Corona-Mutante: Spahn verkündet überraschend schnellen Anstieg in Deutschland
Die Corona-Fallzahlen in Deutschland gehen runter. Das RKI meldet am Mittwochmorgen verzögerte Daten. Die britische Variante bereitet Sorgen. Der News-Ticker.
- Das Coronavirus* sorgt auch 2021 für Maßnahmen und viele Einschränkungen im Alltag.
- Am Donnerstag liegen dem Robert-Koch-Institut (RKI) erneut verzögert Corona-Daten vor (Update vom 17. Februar, 7.13 Uhr).
- Die britische Virus-Mutation breitet sich rasend schnell in Deutschland aus . (siehe Update vom 17. Februar, 11.20 Uhr).
- Dieser Corona-Nachrichten-Ticker* wird regelmäßig aktualisiert.
+++ Wir beenden diesen Ticker. Alle weiteren Entwicklungen zur Corona-Pandemie in Deutschland lesen Sie fortan in diesem News-Ticker. +++
Update vom 17. Februar, 21.30 Uhr: Drastischer Brandbrief: Tübingen-OB Boris Palmer richtet sich an Bundeskanzlerin Angela Merkel*. Ziel seiner Attacke: der Corona-Lockdown in Deutschland.
Update vom 17. Februar, 18.50 Uhr: Verbissen wird in Deutschland um Lockerungen der Corona-Beschränkungen gerungen. Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker fordert dagegen einen noch härteren Kurs in der Coronavirus-Pandemie*. (siehe Link)
Coronavirus-Pandemie in Deutschland: Jens Spahn - „Unsere Schutzmaßnahmen wirken“
Update vom 17. Februar, 11.20 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn äußert sich nun in einer Pressekonferenz zu Mutationen und Schnelltests. Wie bereits am Dienstag bekannt wurde, sollen kostenlose Schnelltests ab März für alle Bürger in Deutschland zur Verfügung stehen.
„Wir wollen die neuen Möglichkeiten nutzen. Die PCR-Tests bleiben trotzdem der Goldstandard“, so Spahn. Diese würden auch weiterhin von einem Labor ausgewertet werden. Bei typischen Symptomen solle dieser Test beim Arzt auch weiterhin gemacht werden. Es sei durch die Schnelltests jedoch gut, auch weitere Infektionen entdecken zu können, welche normalerweise nicht entdeckt worden wären.
Eine gute Nachricht sei, dass die Infektionszahlen weiter sinken. „Unsere Schutzmaßnahmen wirken“, erklärt Spahn weiter. Es sei jedoch mit Blick auf die Mutationen wichtig, auch weiterhin vorsichtig zu sein. Mittlerweile werde die britische Corona-Mutation bei rund 22 Prozent der Corona-Tests in Deutschland festgestellt, vor wenigen Wochen habe der Anteil noch bei rund sechs Prozent gelegen. Die Corona-Mutation aus Großbritannien gilt als wesentlich ansteckender als die bislang bekannte Corona-Ursprungsversion - und ist möglicherweise auch gefährlicher. Aus diesem Grund könnte die Mutation schon bald das Infektionsgeschehen in Deutschland dominieren. Auch msl24.de* berichtet über die PK von Jens Spahn.
Corona in Deutschland: Britische Mutation könnte schon bald das Infektionsgeschehen dominieren
Mit dem heutigen Tag hätten knapp zwei Prozent der Bevölkerung in Deutschland bereits eine zweite Impfung erhalten. Bis Ende nächster Woche würden insgesamt zehn Millionen Impfdosen insgesamt ausgeliefert sein, die Impfstrategie könne aus diesem Grund an Fahrt aufnehmen.
Auf die Schlagzeilen rund um den Astrazeneca-Impfstoff angesprochen erklärt Spahn, dass sich das Paul-Ehrlich-Institut mit dem Vorfall nun beschäftige. Allgemein sei es jedoch ein gutes Zeichen, wenn ein Immunsystem auf einen Impfstoff reagiere. Es sei wichtig zu unterscheiden, ob eine Reaktion auf einen Impfstoff unter die erwartbaren Nebenwirkungen falle.
Update vom 17. Februar, 9.40 Uhr: Die Wirkung des Astrazeneca-Impfstoffs stand schon einmal in der Kritik, nun wurden Impfungen mit dem Wirkstoff an gleich zwei Orten gestoppt. Grund für den Stopp: Klagen von Klinik-Angestellten über Nebenwirkungen. Das Herzogin-Elisabeth-Hospital in Braunschweig teilte am Dienstag auf Anfrage mit, geplante Impfungen mit diesem Präparat zu verschieben. Zunächst hatte die „Braunschweiger Zeitung“ berichtet. Am Klinikum Emden galt zwischenzeitlich ebenfalls ein Stopp für Impfungen mit dem Astrazeneca-Mittel, am Dienstagabend gab der Landkreis Leer für die Impfungen jedoch wieder grünes Licht.
Corona in Deutschland: RKI veröffentlicht aktuelle Infektionszahlen
Update vom 17. Februar, 8.58 Uhr: Der Landkreis Tirschenreuth (Bayern) ist momentan in Deutschland am stärksten von Corona betroffen. Doch die 7-Tage-Inzidenz ist dort knapp unter 300 auf 294,3 gesunken. Das geht aus den aktuellen RKI-Daten hervor. Tirschenreuth folgen der bayerische Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge (256,0) und der Landkreis Prignitz (Brandenburg) mit 218,0.
Update vom 17. Februar, 7.47 Uhr: München (Bayern), Hamm (NRW) und Osnabrück (Niedersachsen) melden Ausbrüche der britischen Corona-Mutante B.1.1.7.:
- In Hamm (NRW) wurden vier Mehrfamilienhäuser abgeriegelt. 80 Hausbewohner stehen unter Quarantäne, nachdem ein Bauarbeiter aus Bulgarien am Montag positiv auf B.1.1.7 getestet worden war (siehe auch Update vom 16. Februar, 12.20 Uhr).
- In Osnabrück (Niedersachsen) haben sich 210 Beschäftigte einer Eiscremefabrik von Froneri mit Corona angesteckt. In mindestens zwei Fällen wurde die britische Mutante B.1.1.7 nachgewiesen. 670 Mitarbeiter:innen befinden sich nach Angaben des Unternehmens in Quarantäne - alle die seit dem 25. Januar Zutritt zum Werksgelände hatten. Der Standort bleibe bis zum 26. Februar geschlossen (siehe auch Update vom 16. Februar, 16.45 Uhr).
- In München (Bayern) ist es bei Mitarbeitern der Stadtsparkasse zu einem Corona-Ausbruch gekommen, berichtet tz.de*. Auch hier wurde offenbar B.1.1.7 in einigen Fällen nachgewiesen.
Corona in Deutschland: RKI meldet mehr als 7.500 Neuinfektionen
Update vom 17. Februar, 7.13 Uhr: Die aktuellen Corona-Fallzahlen liegen am Mittwochmorgen etwas verspätet vor. Das Covid-19-Dashboard des Robert-Koch-Instituts (RKI) wurde um 4.36 Uhr zuletzt aktualisiert.
Demnach haben die Gesundheitsämter binnen eines Tages 7.556 Corona-Neuinfektionen und 560 weitere Todesfälle an das RKI gemeldet. Derzeit gibt es 129.700 aktive Corona-Fälle in Deutschland. Die 7-Tage-Inzidenz liegt momentan bei 57,0 (Vortag: 59).
Vor genau einer Woche verzeichnete das RKI 8.072 Neuinfektionen und 813 neue Todesfälle. In diesen Zahlen waren jedoch Nachmeldungen aus Nordrhein-Westfalen enthalten.
In Thüringen liegt die Inzidenz bei 116,6. Alle anderen Bundesländer in Deutschland weisen einen Wert unter der 100er-Marke auf. Am niedrigsten ist der Wert in Baden-Württemberg (43,6).
Update vom 16. Februar, 20.10 Uhr: Nach wie vor gibt es scharfe Kritik an der Politik, weil die sogenannten Novemberhilfen und Dezemberhilfen in der Corona-Krise für Gastronomie, Einzelhandel* und andere betroffene Branchen nicht fließen wie angekündigt.
Wie die Tagesschau an diesem Dienstagabend berichtet, wurden vom Bund insgesamt 5,14 Milliarden Euro Novemberhilfen bewilligt, aber - Stand Mitte Februar - erst 3,58 Milliarden Euro ausbezahlt.
Für den Dezember wurden demnach 4,66 Milliarden Euro Wirtschaftshilfen bewilligt, von denen bis jetzt 2,55 Milliarden Euro geflossen sind.
Coronavirus-Pandemie in Deutschland: 7-Tage-Inzidenz sinkt in Baden-Württemberg weiter
Update vom 16. Februar, 19.50 Uhr: Erfreuliche Nachrichten aus dem Südwesten der Republik. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen sinkt in Baden-Württemberg weiter.
Konkret: Binnen einer Woche lag die Zahl der neuen Ansteckungen pro 100.000 Einwohner an diesem Dienstag (Stand: 16 Uhr) bei 43,7. Das gab das Landesgesundheitsamt bekannt. Tags zuvor hatte der Wert noch 46,8 betragen, am Sonntag 48,4.
Die Zahl Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 stieg binnen 24 Stunden um 34 auf nunmehr 7814. Mehr als 350.000 Menschen in Baden-Württemberg haben mittlerweile die Erstimpfung gegen das heimtückische Coronavirus erhalten.
Coronavirus-Pandemie in Deutschland: NRW beschränkt Corona-Lockerungen für Kitas direkt wieder
Update vom 16. Februar, 19.30 Uhr: In der Bevölkerung Deutschlands soll es Berichten zufolge erhebliche Bedenken gegen den Coronavirus-Impfstoff von AstraZeneca* geben. Hunderttausende Impfdosen liegen angeblich auf Halde, ein weiterer Pharma-Hersteller beantragt derweil die Zulassung für sein Vakzin.
Update vom 16. Februar, 18 Uhr: In Deutschland laufen die Bemühungen zur Eindämmung: Die britische Corona-Mutante B.1.1.7* soll neuen Erkenntnissen zufolge vermehrt zu starken Krankheitsverläufen führen und das Risiko von Covid-19-Toten steigern.
Update vom 16. Februar, 17.45 Uhr: Nordrhein-Westfalen (NRW) beschränkt die Corona-Lockerungen für die Kitas* umgehend. Kinder und Eltern müssen sich auf einiges gefasst machen - ein Überblick siehe Link.
Corona-Pandemie in Deutschland: Ausbruch der Mutante B.1.1.7 in Eiscremefabrik bei Osnabrück
Update vom 16. Februar, 16.45 Uhr: In einer Eiscremefabrik in Osnabrück ist es zu einem großen Corona-Ausbruch gekommen. Von insgesamt rund 600 Beschäftigten seien 210 positiv getestet worden, teilte am Dienstag ein Sprecher der Stadt mit.
Seit dem Wochenende sei die Fabrik geschlossen, eine Spezialfirma habe das Unternehmen desinfiziert. Alle Beschäftigten einschließlich der Geschäftsführung seien in Quarantäne. Mindestens zwei Menschen haben sich demzufolge mit der britischen Mutante B.1.1.7 infiziert. Das Gesundheitsamt habe die Kontaktnachverfolgung aufgenommen, sagte der Sprecher. Wie und warum es zum Ausbruch gekommen sei, stand zunächst nicht fest. Das müsse nun ermittelt werden. Nach Angaben des Betreibers Froneri handelt es sich beim Standort Osnabrück um eines der größten Eiscremewerke Europas.
Corona in Deutschland: Massenausbruch in NRW befürchtet
Update vom 16. Februar, 12.20 Uhr: Der Mutations-Ausbruch in Hamm sorgt seit Montag bereits für einen Großeinsatz der Polizei. Seitdem die britische Variante des Virus bei einem Bauarbeiter nachgewiesen wurde, stehen vier Wohnhäuser mit bis zu 140 Bewohnern unter Quarantäne. Nach Angaben der Stadt war am Montag ein Montage-Arbeiter positiv auf die ansteckendere Virusmutation mit der Bezeichnung B.1.1.7 getestet worden und befindet sich mit seiner Ehefrau und einer weiteren Familie seitdem in häuslicher Isolation.
Die vier Mehrfamilienhäuser an vier verschiedenen Standorten der Stadt sind vorerst abgeriegelt. Vier mobile Testteams waren auch am Dienstag unterwegs, um möglichst bei allen infrage kommenden Bewohnern und Kontaktpersonen PCR-Testungen vorzunehmen, wie auch wa.de* berichtet.
Einsatzleiter Detlef Burrichter berichtete, am Montag seien bis zur Nacht bereits 78 PCR-Tests durchgeführt worden. Mit einem besonderen Analyse-Verfahren (Sequenzierung) werde nun untersucht, ob weitere Fälle der englischen Virus-Variante nachgewiesen werden können.
Nach bisherigen Erkenntnissen könnte es notwendig sein, bis zu 140 Menschen in den vier betreffenden Wohnhäusern im Hammer Westen sowie in Bockum-Hövel zu testen. Der bereits an Covid-19 erkrankte Montage-Arbeiter und dessen Ehefrau sowie eine weitere ebenfalls erkrankte Familie im selben Wohnhaus seien in unterschiedlichen Wohnungen bereits isoliert worden, sagte Burrichter.
Corona in Deutschland: Kostenlose Schnelltests für jeden - Spahn spricht über Teststrategie
Update vom 16. Februar, 10.50 Uhr: Es ist ein Vorstoß, der die Corona-Maßnahmen in Deutschland auf ein neues Level setzen könnte. Wie nun das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet, soll schon ab dem 1. März jeder Bürger in Deutschland Zugang zu einem kostenlosen Corona-Schnelltest erhalten. Das Portal beruft sich dabei auf eine Teststrategie, die Bundesgesundheitsminister Jens Spahn demnach dem Corona-Kabinett vorlegen will.
„Es sind mittlerweile deutlich mehr Schnelltests am Markt verfügbar. Daher sollen alle Bürgerinnen und Bürger kostenlos von geschultem Personal mit Antigen-Schnelltests getestet werden können“, erklärte Spahn gegenüber dem RND. Demnach sollen die Tests unter anderem in Testzentren, in Arztpraxen oder auch in Apotheken durchgeführt werden. Die Kosten soll der Bund übernehmen.
Auch Österreich setzt auf eine ausgedehnte Test-Strategie. Bürger können sich dort ebenfalls Schnelltests in der Apotheke sichern. Anders als in Deutschland, können diese Tests jedoch auch zuhause ohne geschultes Personal durchgeführt werden.
Corona in Deutschland: Laut Berichten - 170 Infizierte in Eisfabrik in Osnabrück
Update vom 16. Februar, 10 Uhr: Während ein Mutations-Ausbruch in Hamm für einen Großeinsatz der Polizei sorgt, (siehe Update von 9.15 Uhr), ist es nun auch in einer Eisfabrik in Osnabrück zu einem größeren Corona-Ausbruch gekommen. Das Werk sei aus diesem Grund vorläufig geschlossen worden, bestätigte ein Sprecher der Stadt gegenüber der dpa. Das Gesundheitsamt sei nun dabei, die Mitarbeiter der Fabrik zu testen. Nach Angaben des Betreibers Froneri handelt es sich beim Standort Osnabrück um eines der größten Eiskremwerke Europas.
Wie viele Personen sich dort bislang mit dem Coronavirus infiziert haben, ist offiziell noch nicht bekannt. Doch wie einige Medien übereinstimmend berichten, sollen sich bereits jetzt mindestens 170 Beschäftige mit dem Coronavirus angesteckt haben. Bei einigen von ihnen soll auch die besonders ansteckende Mutation aus Großbritannien nachgewiesen worden sein. Osnabrücks Stadträtin Katharina Pötter nannte die Lage dem NDR zufolge „sehr besorgniserregend“. Dem Bericht zufolge sind 850 Mitarbeiter in Quarantäne. Das Werk bleibe mindestens bis 26. Februar geschlossen.
Corona in Deutschland: Mutations-Ausbruch in Hamm sorgt für Großeinsatz
Update vom 16. Februar, 9.15 Uhr: Seit einigen Wochen ist klar: die Mutationen des Coronavirus verbreiten sich schneller, als die Ursprungsvariante. Nun hat es aus diesem Grund einen Großeinsatz der Polizei in Hamm gegeben. Eine Hundertschaft sei seit Montagabend im Einsatz, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstagmorgen. Nach Angaben der Stadt war ein Bauarbeiter auf Montage positiv auf die Variante B.1.1.7 getestet worden.
Daraufhin seien vier Wohnhäuser unter Quarantäne gestellt worden, alle Bewohner müssten sich nun einem Test unterziehen. Die Beamten überwachten unter anderem die Einhaltung der Quarantäne.
Update vom 16. Februar, 8.15 Uhr: Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat die Corona-Daten auf seiner Webseite aktualisiert. In den vergangenen 24 Stunden haben die Gesundheitsämter 3.856 neue Corona-Fälle gemeldet. Das sind 477 mehr als am Dienstag vor einer Woche. 528 Menschen starben mit oder an Sars-CoV-2 (Dienstag Vorwoche: 481) Die 7-Tage-Inzidenz bleibt unverändert zu Montag bei 59.
Bislang sind 2,342 Millionen Corona-Infektionen in Deutschland registriert worden. |
Die Zahl der Corona-Todesfälle liegt laut RKI bei 65.604. |
Die 7-Tage-Inzidenz liegt deutschlandweit momentan bei 59. |
Corona in Deutschland: Bisher keine neuen Corona-Daten vom RKI
Update vom 16. Februar, 6.43 Uhr: Fehlanzeige bei den aktuellen Corona-Fallzahlen: „Die Daten werden derzeit aktualisiert“, ist auf der Webseite des Robert-Koch-Institut (RKI) am Montagmorgen (Stand: 16. Februar, 6.45 Uhr) zu lesen. Die aktuellen Corona-Fallzahlen liegen noch nicht vor.
- Im aktuellen Covid-Lagebericht von Sonntagabend gibt das RKI deutschlandweit eine 7-Tage-Inzidenz von 59 an. In Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz liegt der Wert bei 48.
- Thüringen hat erneut die 100er-Marke gerissen. Das Bundesland weist momentan die höchste Inzidenz von 102 auf. Allerdings beruht der Wert auf Daten vom Samstag und könnte sich wieder geändert haben.
- Corona-Hotspot unter den Landkreisen und Städten ist weiterhin der Landkreis Tirschenreuth (Bayern) mit 316,5.
Schnelltests zur Selbstanwendung als „Game-Changer“ - Lösung zur Öffnung von Schulen und Kitas?
Update vom 15. Februar 19.26 Uhr: Immer mehr Politiker:innen machen sich auch in Deutschland für den schnellen Einsatz von Corona-Selbsttests stark. Während deren Einsatz in Österreich bereits beschlossene Sache ist, stehen die Tests auch in Deutschland kurz vor einer Zulassung. Nach Angaben des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) wurden bereits fast 30 Zulassungsanträge gestellt. Mit einer entsprechenden Zulassung ist bis Anfang März zu rechnen.
Auch an Kitas und Schulen könnten solche Selbsttests flächendeckend angewendet werden. Beim Besuch einer Kita in Potsdam bezeichnete Familienministerin Franziska Giffey die Tests laut dpa als „echte Game-Changer“. Sie halte das für einen Weg, um die Zeit bis zum Impfen zu überbrücken. Auch die Linke und Grüne betonten die Möglichkeiten, die ein bundesweiter Einsatz von Schnelltests eröffnen könnte.
Update vom 15. Februar, 16.20 Uhr: Können uns Schnelltests retten? Grünen-Chef Robert Habeck sieht beispielsweise Selbst-Schnelltests als wichtigen Bestandteil einer möglichen Lockerungsstrategie. Es brauche solche Tests für Schulen, Kitas und andere Bereiche des öffentlichen Lebens in ausreichender Menge, betonte Habeck am Montag in Berlin. Der Grünen-Politiker plädiert auf eine staatliche Abnahmegarantie. Aus der „nicht glücklich gelaufenen“ Impfstoff-Beschaffung müsse eine Lehre gezogen werden. Solche Selbst-Schnelltests werden aktuell noch geprüft. Versichert der Staat noch vor Zulassung eine Abnahme der Tests, könnte das Unternehmen bereits jetzt mit der Produktion beginnen.
Auch der SPD-Politiker und Mediziner Karl Lauterbach sieht „qualitativ hochwertige Corona-Selbsttests“ als eine mögliche Lösung. Auf Twitter warnt er vor einem Anstieg der Fallzahlen ab Mitte März durch die Virus-Mutanten B117* und B135. Die vorübergehende Senkung der Corona-Infektionen könnte sich als trügerisch erweisen. Wenn man in einen solchen Anstieg hinein lockere und Osterreisen mache, drohe eine massive 3. Welle. Massenproduktion und Einsatz von Corona-Selbsttests könnten helfen das Infektionsgeschehen im Blick zu behalten. In Österreich* kommen solche Tests für Schüler und Lehrer bereits zum Einsatz.

Update vom 15. Februar, 15.07 Uhr: Nach den wochenlangen Schulschließungen in Folge des Corona-Lockdowns mehren sich Forderungen nach einem entsprechenden Ausgleich des entfallenen Unterrichts. Lehrer könnten künftig an Samstagen und in den Ferien Schulstunden nachholen*, heißt es von verschiedenen Seiten.
Corona-Pandemie: Seelische Leiden nehmen zu
Update vom 15. Februar, 14.01 Uhr: Trauriger Nebeneffekt der Corona-Pandemie: Krankschreibungen wegen Depression und Burnout haben sich im vergangenen Jahr deutlich verlängert. Wie aus den am Montag veröffentlichten Daten der Krankenkasse KKH hervorgeht, fehlten wegen seelischer Leiden krankgeschriebene bayerische Mitglieder der Kasse 2020 im Schnitt 42,7 Tage länger als im Vorjahr - das entspricht nahezu einer Arbeitswoche. Es handelt sich dabei nicht nur um ein bayerisches Phänomen. Bundesweit registriert die in Hannover ansässige KKH einen ähnlichen Trend.
Corona-Grenzschließungen: Kilometerlange Staus an der bayerisch-tschechischer Grenze
Update vom 15. Februar 2021, 13.38 Uhr: An der bayerisch-tschechischen Grenze müssen Fahrer am Montag viel Geduld mitbringen. Nach Einführung der Kontrollen haben sich kilometerlange Staus gebildet. Bis zu drei Stunden hätten Lastwagenfahrer teils gewartet, wie ein Sprecher der Bundespolizei-Inspektion Selb am Montagvormittag sagte. Die Umsetzung der Grenzschließungen sorgt auch bei bayerischen Unternehmen für Ärger. Die Die IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim kritisierte am Montag ein „Chaos an den Grenzen zwischen Tschechien und Deutschland“. Dies bereite den Unternehmen massive Probleme. Lieferketten seien bereits jetzt gestört und Mitarbeiter aus Tschechien fehlten, sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen
Helmes.
Nach den Grenzkontrollen zu Österreich und Tschechien schließt der Ministerpräsident des Saarlands, Tobias Hans (CDU), nun auch verschärfte Kontrollen an den Grenzen zu Frankreich und Luxemburg nicht mehr aus.
Corona in Deutschland: Faschingstreiben fällt aus - Doch Polizei stoppt hunderte Karneval-Fans
Erstmeldung vom 15. Februar, 2021: Berlin - Lockdown, Maßnahmen und Inzidenzen: seit knapp einem Jahr beherrscht die Corona-Pandemie* den Alltag in Deutschland und der Welt. Dass nicht alle Betroffenen von den Maßnahmen begeistert sind, ist nicht erst seit den regelmäßigen Querdenker-Demonstrationen bekannt. Dass sich einige Personen über die Maßnahmen gar hinwegsetzen, ist ebenfalls bekannt. Doch an diesem Wochenende hatte die Polizei in Deutschland mit besonders vielen illegalen Feiern zu tun.
Währenddessen haben die Gesundheitsämter in Deutschland dem Robert Koch-Institut binnen eines Tages 4426 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 116 weitere Todesfälle verzeichnet, wie aus Zahlen des RKI vom Montag hervorgeht.
Corona in Deutschland: Rund 100 Feierwütige durch Polizei gestoppt - Karneval fällt auch im Erzgebirge aus
Während der Karneval in ganz Deutschland größtenteils ausfällt, hatten etwa 100 besonders Feierwütige eine Absage des bunten Treibens so gar nicht im Sinn. In einem Ortsteil der Stadt Marienberg im sächsischen Erzgebirgskreis hatten sich am Sonntag mehrere Personen ohne Beachtung von Hygienemaßnahmen zum Ski-Fasching versammelt. Nach Angaben eines Polizeisprechers gab es Hinweise, dass es sich dabei um etwa 100 Personen gehandelt habe.
Die Feier am Sonntagnachmittag sei ohne Mund-/Nasen-Bedeckungen und ohne Einhalten der Abstandsregeln abgehalten worden. Mit dem Eintreffen der Polizei konnte ein Großteil der Feiernden die Veranstaltung zügig auf ihren Skiern verlassen, eine genaue Personenzahl konnte jedoch nicht bestätigt werden. Die Polizei ermittelt nun wegen Nichteinhaltung der sächsischen Corona-Schutzverordnung.
Corona in Deutschland: Faschingsfeier auch am Bodensee gestoppt - Etwa 200 Zuschauer feiern mit Musik
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich bereits am Samstagabend in der Innenstadt in Überlingen am Bodensee. Wie die Polizei am Sonntag erklärte, versammelten sich 55 Narren anlässlich des traditionellen Hänsele-Umzugs. Rund 200 Zuschauer beobachteten, teils verkleidet, das Treiben in der Innenstadt. Um die passende Stimmung zu erzeugen, hatten die Feiernden sogar Lautsprecher auf Bollerwagen transportiert. Nach erheblichen Diskussionen und Unverständnis seitens der Besucher wurde die illegale Faschingsfeier dann aufgelöst.
Corona in Deutschland: Faschingstreiben fällt aus - Doch Fans müssen auf buntes Treiben nicht komplett verzichten
Wer trotz der aktuellen Corona-Pandemie nicht auf das bunte Faschingstreiben verzichten will, für den rollt in Köln stattdessen ein Puppenzug mit Persiflagewagen im Kleinformat durch das Karnevalsmuseum. „Der ausgefallenste Zoch“ wird ab 14.00 Uhr im Westdeutschen Rundfunk übertragen. In Mainz wird ab 19.11 Uhr eine digitale Fastnachtssitzung unter dem Motto „Vierfarbbunt mit Bütt un Byte“ gestreamt. Darin präsentieren sich in elf mal elf Minuten die Vereine und Garden der Stadt. In Düsseldorf fällt die offizielle Karnevalssession diesmal aus, stattdessen werden im Fernsehen Zusammenschnitte vergangener Rosenmontagszüge gezeigt. *Merkur.de und tz.de sind Teil des Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.