannt gab, werden in den nächsten Tagen neben NRW auch die Einrichtungshäuser in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen wieder öffnen.

Das besagte Foto stammt vom Samstag (2. Mai), der entsprechende Markt befindet sich im Kölner Stadtteil Godorf, wie der Nutzer, der das Foto teilte, mit entsprechendem Google-Maps-Screenshot* beweist. Darauf zu sehen, die Standortbestimmung der Google-Maps-App*. Natürlich ist die Echtheit des Fotos trotzdem nicht endgültig bestätigt, es scheint aber authentisch zu sein.

Ikea: Foto von enormer Warteschlange - dabei gebe es auch den Online-Shop

Der Beitrag ging auf Twitter viral und hat mittlerweile mehr als 8.000 „Gefällt mir“-Angaben (Stand: 4. Mai, 11 Uhr). Viele Nutzer zeigen sich erzürnt über das Verhalten der Kunden und bemängeln den geringen Sicherheitsabstand, einige kritisieren aber auch die generelle Entscheidung, „wie die verrückten“ zum Baumarkt zu rennen. Zumal es ja auch den Ikea-Lieferdienst gebe.

Von manchen Usern wird auch der Verzicht auf Mundschutz angeprangert. Dieser ist im Geschäft verpflichtend. Auf dem Ladenvorplatz sind jedoch vermehrt Menschen ohne Maske zu sehen, wie auf dem Foto zu erkennen ist. 

Ikea: Corona-Foto sorgt für Entsetzen: „Das I steht für Ischgl“ 

Der enorme Ansturm sorgt auf Twitter für Kopfschütteln. Ein Nutzer zeigt sogar einen unrühmlichen Vergleich: „Das I in Ikea steht für Ischgl.“ Der österreichische Skiort entwickelt sich um Corona-Infektionsherd, von dem das Virus nach ganz Europa getragen wurde.

Angesichts des zwischenzeitlichen Ansturms auf Klopapier, der in der ganzen Bundesrepublik zu beobachten war und sogar handfeste Streitereien auslöste, vermutet ein weiterer Nutzer: „Die wollen bestimmt Schränke für Klopapier kaufen.“

Eine Ikea-Kundin erlebt absoluten Horror-Moment: Sie hört lauten Knall aus dem Wohnzimmer. Ihre Liebsten haben dabei den Schock ihres Lebens bekommen. 

Viele Kunden haben sich längst daran gewöhnt - und müssen sich nun umstellen. Ikea plant eine Änderung. Wegen der Umwelt. Und vielleicht wegen Corona.

In einem Ikea-Laden in den Niederlanden ist es zu einer fatalen Verwechslung gekommen - mehrere Menschen wurden verletzt.

Geschlossene Warenhäuser, verrammelte Schaufenster – der Einzelhandel kämpft. Und das nicht erst seit Corona. Immer mehr Läden müssen schließen, freie Flächen stehen länger leer als früher.

*tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

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