Update vom 31. Mai 2021, 6.45 Uhr: Eine Maschine der irischen Fluggesellschaft Ryanair ist am Sonntagabend auf dem Berliner Flughafen BER außerplanmäßig gelandet und von der Bundespolizei durchsucht worden. Wie eine Sprecherin der Bundespolizei mitteilte, war das Flugzeug auf dem Weg von Dublin nach Krakau und landete außerplanmäßig um 20.08 Uhr auf dem Hauptstadtflughafen. Ob eine Bombendrohung vorlag, wie Bild berichtete, wollte die Sprecherin aus polizeitaktischen Gründen nicht sagen.
Der Grund für die Zwischenlandung sei zunächst unklar gewesen. Nachdem „ein polizeilicher Grund“ erfasst worden sei, habe die Polizei Maßnahmen zur Gefahrenabwehr eingeleitet. Diese wurden in den frühen Morgenstunden beendet, ohne dass eine Gefahr feststellt wurde, wie die Sprecherin später mitteilte.
Die 160 Passagiere mussten die Maschine für mehrere Stunden verlassen und wurden im Terminal betreut. Der Polizeisprecherin zufolge wurde eine Ersatzmaschine zur Verfügung gestellt, mit der die Passagiere ihre Reise nach Polen um 03.46 Uhr fortsetzen konnten.
Im Juli vergangenen Jahres hatte eine Ryanair-Maschine, die dieselbe Strecke von Dublin nach Krakau flog, wegen eines Bombenalarms in London notlanden müssen. Der Alarm erwies sich als unbegründet.
Ursprungsmeldung vom 30. Mai 2021: Berlin - Die Bundespolizei überprüft nach einer außerplanmäßigen Landung am Berliner Hauptstadtflughafen BER ein Flugzeug. „Polizeikräfte sind am Luftfahrzeug vor Ort“, sagte eine Polizeisprecherin am Sonntagabend.
Die Ryanair-Maschine, die eigentlich auf dem Weg vom irischen Dublin ins polnische Krakau war, stehe auf einer Sonderabstellposition. Weitere Details nannte die Sprecherin mit Verweis auf den laufenden Einsatz zunächst nicht. Zuvor hatten die „B.Z.“ und „Bild“ berichtet.
Wie Bild berichtet, sei die Boeing 737 bei Groß Köris (Brandenburg) plötzlich um 180 Grad Richtung Westen gedreht. Nach einer erneuten Kehre steuerte die Ryanair-Maschine dann den Flughafen BER an. Die 160 Passagiere durften offenbar das Flugzeug verlassen, schreibt die B.Z. Demnach wurde eine Ersatzmaschine bereitgestellt. Um welche Art von Notfall es sich handelte, ist zunächst noch unklar. Nach B.Z.-Informationen wird der Flieger nach einem verdächtigen Gegenstand an Bord durchsucht. Ein Start nach einer abgeschlossenen Durchsuchung sei trotz Nachtflugverbot dann wohl möglich. (dpa/ml)