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Corona in Bayern: Massiver Ausbruch in Klinikum - Söder bekommt jetzt einiges ab

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Von: Katharina Haase

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Kommt die Einführung der FFP2-Maskenpflicht zur richtigen Zeit? 25 Städte und Landkreise haben jedenfalls die 200er-Inzidenzmarke überschritten.

+++ Dieser Ticker ist beendet. Alle Informationen zum Coronavirus in Bayern lesen Sie in unserem neuen Ticker.+++

Update vom 15. Januar, 8.50 Uhr: In 25 bayerischen Landkreisen und Städten liegen die Corona-Infektionszahlen laut Robert Koch-Institut (RKI) über der wichtigen Grenze von 200 pro 100 000 Einwohnern binnen einer Woche. Den höchsten Wert im Freistaat erreichte am Freitag demnach die Stadt Bayreuth mit 323,6. Dahinter folgten die Landkreise Rottal-Inn (310,3), Kulmbach (286,4) und Regen (270,0).

Corona in Bayern: In diesen Gebieten gilt bald die 15-Kilometer-Regel

Somit greift in diesen Landkreisen nun die Regel, dass die Einwohner ihre Wohnung nur noch in einem Umkreis von 15 Kilometern Radius verlassen dürfen. Erst wenn der Wert mindestens sieben Tage in Folge unterschritten wird, können die Behörden diese Regel wieder außer Kraft setzen.

Die Städte Passau, Coburg, Rosenheim, Hof, Nürnberg, Schwabach und Fürth wiesen laut RKI ebenfalls einen Wert über 200 aus. Über der Marke liegen den Angaben nach auch die Landkreise Wunsiedel im Fichtelgebirge, Bayreuth, Lichtenfels, Passau, Roth, Berchtesgadener Land, Kronach, Deggendorf, Tirschenreuth, Coburg, Unterallgäu.

Update vom 15. Januar, 6.53 Uhr: Im Bezirksklinikum Ansbach haben sich 33 Patienten und 29 Mitarbeiter nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Das teilte das Klinikum mit. Um das Ausbruchsgeschehen einzudämmen, werde derzeit gemeinsam mit dem Gesundheitsamt eine Reihentestung der Mitarbeiter und der Patienten der Psychiatrischen Klinik und der geriatrischen Rehabilitation organisiert.

Auf welchem Weg das Virus den Weg in die Klinik gefunden habe, sei nicht nachvollziehbar, teilte das Klinikum weiter mit. Alle im Krankenhaus gebotenen Hygienemaßnahmen seien eingehalten und alle in der Pandemie notwendigen Regelungen seien umgesetzt worden.

Corona in Bayern: Immer mehr Kritik für FFP2-Masken-Pflicht - „Aktionismus“

Derweil hagelt es in Bayern weiter Kritik für die neu eingeführte FFP2-Maskenpflicht in Einkaufsläden und ÖPNV, die Ministerpräsident Markus Söder am Dienstag (12. Januar) angekündigt hatte. Mehrere Experten sowie das Robert-Koch-Institut äußerten sich bereits kritisch zu der neuen Regel. Mediziner Andreas Podbielski Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie in Rostock, bezeichnete Söders neue Regel als „Aktionismus“.

Corona: Kommt ein noch härterer Lockdown? Erste Klagen gegen 15-Kilometer-Regel

Update vom 14. Januar, 20.55 Uhr: Aus mehreren Quellen werden Pläne von Angela Merkel zitiert, nach denen sie die Bundesländer schnellstmöglich zu einem härteren, bundesweiten Lockdown bewegen will. Eine ganztägige Ausgangssperre sowie Einschränkungen im ÖPNV stehen im Raum. Schon nächste Woche soll es dazu eine weitere Ministerpräsidentenkonferenz geben, an der auch Markus Söder teilnehmen soll. Der wurde nach Informationen der Bild in einer Konferenz der CDU-Spitze offen von seinem Amtskollegen aus Schleswig-Holstein kritisiert. Es sei nicht gut, wenn sich Länder wie Bayern so schnell wieder von den bundesweiten Beschlüssen abwendeten.

Update vom 14. Januar, 15.36 Uhr: Seit rund einer Woche gilt für Regionen mit einer Inzidenz von über 200 ein Ausflugsverbot. Man darf sich dort für private Reisen nicht weiter als 15 Kilometer von seinem Wohnort entfernen. Jetzt gab der Sprecher des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs in München, Jörg Singer, bekannt, dass schon mindestens vier Anträge gegen die Regel am Gericht eingegangen sind.

Unter anderem wurde ein Eilantrag eines Anwalts aus Aschaffenburg eingereicht. Für seinen Mandanten sei die Regelung nicht ausreichend konkret genug formuliert worden. Es sei weder ersichtlich, was als touristisch gilt, noch was als Tagesausflug zu werten sei. Der Anwalt gehe wohl auch gegen die neue Verschärfung der Kontaktbeschränkung vor. Dabei gehe es ihm vor allem um die willkürliche und lebensfremde Abgrenzung von Kindern unter drei Jahren. Es dürfen sich aktuell nur ein Haushalt mit einer anderen Person treffen - ausgenommen eben Kinder unter drei Jahre.

Ein weiterer Zankapfel in den vergangenen Tagen und Wochen waren die zahlreichen Ausflügler im bayerischen Oberland. Immer wieder gab es Streitereien und Auseinandersetzungen* zwischen Anwohnern und Touristen. Jetzt soll es zur Lösung der Probleme einen runden Tisch geben. Darauf einigten sich am Donnerstag die Bürgermeister aus München sowie der betroffenen Kommunen. Bei dem zukünftigen Treffen sollen dann Vertreter aus München, dem Oberland und der Tourismusverbände zusammenkommen. Es sollen auch Lösungen für die Situation über Corona hinaus gefunden werden. Initiiert wurde die erste Video-Konferenz dazu von der Tourismus-Gesellschaft Tegernseer Tal.

Coronavirus in Bayern: Gesundheitsämter setzen nicht alle verfügbaren Arbeitskräfte ein

Update vom 14. Januar, 14.26 Uhr: Nach einer Anfrage der Grünen-Landtagsfraktion beim Gesundheitsministerium stellte sich heraus, dass die bayerischen Gesundheitsämter nicht alle möglichen Arbeitskräfte einsetzen. Obwohl viele Ämter am Limit arbeiten würden, sei das Hilfskräfte-Potenzial noch nicht komplett ausgeschöpft worden. Deshalb bestehe auch kein Bedarf nach einem externen Dienstleister.

Zur Begründung gab das Ministerium an, dass aufgrund der hohen Inzidenzwerte jenseits der 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner eine Nachverfolgung der Fälle ohnehin nicht mehr möglich sei. Für die gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen, Christina Haubrich, ist die Situation nicht nachvollziehbar. „Das macht schon stutzig.“ Es sei lange bekannt, dass die Gesundheitsämter am Anschlag arbeiteten, aber mit der Nachverfolgung von Kontakten nicht hinterherkämen. Wenn in einer solchen Lage Personal-Reserven ungenutzt blieben, „muss die Söder-Regierung das untersuchen und eingreifen“.

Auch über die Art und Weise der Kontaktverfolgung zeigte sich Haubrich unzufrieden. So würden Kontakte immer noch auf einem klassischen Notizblatt notiert, anstatt digital erfasst. Es gebe zudem keine Analyse, wie lange es dauere, bis nach einem positiven Corona-Befund alle Kontakte identifiziert werden können. Nach Angabe des Ministeriums werde zur Kontaktverfolgung „bislang nahezu ausschließlich“ auf eigene Mitarbeiter zurückgegriffen. Zusätzlich würden rund 560 Soldaten die Ämter unterstützen.

Corona in Bayern: Internationale Handwerksmesse abgesagt

Update vom 14. Januar, 12.10 Uhr: Aufgrund der verschärften Corona-Maßnahmen blieb ihm keine andere Wahl. Am Donnerstag musste der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Hans Peter Wollseifer, schweren Herzens die Absage der Internationalen Handwerksmesse* (IHM) in München bekannt geben. „Die Entscheidung zur Absage ist uns sehr schwergefallen, denn unsere Handwerksbetriebe brauchen Messen, um ihre Produkte, Innovationen und Dienstleistungen zu präsentieren und die Kontakte zur Geschäftsanbahnung zu nutzen.“

Damit findet das jährliche Gipfeltreffen des Handwerks pandemiebedingt schon zum zweiten Mal nicht statt. Bereits im vergangenen Jahr musste die Messe wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Es werde dadurch auch heuer kein „Spitzengespräch der Deutschen Wirtschaft“ mit Kanzlerin Merkel in München geben, so Wollseifer weiter. Die nächste IHM ist jetzt für den März 2022 geplant.

Corona-Lockdown-Lockerungen für den Einzelhandel in Bayern vorerst ausgeschlossen

Update vom 14. Januar, 11.26 Uhr: Nach dem Vorstoß von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler), man könnte doch im Februar schon über Ladenöffnungen nachdenken, reagierte jetzt Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU). Er hält von der Idee seines Koalitionskollegen nichts. „Ich verstehe den Wunsch der Menschen nach Normalität. Aber angesichts des mutierten Virus in Großbritannien und Irland müssen wir vorsichtig sein“, sagte er den Nürnberger Nachrichten. Er rechne nicht mit einer Lockerung im Februar.

Aiwanger brachte die Idee der langsamen Öffnung verschiedener Einzelhandelsbereiche am Mittwoch auf, nachdem für Bayern die FFP2-Maskenpflicht eingeführt wurde. Man könnte Dinge wieder öffnen, bei denen man dies ohne die Masken nicht mit gutem Gewissen tun könnte, so der Wirtschaftsminister. Holetschek hielt dagegen: „Wir sind mitten im Winter und sollten keine falschen Hoffnungen wecken, sondern zusammenhalten.“ Der Gesundheitsminister fuhr weiter fort, man könne jetzt guten Gewissens noch kein Datum für Lockerungen im Einzelhandel nennen. „Im Moment gibt es nur eine Gewissheit: Wir müssen impfen, Masken tragen und die Kontakte beschränken.“

Corona-Impfung in Bayern: Zweite Dosis soll nicht mehr zurückgelegt werden

Um schneller mit der Impfung gegen das Coronavirus voranzukommen, hat Bayern jetzt seine Impfstrategie geändert. Bisher wurden für jeden Erstgeimpften eine Einheit des Biontech-Impfstoffs für die zweite Impfung zurückgelegt. Damit soll jetzt Schluss sein. Es soll nur noch eine gewisse Reserve zurückgehalten werden. „Das Ziel ist, möglichst schnell möglichst viel zu impfen, und da wollen wir alle Chancen nutzen“, sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Bisher wollte man „auf Nummer sicher gehen. Denn es ist ganz entscheidend, dass jeder die notwendigen zwei Impfungen bekommt, damit der volle Schutz gewährleistet werden kann“, betonte der Gesundheitsminister.

Grund für den Kurswechsel sei laut Holetschek die Auskunft des Herstellers und des Bundes, dass die Impfstoff-Dosen jetzt planbar und zuverlässig geliefert würden. Für den Gesundheitsminister sei das Risiko für das neue Vorgehen überschaubar. Die neue Regelung gelte aber nur für den Biontech-Impfstoff. Beim Mittel von Moderna gebe es bisher noch sehr viel weniger Dosen. Hier müsste die weitere Entwicklung abgewartet werden, so Holetschek. Bisher (Stand: Donnerstagmorgen) wurden in Bayern 171.785 Menschen geimpft.

Corona: 30 Landkreise in Bayern über einem Inzidenzwert von 200

Update vom 14. Januar, 9.51 Uhr: Noch haben die ganzen Corona-Regelverschärfungen und die Lockdown-Verlängerung Anfang des Jahres zu keiner Entspannung in Bayern geführt. Laut neustem Bericht des Robert-Koch-Instituts (RKI) liegen immer noch 30 Landkreise und Städte im Freistaat über der 200er-Inzidenzmarke. Für die betroffenen Regionen gelten besonders scharfe Beschränkungen. Unter anderem sind dort Ausflüge nur noch innerhalb eines 15-Kilometer-Radius möglich. Manche Landkreise, wie das Berchtesgadener Land, wehren sich gar regelrecht gegen Ausflügler. Wer hier hinreisen will, muss mit einer Strafe von bis zu 25.000 Euro rechnen.

Spitzenreiter bei den Inzidenzzahlen sind der Landkreis Wunsiedel (291,8), gefolgt von der Stadt Bayreuth (282,1), dem Landkreis Kronach (275,7) und der Stadt Nürnberg (274,1). Über 200 liegen auch - in absteigender Reihenfolge: Die Stadt Passau, die Landkreise Roth, Berchtesgadener Land, Kulmbach, Deggendorf, die Stadt Coburg, der Landkreis Lichtenfels und die Stadt Hof. Ebenso über der Marke liegen die Landkreise Passau, Coburg, Regen, Rottal-Inn, Bayreuth, Tirschenreuth, Ebersberg, die Städte Rosenheim, Landshut, Schwabach und die Landkreise Donau-Ries, Miesbach, Hof, Weißenburg-Gunzenhausen. Nur knapp oberhalb der Grenze sind die vom RKI gemeldeten Werte im Landkreis Unterallgäu, den Städten Ansbach, Kaufbeuren, Fürth und dem Landkreis Augsburg. Dieser Stand ist nur eine Momentaufnahme und kann sich täglich ändern.

Corona in Bayern: 2,5 Millionen FFP2-Masken werden für Bedürftige bereitgestellt

16.10 Uhr: Was bleibt von einer Stunde Pressekonferenz zur FFP2-Maskenpflicht und zum Homeoffice?

FFP2-Maskenpflicht: Die wichtigste Neuigkeit ist hier der Aufschub. Nach Kritik aus allen Reihen rudert hier die Staatsregierung zurück. Es gibt eine Schonfrist von einer Woche, bevor ein Bußgeld droht, wenn man keine FFP2-Maske im ÖPNV oder im Supermarkt trägt. Außerdem will Söder 2,5 Millionen Masken an Bedürftige in ganz Bayern verteilen. Wie genau das vonstatten gehen soll, bleibt wieder gefährlich vage. Offenbar sollen die Landratsämter beziehungsweise Rathäuser die Verteilung übernehmen. Außerdem wurde erklärt, dass Kinder bis einschließlich 14 Jahre von der Maskenpflicht ausgenommen sind. Jugendliche müssen erst ab 15 Jahren eine FFP2-Maske tragen.

Homeoffice-Gipfel: Hier fallen Analyse und Zusammenfassung reichlich schwerer - oder sehr leicht, je nach Betrachtung. Neues oder Konkretes gibt es nichts. Die Standpunkte aller Parteien sind dieselben wie vor dem Gipfel. Die Gewerkschaften hätten gern ein Recht auf Homeoffice oder zumindest einen gesetzlich geregelten Anspruch. Arbeitgebervertreter hätten gern keinerlei verpflichtende Regelungen. Einzig im eigenen Haus kann Söder ein Ergebnis liefern. Wer beim Freistaat Bayern angestellt ist, hat künftig einen Anspruch auf Homeoffice - „wo es möglich ist“.

Dementsprechend vernichtend fällt das Urteil von Grünen-Fraktionschef Ludwig Hartmann aus. „Söder hat nichts geliefert“, sagt der im BR. Er sei einfach nur enttäuscht. Söder dagegen will den heutigen Termin vielmehr als „Auftakt“ verstanden wissen zu einem langem Prozess, bei dem man schneller werden müsse. Zum Ende der Pressekonferenz vergleicht er das Projekt Homeoffice mit dem Breitbandausbau in Bayern. Wie glücklich dieses Bild ist, kann jeder selbst für sich entscheiden.

Nach Homeoffice-Gipfel: Grünen-Fraktionschef enttäuscht - „Söder hat nichts geliefert“

15.40 Uhr: „Das Ergebnis enttäuscht mich“, sagt der Grünen-Fraktionschef im Landtag, Ludwig Hartmann. „Markus Söder hat eigentlich gar nichts dazu geliefert.“ Der Mittelstand ist gegen verpflichtende Regelungen, sagt ein Vertreter. Söder will das heutige Gespräch als „Auftakt“ einer langen Diskussion verstanden wissen. Er vergleicht das Projekt mit dem Breitbandausbau in Bayern.

Bei den 2,5 Millionen Masken komme es laut Hartmann auf die „Umsetzung an“. Hartmann kritisiert die Maskenpreise in den Apotheken allgemein. „Das ist für mich echt Wucher.“

Homeoffice und Aufschub bei der FFP2-Maskenpflicht: Die Pressekonferenz in Video und Text

15.33 Uhr: Zu den FFP2-Masken: Welche konkreten Masken sind denn jetzt eigentlich erlaubt? Antwort: FFP2-Masken oder Masken mit vergleichbarer Schutzwirkung wie die KN95. Die Regierung geht davon aus, dass auch genügend Masken für alle da sind. Im Arbeitsbereich, in den Arbeitsräumen selber gilt keine FFP2-Pflicht, sagt Söder. Die 2,5 Millionen Masken für Bedürftige sollen offenbar die Landräte verteilen - noch in der kommenden Woche. Wie das genau ablaufen soll, sei auch sehr dahingestellt.

Zum Homeoffice gibt es offensichtlich so gar nichts Konkretes. Auch Details zu den steuerlichen Anreizen und für wen die sind, Arbeitgeber oder Arbeitnehmer, bleibt Söder sehr vage. Nur der Freistaat selbst als Arbeitgeber gewährleistet einen Anspruch auf Homeoffice, „wo es möglich ist“.

15.25 Uhr: Jetzt ist der neue Gesundheitsminister dran. „Wir appellieren an alle, dass sie sich an die FFP2-Maskenpflicht halten“, sagt er. Auch, wenn es eine Woche Schonfrist gebe.

Offenbar keine konkreten Ergebnisse durch Söders Homeoffice-Gipfel

15.21 Uhr: CSU-Arbeitsministerin Carolina Trautner spricht. „Wo Homeoffice möglich ist, soll es auch stattfinden“, sagt sie. Wie genau, bleibt allerdings weit offen, beziehungsweise den Firmen selbst überlassen. Also, wie es bisher auch schon ist. Man werde sich wieder treffen, sagt Trautner, also Gewerkschaftsvertreter und Arbeitgebervertreter. Heißt wohl übersetzt: Außer Lippenbekenntnisse gibt‘s keine wirklich konkrete Regelung für mehr Homeoffice, auf die man sich einigen konnte.

Corona in Bayern: Aiwanger erhofft sich schnellere Öffnung durch FFP2-Maskenpflicht

15.16 Uhr: Aiwanger zur FFP2-Masken: „Gut, dass wir hier auf Qualität setzen.“ Das mache auch die Schrittweise Öffnung des Einzelhandels einfacher. „Vielleicht geht man dann wieder lieber in den ÖPNV auch, wenn auch das Gegenüber eine ordentliche Maske trägt.“ Weiter sei damit eine „Öffnungsperspektive für mich wesentlich schneller darstellbar. Sodass wir ab Februar vielleicht Dinge besser und schneller öffnen können, die wir ohne Maske vielleicht nicht geöffnet hätten.“

Corona-November-Hilfe: Aiwanger verspricht Auszahlung bis Ende Januar - und Erhöhung

15.09 Uhr: Söder ist schon wieder fertig. Jetzt spricht Aiwanger. Er sichert zu, dass die Novemberhilfe bis Ende Januar überwiesen werde. „Wir sind da abhängig vom Bund“, schränkt er ein. Gleichzeitig wolle man beim Bund sich dafür einsetzen, die Maximal-Soforthilfe auf 100.000 Euro zu erhöhen.

FFP2-Maskenpflicht in Bayern: Kulanzzeit in der ersten Woche ohne Bußgelder

15.08 Uhr: Neue Infos zur FFP2-Maskenpflicht. Es gibt eine Kulanzzeit von einer Woche. Also eine Woche ohne Bußgelder. 2,5 Millionen Masken sollen für Bedürftige zur Verfügung gestellt werden.

15.05 Uhr: Jedoch: Wenn Homeoffice möglich ist, soll es einen Anspruch darauf geben - in gewissen Berufszweigen. „Ganz oder Teilweise“, sagt Söder. Teilweise solle auch möglich sein. Das ganze soll steuerlich begünstigt werden.

15.04 Uhr: Söder stellt eingangs klar: Es gibt keine Verpflichtung zum Homeoffice für die Wirtschaft. Er will Anreize schaffen, um mehr Homeoffice zu möglich zu machen.

15.00 Uhr: Es geht wohl auch um die Ausgestaltung der FFP2-Maskenregelung.

14.57 Uhr: Um 15 Uhr soll die Pressekonferenz mit den Ergebnissen zum Homeoffice-Gipfel starten. Hier live im Ticker und oben im Video-Stream.

München, 12.30 Uhr: - Der Corona*-Lockdown in Bayern wird weiter verschärft. Die Freiheiten aller Bayern im Privaten und vor allem im Freizeit-Bereich werden immer härter zurechtgestutzt. Die Schulen und Kitas sind geschlossen. Der einzig noch nahezu unbeschnittene Bereich ist das Arbeitsleben. Gleichzeitig stagnieren die Corona-Zahlen auf sehr hohem Niveau.

Homeoffice-Gipfel wegen Corona-Lage in Bayern: Ergebnisse hier live ab 15 Uhr

Bayerns Regierungschef Markus Söder hat da offenbar jetzt auch eins und eins zusammengezählt. Ergebnis: Ein Homeoffice-Gipfel ab 13 Uhr per Videokonferenz mit Vertretern der Gewerkschaften und Arbeitgebern in Bayern. Wie konkret die Ergebnisse dieses Gipfels ausfallen und ob es überhaupt welche gibt, will Söder in einer Pressekonferenz um 15 Uhr, die wir hier live tickern und per Video übertragen, berichten.

Bis dahin sind die Erwartungen hoch, die Befürchtungen allerdings auch. Söder selbst sagt im Vorfeld des Gipfels: „Dass sich was bewegen muss beim Homeoffice, ist klar.“ Offen ist, ob dies über konkrete Zielvorgaben laufen soll, wie er sie am Montag ins Gespräch gebracht hatte, oder über Anreize und Begünstigungen. Fakt aber sei, dass das Instrument Homeoffice zuletzt zu wenig genutzt worden sei.

Söders Homeoffice-Gifpel - Schon jetzt Forderungen von beiden Seiten und Kritik

Bertram Brossardt, Chef der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw), warnt hingegen: In vielen Bereichen sei das gar nicht möglich. Auf der anderen Seite fordern viele Gewerkschaftsvertreter ein Recht auf Homeoffice für jeden Arbeitnehmer, was bundesweit sogar die Grünen ablehnen.

Spannend also, was da heute kommt. Aber wahrscheinlich sollte man auch nicht zu hohe Erwartungen aufbauen. Da ist es von Söder vielleicht gar nicht so dumm gewesen, mit der FFP2-Maskenpflicht* und der Impfpflicht gleich zwei seiner Themen zum bundesweiten Gesprächsstoff zu lancieren.

*Merkur.de und tz.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks. Alle News aus Bayern lesen Sie immer aktuell auf merkur.de/bayern.

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