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NRW-Kreis versinkt im Hochwasser-Chaos mit etlichen Toten - und der Supergau droht

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Von: Patrick Mayer

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Unwetter-Katastrophe in der Eifel: Das Hochwasser bahnt sich seinen Weg durch die Kleinstadt Euskirchen.
Unwetter-Katastrophe in der Eifel: Das Hochwasser bahnt sich seinen Weg durch die Kleinstadt Euskirchen. © Bernd März/B & S/dpa

Die Hochwasser-Katastrophe in NRW trifft auch Euskirchen am Rande der Eifel mit voller Wucht. Es gibt mehrere Tote, und eine Talsperre macht große Sorgen.

München/Euskirchen - Die Hochwasser-Katastrophe in Nordrhein-Westfalen (NRW) und in Teilen von Rheinland-Pfalz Mitten im Juli schockt ganz Deutschland. Ein Schwerpunkt der Überschwemmungen liegt in und am Rande der Eifel, hier ist besonders das Örtchen Schuld durch das Unwetter schwer getroffen. Es gibt Tote und etliche Vermisste im dortigen Landkreis Ahrweiler (Rheinland-Pfalz) zu beklagen.

Hochwasser in Euskirchen (Eifel): Etliche Tote und große Schäden in NRW zu beklagen

35 Kilometer weiter dasselbe Bild: Auch der Landkreis Euskirchen mit der gleichnamigen Kleinstadt (rund 58.000 Einwohner) hat schwerste Schäden und Verwüstungen durch das Hochwasser in NRW zu beklagen. „Derzeit sind uns acht Todesfälle bekannt“, hieß es am Donnerstag auf der Facebook-Seite des Landkreises 35 Kilometer südwestlich der Millionenmetropole Köln. Der Kreis rief eine sogenannte Großeinsatzlage aus.

In den Gemeinden Blankenheim, Dahlem, Heimbach, Hellenthal, Kall, Nettersheim, Schleiden sowie Teile von Mechernich und Bad Münstereifel fiel wegen des Unwetters der Strom aus. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Stromversorgung wiederherzustellen. Bitte haben Sie Verständnis, dass dies noch Zeit in Anspruch nehmen wird. Über den Zeitraum der Wiederherstellung können wir momentan keine genaue Aussage treffen, da unsere Leitstelle und große Teile von Kall von der Außenwelt abgeschnitten sind“, erklärte laut Nachrichtenportal 24rhein.de* ein Sprecher von e-regio zu den Stromausfällen und zum Unwetter-Chaos in Euskirchen und Umgebung.

Im Video: Tote und Vermisste nach Hochwasser in Schuld in der Eifel

Mehr noch: Wie 24rhein.de* weiter berichtet, wird die Steinbachtalsperre im Kreis Euskirchen wegen des Hochwassers als „Gefahrenlage“ eingestuft. Der Damm drohe sogar zu brechen, heißt es weiter. Mehrere Ortschaften unterhalb der Talsperre würden geräumt, die Autobahn A61 sei vorsorglich gesperrt worden.

Hochwasser in Euskirchen: „Menschenrettungen in der Eifel“ - abgeschnittene Ortschaften in NRW

Der Kreis Euskirchen rief seine Bewohner dazu auf, Keller zu meiden und sich in höhere Stockwerke zu begeben. Wo die Todesopfer zu beklagen waren, war zunächst unklar. „Es finden Menschenrettungen statt“, hieß es von den Behörden am Donnerstag (15. Juli). Feuer und Technisches Hilfswerk (THW) wurden zu Hunderten Einsätzen gerufen, zwischenzeitlich brach der Notruf 112 Medienberichten zufolge ein. Wegen der Wassermassen und Schlammlawinen sind viele Zufahrtswege in den Ortschaften in und an der Eifel derzeit unpassierbar. (pm) *24rhein.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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