Wie RTL-Reporter Ulrich Klose am Donnerstag berichtet hatte, vermuten Experten offenbar, dass beide vermissten Mädchen zunächst ertrunken und ihre Körper dann ins tiefe Wasser gezogen worden sein könnten. Der RTL-Reporter erklärt, es könne Tage dauern, bis die Mädchen entdeckt oder bis nach Holland getrieben werden könnten. Demnach sollen Einsatzkräfte bereits den Behörden in Niederlanden Bescheid gesagt und sie somit vor einem möglichen Fund vorgewarnt haben.
Erstmeldung vom 17. Juni 2021: Duisburg - Wollten die drei Mädchen in der sommerlichen Hitze in Duisburg im Rhein baden? Wie die Polizei am Donnerstag mitteilt, verunglückten alle drei offenbar am Mittwochnachmittag. Während Einsatzkräfte eine 17-Jährige mittlerweile tot bergen konnten, fehlt von zwei weiteren Mädchen noch jede Spur.
Demnach suchen Einsatzkräfte weiter nach den beiden 13 und 14 Jahre alten Mädchen, auch Rettungsboote und Hubschrauber kommen dabei aktuell zum Einsatz. Am Mittwochabend hatten Passanten den Angaben zufolge die Feuerwehr gerufen und von Hilferufen berichtet. Feuerwehr und Polizei starteten daraufhin eine große Suchaktion mit rund 160 Einsatzkräften, zwei Hubschraubern und mehreren Tauchern.
Aus der Luft konnte ein 17-jähriges Mädchen im Wasser gesichtet und mit einem Rettungsboot geborgen werden. Für das Mädchen kam jedoch jede Hilfe zu spät, sie starb nach Reanimationsversuchen später im Krankenhaus. Die Suche nach den beiden anderen vermissten Mädchen ging stromabwärts weiter, musste allerdings nach vier Stunden mit Einbruch der Dunkelheit abgebrochen werden. Am Donnerstagmorgen wurde die Suche neu koordiniert und fortgesetzt, so die Polizeisprecherin.
Erst am Wochenende hatte es im Rhein einen weiteren tödlichen Badeunfall gegeben. Am Samstag war bereits die Leiche
eines 29-Jährigen entdeckt worden. Der Mann war am vorherigen Mittwoch in Rheinberg-Orsoy (Kreis Wesel) zum Schwimmen in den Fluss gestiegen und hatte nach wenigen Metern um Hilfe gerufen, wie die Polizei unter Berufung auf Zeugen mitteilte. Er habe noch versucht, sich ans Ufer zu retten, sei dann aber untergegangen und nicht mehr gesehen worden.
Gefunden wurde die Leiche schließlich in der Waal bei Nimwegen (Niederlande), also etliche Kilometer weiter nordwestlich. Der Fluss Waal ist ein in die Nordsee mündender Arm des Rheins.
Am Wochenende hatten sich noch zwei weitere Badeunfälle ereignet. Ein zehnjähriges Mädchen ist vor Travemünde am Samstagnachmittag ertrunken. In NRW ertrinkt ein Mann in einem See.