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Wetter: Merkwürdiges Phänomen verwundert sogar Experten - Folgen in Deutschland

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Von: Jennifer Lanzinger

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Die Hitzewelle bleibt in Deutschland vorerst aus. Doch Deutschland macht aktuelle ein anderes Wetter-Phänomen zu schaffen.

Der Sommer in Deutschland kann sich für gewöhnlich sehen lassen, nicht selten knacken die Sonnenstrahlen in den warmen Sommermonaten neue Hitzerekorde. Doch obwohl bislang die große Hitzewelle, die von Experten prognostiziert wurde, noch auf sich warten lässt, scheint ein anderes Wetterphänomen der Natur schaden zu können. Denn, wie der Deutsche Wetterdienst nun erklärt, ist es aktuell in Deutschland so trocken wie normalerweise in der Toskana.

Wetter in Deutschland: Hitzewelle lässt noch auf sich warten - doch anderes Phänomen macht Deutschland zu schaffen

Wie Diplom-Meteorologe Marco Manitta nämlich erklärt, leidet vor allem der Südwesten Deutschlands aktuell unter Regenmangel. Obwohl der Sommer weder zu heiß, noch zu kalt sei und das Sommerwetter* aktuell dem typischen mitteleuropäischen Sommer entspreche, würde sich der Regenmangel* schon bald bemerkbar machen. Während im vergangenen Jahr noch der bislang höchst aufgestellte Hitzerekord geknackt wurde, liegt ein solcher heißer Sommertag in Deutschland bislang noch weiter Ferne. Vor allem Norddeutschland ist von unbeständigem, teils windigem Wetter betroffen.

Doch obwohl die Temperaturen über 30 Grad und die typische erste Hitzewelle noch auf sich warten lassen, hat die aktuelle „Großwetterlage dafür gesorgt, dass nicht alle Regionen des Landes genug Regen bekamen.“, erklärt der Experte des DWD. Demnach sollen Tiefausläufer Deutschland wiederholt von Nordwest nach Südost überquert haben. Im Südwesten dagegen habe ein Ableger des Azorenhochs häufig für eine rasche Stabilisierung der Atmosphäre gesorgt. Die Konsequenz sei, dass genau dort kaum Niederschlag gefallen sei.

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Wetter in Deutschland: Experte verdeutlicht Situation mancher Regionen

Genau das zeige sich laut Diplom-Meteorologe Marco Manitta an den Niederschlagsmengen der vergangenen drei Wochen (die ersten drei Juli-Wochen). Demnach soll es vor allem im Südwesten Deuschlands, in Rheinland-Pfalz, im Saarland und in Hessen im bisherigen Zeitraum des Julis kaum geregnet. Doch obwohl Deutschland aktuell keine Hitzewelle zu ertragen hat, sind die Temperaturen doch warm genug, damit die Verdunstungsrate derzeit groß sei. „Wenn man zum Beispiel im Vordertaunus unterwegs ist, sieht man Bäume teils mit gelbem Laub, wie im Herbst, und braune Wiesen. Man könnte fast denken, man sei in der Toskana", verdeutlicht der Experte des DWD.

Deshalb werde genau in diesen Regionen Deutschlands besonders Wasser benötigt, doch auch in der letzten Juli-Woche soll der Regen nicht unbedingt den nötigen Ausgleich bringen können. Welche Folgen diese Regenknappheit für die Natur haben könnte, von der Gefahr für Waldbrände einmal ganz abgesehen, ist bislang noch nicht abzusehen. Wie der Experte weiter erklärt, könne bislang nur gehofft werden, dass sich die Großwetterlage im August ändert. Alle aktuellen Informationen zum Wetter in Deutschland lesen Sie in unserem Nachrichten-Ticker. *Merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.

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