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Kitas, Klinken, Busse und Bahnen betroffen: Wo am Mittwoch in Deutschland gestreikt wird

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Von: Helena Gries

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Im Tarifkonflikt hat die Gewerkschaft Verdi auch am Mittwoch (22. März) in zahlreichen Regionen Deutschlands zu Warnstreiks im öffentlichen Dienst aufgerufen.

München – Die Gewerkschaft Verdi ruft für Mittwoch erneut zum Streik im öffentlichen Dienst auf. Eine knappe Woche vor der nächsten Verhandlungsrunde für die bundesweit 2,5 Millionen Beschäftigten bei Bund und Kommunen sollen die Warnstreiks den Druck nochmal erhöhen. Gefordert werden von Verdi 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro pro Monat mehr. 

Bereits am Dienstag (21. März) hatte es in mehreren Städten in Deutschland Warnstreiks, Demonstrationen und Kundgebungen gegeben. Unter anderem Kitas, Abfall- und Verkehrsbetriebe hatten in zahlreichen Orten die Arbeit niedergelegt. Verdi-Chef Frank Wernecke sprach bei einer Kundgebung am Dienstag in Köln von einer „extrem hohen Streikbeteiligung“ mit mehreren zehntausend Streikenden allein in Nordrhein-Westfalen.

Warnstreik von Verdi: Deutschlandweite Streiks im öffentlichen Dienst angekündigt

Auch für Mittwoch hat die Gewerkschaft Verdi deutschlandweite Streiks im öffentlichen Dienst angekündigt. Zahlreiche Regionen sind betroffen. Kitas, die Verwaltung und Bäder werden bestreikt, der Nahverkehr steht seit dem Morgen still. Im Lauf des Tages sollen zahlreiche Kundgebungen und Demonstrationen stattfinden.

Verdi hat fast landesweit zum Warnstreik aufgerufen. Folgende Städte und Regionen in Deutschland sind am Mittwoch (22. März) besonders betroffen:

Baden-WürttembergStuttgart und Umgebung, Heilbronn, Karlsruhe, Rhein-Neckar-Region, Kreis Böblingen, Ludwigsburg, Rems-Murr-Kreis, Esslingen, Baden-Baden, Tübingen, Reutlingen Friedrichshafen, Konstanz
BayernSchwerpunkt auf Passau und Nürnberg, Augsburg, Kommunen Großostheim und Karlstadt, Landkreise Main-Spessart und Kitzingen, Mainfranken, Bamberg, Bayreuth, Bad Rodach, Bad Staffelstein, Coburg, Forchheim, Lichtenfels, Kulmbach Pegnitz, Pottenstein, Eggolsheim, Buttenheim, Gemeinde Hausen, Streikpause in Oberbayern und der Oberpfalz
HessenFrankfurt, Offenbach, Kassel, Marburg, Gießen, Darmstadt, Groß-Gerau, Bergstraße, Odenwald, Darmstadt-Dieburg, Main-Taunus-Kreis, Hochtaunuskreis, Wetteraukreis, Kreis Offenbach
NiedersachsenBraunschweig, Göttingen, Region Hannover, Goslar, Braunschweig, Wolfsburg, Oldenburg, Stadt und Landkreis Lüneburg, Peine, Salzgitter, Osnabrück, Emsland, Grafschaft Bentheim
Rheinland-PfalzMainz, Koblenz, Trier, Neuwied, Saarburg,

Auch in Bremen und Rostock ist am Mittwoch (22. März) mit Arbeitsausfällen in Kitas, bei der Müllabfuhr, den Kliniken und in der öffentlichen Verwaltung zu rechnen. Für Schleswig-Holstein hat Verdi zum Warnstreik am Freitag (24. März) aufgerufen, betroffen soll unter anderem der öffentliche Dienst in Flensburg sowie Brunsbüttel und Umgebung sein.

Beschäftigte des öffentlichen Dienstes bei einem Protestmarsch der Gewerkschaft Verdi. Gefordert werden 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat.
Beschäftigte des öffentlichen Dienstes bei einem Protestmarsch der Gewerkschaft Verdi. Gefordert werden 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. © Jens Büttner/dpa

In Berlin sind die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes am Donnerstag (23. März) zu einem ganztägigen Warnstreik angerufen. In Hamburg sind ebenfalls am Donnerstag weitere Streiks angekündigt.

Warnstreik von Verdi: Weiter Streiks in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt geplant

In Thüringen hat die Gewerkschaft Verdi am Mittwoch (22. März) zu Warnstreiktag in Gotha aufgerufen. Am 23. und 24. März sollen weitere Thüringer Regionen, unter anderem die Stadt Erfurt, dem Streikaufruf der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft folgen. Ebenso sind am 23. und 24. März die Beschäftigten aus den Bereichen des öffentlichen Dienstes in Leipzig und Umgebung zum Warnstreik aufgerufen. Im Südraum von Sachsen-Anhalt sind Warnstreiks für den 23. März geplant. Zum Streik aufgerufen sind alle kommunalen Beschäftigten in Halle, Dessau-Roßlau im Burgenland- und Saalekreis sowie in den Kreisen Anhalt-Bitterfeld, Mansfeld-Südharz und Wittenberg. (hg)

Berichten von Insidern zufolge könnten in den nächsten Tagen deutschlandweit weitere Streikmaßnahmen geplant sein.

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