Corona-Hammer an Bayerns Schulen: Alle Abschlussprüfungen verschoben - Neuerung auch für Grundschüler

Für Bayerns Schüler gibt es Neuigkeiten: Aufgrund der Corona-Pandemie werden im Freistaat sämtliche Abschlussprüfungen verschoben.
- In Bayern bringt das Coronavirus den Schul-Alltag extrem durcheinander.
- Nun wurde ein neuer Beschluss bezüglich der Abschlussprüfungen in Bayern gefasst.
- Sämtliche Prüfungen werden verschoben - Kultusminister Michael Piazolo äußerte sich.
München - Maskenpflicht im Unterricht, verlängerte Ferien und Home-Schooling*: Die Corona-Pandemie* hat für Schüler so einige Veränderungen mit sich gebracht. In Bayern hat man sich nun zu einem weiteren wichtigen Schritt entschlossen - und wegen der Corona-Pandemie nun alle Schulabschlussprüfungen verschoben.
Wie nun bekannt wurde, sind wegen Corona* nach den Abiturprüfungen auch an allen anderen Schularten die Abschlussprüfungen verschoben worden. An Mittel-, Real- und Wirtschaftsschulen werden die Prüfungen um zwei Wochen verschoben, an den Fachoberschulen und Berufsoberschulen sogar um gut drei Wochen. Das teilte das Kultusministerium an diesem Montag (18. Januar) in München mit.
Corona an Bayerns Schulen: Alle Abschlussprüfungen verschoben! Neuerung auch für Grundschüler
In der Oberstufe der Gymnasien und in der Grundschule wird zudem die Zahl der Klausuren und Probearbeiten nochmals reduziert - eine logische Folge der derzeitigen, bislang bis Monatsende befristeten Schulschließungen, heißt es.
Alle neuen Prüfungstermine und weitere Änderungen für Schüler finden Sie hier im Überblick:
- In Grundschulen wird die Zahl der Probearbeiten erneut reduziert: von 18 auf 14 Probearbeiten. Der Termin für das Übertrittszeugnis auf die weiterführenden Schulen wird vom 3. auf den 7. Mai verschoben.
- In Mittelschulen beginnen die Prüfungen für den mittleren Schulabschluss statt wie geplant am 22. Juni nun am 6. Juli - im Fach Muttersprache bleibt es beim 23. Juni als Prüfungstermin. Beim Quali starten die Prüfungen statt am 28. Juni nun am 12. Juli - im Fach Muttersprache bleibt es weiter beim 25. Juni als Prüfungstermin.
- In Realschulen geht es mit den schriftlichen Prüfungen statt am 22. Juni am 6. Juli los. Die zentralen mündlichen Prüfungen in den Fremdsprachen werden laut Ministerium ebenso nach hinten verschoben.
- In den Wirtschaftsschulen beginnen die schriftlichen Prüfungen statt wie ursprünglich geplant am 18. Juni nun am 2. Juli. In den Fachoberschulen und Berufsoberschulen (FOS/BOS) starten die schriftlichen Prüfungen statt am 17. Mai nun erst am 10. Juni.
- Die Abiturprüfungen an den Gymnasium beginnen statt am 30. April am 12. Mai. In den Klassenstufen 11 und 12 wird das erste Halbjahr verlängert, und die Zahl der Klausuren im zweiten Halbjahr wird deutlich reduziert: Schulaufgaben werden in der Q11 laut Ministerium nur in Deutsch, Mathematik und einer Fremdsprache beziehungsweise in der Q12 in den drei schriftlichen Abiturfächern geschrieben.
„Dieses Schuljahr im Zeichen der weltweiten Corona-Pandemie* erfordert besondere Maßnahmen“, teilte Kultusminister Michael Piazolo* (Freie Wähler) mit. „Wichtig ist mir: Wir ermöglichen allen Jugendlichen in den jeweiligen Abschlussklassen faire Bedingungen für ihre anstehenden Prüfungen“, so Piazolo weiter. Auch in Klasse vier, wenn der Übertritt auf weiterführende Schulen ansteht, nehme man mit den neu getroffenen Entscheidungen zeitlichen Druck heraus. Nochmalige Änderungen seien laut des Kultusministers im Übrigen nicht ausgeschlossen. „Falls nötig, werden wir weitere Anpassungen vornehmen“, kündigte er an. (nema mit dpa)
Corona-Lage an Bayerns Schulen - Distanzunterricht nicht ohne Probleme gestartet
Seit dem 11. Januar hat für Schüler in Bayern außerdem wieder der Distanzunterricht* begonnen. Der Corona-Gipfel legte dafür eine einheitliche Linie fest. Problemlos ging der Start nach den Weihnachtsferien allerdings nicht vonstatten. Vor allem Lernplattformen funktionierten nicht wie gewünscht*. (*Merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks)
Auch abseits des Situation der Schüler bleibt die Corona-Lage im Freistaat angespannt. Alle neuen Entwicklungen lesen Sie in unserem Corona-Ticker für Bayern nach.