Binnen eines Tages sind weitere 92.378 Corona-Neuinfektionen und 19 Todesfälle verzeichnet worden. Vor einer Woche waren es 78.428 positiver Corona-Tests und 24 Todesfälle in Verbindung mit Sars-CoV-2.
Corona-Inzidenz am Montag 14. März 2022 steigt laut RKI auf 1543,0. |
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92.378 Corona-Neuinfektionen sind binnen eines Tages verzeichnet worden. |
19 Todesfälle wurden beim RKI gemeldet. |
Es gibt derzeit 3.606.800 aktive Corona-Fälle in Deutschland. |
Seit Beginn der Corona-Pandemie haben sich 17.233.729 Menschen in Deutschland nachweislich mit Corona infiziert. 125.590 Menschen starben mit oder an Corona. Etwa 13.501.400 gelten als Genesen, gibt das RKI an.
In vier Landkreisen liegt die Inzidenz inzwischen über der 3.000er-Marke. Am Samstag waren es noch drei. LK Schwarzwald-Baer-Kreis (3.314,7), LK Haßberge (3.174,1), LK Eichsfeld (3.079,5) und LK Regen (3.035,7).
Auf den Intensivstationen gehen die Patienten-Zahlen seit Wochen kaum zurück. Es sind immer noch über 2.000. Derzeit müssen 2.161 Covid-19-Patienten behandelt werden, davon werden 901 künstlich beatmet. Das geht aus den Daten des DIVI-Intensivregisters hervor (Stand: 14. März, 6.05 Uhr).
In den Krankenhäusern wächst offenbar der Druck auf die Normalstationen. Die Zahl der Patienten mit einem positiven Corona-Test nimmt stetig zu. Dazu fallen Pflegekräfte und medizinisches Personal wegen Infektionen aus. Die Hospitalisierungsinzidenz am Freitag gibt das RKI mit 7,0 an. Am Wochenende wird der Wert jedoch nicht gemeldet.
Update vom 13. März, 16.26 Uhr: Die Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN) warnt eindringlich davor, am kommenden Sonntag nahezu alle Corona-Regeln aufzuheben. „Ich stehe ausgesprochen ratlos vor den Beschlüssen der Bundesregierung, am 20. März alle effektiven Maßnahmen der Pandemiebekämpfung fallen zu lassen. Davor kann ich nur warnen“, sagte ÄKN-Präsidentin Martina Wenker der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.
„Wir haben ein Allzeithoch und vor allem täglich weiter steigende Inzidenzen“, stellte Wenker fest und findet: „Die Öffnungspläne müssen verschoben werden.“
Nach Ansicht Wenkers müssen mindestens die allgemeine Maskenpflicht und die derzeit bestehenden Regelungen weiter gelten, aber auch zusätzliche Verschärfungen dürften nicht ausgeschlossen werden. „Wenn die Zahlen noch weiter steigen, die Kliniken an die Belastungsgrenze gelangen und wir weitere Personalausfälle in der Patientenversorgung zu beklagen haben, dann sehe ich uns wieder in eine prekäre Situation kommen. Und dann müssen wir auch wieder zu schärferen Maßnahmen greifen. Wir können doch nicht eine steigende Krankheitslast und immer mehr Todesfälle in Kauf nehmen, nur weil wir uns ein Datum gesetzt haben“, mahnte Wenker. „Das wäre geradezu verantwortungslos.“
Update vom 13. März, 15.31 Uhr: Angesichts von Corona-Rekord-Zahlen in Deutschland hat sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach am Sonntag zu Wort gemeldet. „Deutschland hat jetzt höchste Corona-Inzidenz in Europa“, twitterte er mit Verweis auf aktuelle WHO-Zahlen. „Tendenz steigt, viele Tote“, schreibt er weiter. Für die Entwicklung hat der Minister auch eine Erklärung: Geimpfte seien jetzt oft unvorsichtig, weil sie wüssten, dass sie sich infizieren könnten, aber meist nicht schwer erkrankten. Ungeimpfte aber seien dem Virus jetzt schutzlos ausgeliefert. Einmal mehr ruft Lauterbach deshalb Ungeimpfte dazu auf sich „dringend“ impfen zu lassen.
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg am Sonntag laut Robert Koch-Institut auf 1526,8 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche. Binnen eines Tages wurden 146 607 Corona-Neuinfektionen und 50 Todesfälle gezählt. Die wachsende Omikron-Welle wird nach Einschätzung der Bundesregierung größtenteils durch die ansteckendere Variante BA.2 getrieben. Lauterbach hatte in den vergangenen Tagen bereits mehrfach vor womöglich steigenden Totenzahlen gewarnt.
Ab 20. März sollen die meisten bundesweiten Corona-Auflagen wegfallen. Auf Basis eines Gesetzentwurfs von Lauterbach und Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) sollen dann die Länder dafür verantwortlich sein, welche weitergehenden Schutzmaßnahmen in extra zu bestimmenden Hotspots noch gelten sollen.
Update vom 13. März, 10.13 Uhr: „Wenn es nach dem Willen der Ampel geht, ist Corona ab nächster Woche Geschichte. Aber das ist doch nicht die Realität“: Mit diesen Worten hat Markus Söder (CSU*) nun das überarbeitete Infektionsschutzgesetz kritisiert, und zwar im Gespräch mit der Bild am Sonntag (BamS).
Der Entwurf der Ampel habe echte Lücken und Schwächen, sagte Bayerns Ministerpräsident der BamS weiter. „Im Grunde gibt es keine echten Schutzmaßnahmen mehr. Damit stehen wir im Herbst neuen Mutationen schutz- und wehrlos gegenüber. So ist das weitgehende Weglassen der Maske verfrüht und kann zum Beispiel in der Schule rasch zu einer sogenannten Durchseuchung führen“, meinte er.
Söder* kritisierte insbesondere Karl Lauterbach* (SPD*). „Der Bundesgesundheitsminister rechnet mit neuen Wellen, und die Ampel schafft gleichzeitig alle Maßnahmen ab.“ Lauterbach hatte die von ihm und Justizminister Marco Buschmann (FDP) gemachten Vorschläge am Freitag verteidigt. Gemäß eines Bund-Länder-Beschlusses sollen ab 20. März die meisten Auflagen entfallen.
Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen hat inzwischen die Marke von 1500 überschritten. Der Wert lag laut Robert Koch-Institut (RKI) an diesem Sonntagmorgen bei 1526,8. In Bayern konnte hingegen ein neues Allzeithoch von 1938,7 verzeichnet werden.
Update vom 13. März, 09.00 Uhr: Die Corona-Zahlen haben in China erneut einen neuen Höchststand erreicht, berichtet AFP. Während die Werte in den vergangenen Tagen stetig zugenommen haben, sollen sie laut örtlicher Behörden am Sonntag mit 3.393 Neuinfektionen die höchste Ziffer seit Februar 2020 erreicht haben - eine Verdoppelung im Vergleich zum Vortag. Am 10. März meldete die chinesische National Health Commission Infektionszahlen von nur rund 500, seitdem verschlechtert sich die Situation zunehmend. Nachdem vor wenigen Tagen bereits Lockdowns für die Millionstadt Changchun angeküdigt wurden, soll es nun auch in den Städten Jilin und Yanji zu Einschränkungen kommen.
Update vom 12. März, 20.01 Uhr: In Frankreich können Menschen über 80 Jahre nun eine vierte Impfdosis gegen das Coronavirus bekommen, wenn ihre Auffrischimpfung bereits mehr als drei Monate zurückliegt. Das kündigte der französische Premierminister Jean Castex im Interview mit der Zeitung Le Parisien am Samstagabend ankündigte. In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) allen Menschen ab 70 Jahren, Menschen in Pflegeeinrichtungen, Menschen mit Immunschwäche ab fünf Jahren sowie Beschäftigten in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen eine zweite Auffrischimpfung mit einem mRNA-Impfstoff.
Update vom 12. März, 16.54 Uhr: Kurz vor den geplanten Corona-Lockerungen hat die Sieben-Tage-Inzidenz auch in Bayern ein neues Allzeithoch erreicht. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche am Samstag mit 1876,3 an. Der bisherige Höchststand stammt von Anfang Februar. Damals lag er bei 1840,4.
Die Inzidenz war im Freistaat seit Montag (7. März) täglich angestiegen, am Freitag betrug sie noch 1788,6. Bayern ist derzeit das Bundesland mit der dritthöchsten Corona-Inzidenz hinter Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen.
Die Gesundheitsämter in Bayern meldeten dem RKI innerhalb eines Tages 44.896 neue Infektionen. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Corona stieg um 42 auf insgesamt 21.877. Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.
Update vom 12. März, 12.25 Uhr: Ein interner Brief von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) an die Kassenärztliche Vereinigung sorgt für Wirbel. Lauterbach will laut Medienbericht den Kassenärzten offenbar die Corona-Sonderzahlungen streichen lassen. Ist der SPD-Politiker offenbar doch nicht so besorgt über die aktuelle Corona-Lage in Deutschland?
Erstmeldung vom 12. März 2022
Berlin – Die bundesweite Inzidenz liegt jetzt bei 1496,0. Binnen 24 Stunden sind 237.086 Corona-Neuinfektionen und weitere 249 Todesfälle beim Robert-Koch-Institut (RKI) verzeichnet worden. Das geht aus den Daten des Covid-19-Dashboards am Samstagmorgen hervor.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 7,0 an (Donnerstag: 6,74). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.
Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz liegt bei 1496,0 |
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237.086 Corona-Neuinfektionen sind binnen 24 Stunden beim RKI gemeldet worden. |
249 weitere Todesfälle sind binnen eines Tages verzeichnet worden. |
Derzeit gibt es laut RKI etwa 3.595.500 aktive Corona-Fälle. |
Am 20. März sollen weitgehend alle Corona-Maßnahmen fallen. Vor einem Ende der Maskenpflicht in Innenräumen warnen Intensivmediziner.
„Das Tragen von Masken ist eine erprobte und einfache Schutzmaßnahme. Es wäre ein Fehler, dieses Mittel ohne Not aus der Hand zu geben“, sagte DIVI-Präsident Gernot Marx den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Mit Masken könne man sich und andere effektiv gegen eine Infektion schützen. „Die Länder sollten deswegen in jedem Fall auch nach dem 20. März die Maskenpflicht in öffentlichen Innenräumen beibehalten.“
Hier finden Sie den News-Ticker bis Freitag zum Nachlesen. (ml/dpa)*Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA