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Unwetter über Deutschland: Sturmtief sorgt für Bahn-Sperrungen – mehrere Verletzte bei Beerdigung

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Von: Nadja Zinsmeister

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Das Wetter wird in einigen Teilen Deutschlands zum Wochenende hin ungemütlich. Es wird nicht nur kalt, sondern auch regnerisch und stürmisch.

Update vom 31. März, 19.38 Uhr: Im Zuge der schweren Unwetter im Südwesten Deutschlands ist am Freitag ein Regionalzug der Höllentalbahn gegen einen auf die Oberleitung gestürzten brennenden Baum gefahren. Der Zug wurde daraufhin evakuiert. Wie eine Sprecherin der Bundespolizei am Freitagabend mitteilte, konnte der Lokführer bei Friedenweiler im Landkreis Breisgau-Schochschwarzwald eine Notbremsung durchführen und das Feuer am Baum löschen. Bei dem Vorfall erlitten der Lokführer und eine Frau leichte Verletzungen.

Wegen des Sturms waren im südlichen Baden-Württemberg mehrere Bahnstrecken aufgrund von umgestürzten Bäumen gesperrt worden. Auch in Bayern kam es zu Zwischenfällen im Zugverkehr. Die Bahnverbindung zwischen Nürnberg und Ingolstadt ist am Freitagabend gesperrt worden. Grund ist ein Stromausfall, mehrere Tunnel in dem Abschnitt können deshalb nicht befahren werden, wie eine Bahnsprecherin sagte. Ob der Stromausfall auf das Unwetter zurückzuführen ist, war bislang nicht bestätigt.

Umgekippte Bäume liegen auf einem Fahrradweg nahe der Gleise der Höllentalbahn im Landkreis Breisgau-Schochschwarzwald
Umgekippte Bäume liegen auf einem Fahrradweg nahe der Gleise der Höllentalbahn im Landkreis Breisgau-Schochschwarzwald. © Philipp von Ditfurth/dpa

Unwetter über Deutschland: Sturmtief sorgt für Bahn-Sperrungen – mehrere Verletzte bei Beerdigung

Erstmeldung vom 31. März: München – Der März verabschiedet sich in Deutschland in einigen Regionen mit Kälte, Regen und starkem Wind. Besonders der Süden und Südwesten sind dabei von dem starken Wetterumbruch betroffen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte am Freitag in der Südwesthälfte Deutschlands vor stürmischen Böen, in ungeschützten Bergregionen sogar vereinzelt vor Orkanböen.

Unwetter in Deutschland: Oberbayern und Baden-Württemberg besonders betroffen

Besonders in Oberbayern und Baden-Württemberg seien neben des starken Windes auch Gewitter mit Hagel möglich, schreibt der DWD weiter. Die Unwetterwarnungen erreichen größtenteils Stufe 2, vereinzelt auch Stufe 3 (von insgesamt 4). Vom Schwarzwald aus ostwärts könnte es sogar zu Böen in Orkanstärke kommen. Im gesamten westlichen und südwestlichen Mittelgebirge komme Dauerregen hinzu.

Sturm
Ein Windsack weht bei stürmischem Wetter im Wind. (Symbolfoto) © Silas Stein/dpa/Symbolbild

Die Gewitter sollen voraussichtlich im Laufe des Freitagabends wieder abklingen, der Dauerregen hingegen erst am Sonntag. Der Wind nimmt laut dem DWD im Süden und Südwesten voraussichtlich in der Nacht zum Samstag nur zwischenzeitlich ab, bevor er im Laufe des Tages wieder stärker wird. Spätestens Mitte nächster Woche sollen zumindest die Temperaturen wieder steigen.

Sturmtief in Baden-Württemberg: Verletzte Personen und Sperrungen im Bahnverkehr

Wegen des stürmischen Wetters am Freitag wurden in Baden-Württemberg bereits mehrere Menschen verletzt. So traf auf dem Waldfriedhof in Aalen ein etwa zehn Meter langer abgebrochener Ast zwei Besucher einer Beerdigung. Eine 68-Jährige wurde nach Polizeiangaben „mittelschwer“ und ihr 76 Jahre alter Ehemann leicht verletzt, beide kamen mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus.

Zudem ist es am Nachmittag in einigen Regionen zu Ausfällen und Störungen im Bahnverkehr gekommen. Unter anderem wurde die sogenannte Höllentalbahn gesperrt, die Freiburg mit Orten im Schwarzwald verbindet. Mehrere Bäume waren auf die Gleise zwischen Freiburg und Titisee gefallen. Zudem werde geprüft, ob die Oberleitung beschädigt wurde, erklärte ein Sprecher gegenüber der Deutschen Presse-Agentur(nz)

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